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Trendreiseziel 2023

Warum Albanien eine schöne und günstige Alternative zu Griechenland ist

Ksamil mit seinem klaren blauen Wasser ist einer der populärsten Strände an der Albanischen Riviera.
Ksamil mit seinem klaren blauen Wasser ist einer der populärsten Strände an der Albanischen Riviera. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

19. Mai 2023, 15:34 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Griechenland ist eins der dauerhaften Top-Reiseziele und ein beliebtes Urlaubsland der Deutschen. Sein Nachbarland Albanien könnte ihm jedoch künftig kräftig Konkurrenz machen. Wieso sich die Reise jetzt besonders lohnt.

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Auf nach Albanien. Und zwar noch dieses Jahr. Tatsächlich schlägt das Nachbarland Griechenlands aktuell ordentlich auf die Werbetrommel und wird in vielen Medien bereits als Trendreiseziel 2023 aufgeführt. Es ist anzunehmen, dass das dem Tourismus helfen wird. Nach unserer Recherche ist Albanien aber tatsächlich eine gute Alternative zu Nachbar Griechenland, wieso erklären wir im Folgenden.

Albanien ist erst auf dem Weg zum Trend-Reiseziel

… und entsprechend noch nicht komplett überlaufen und günstiger. Noch können Besucher das kleine Balkan-Land in all seinen Eigenheiten, in seiner ganzen Schönheit und vor allem in Ruhe erleben. Ohne, dass sie mit zig anderen Touristen Schlange stehen oder sich gegenseitig auf die Füße treten und ihre Handtücher am Strand aneinander kuscheln. Sprich, ohne Massentourismus. Und da der Tourismus in Albanien erst ankommt, sind auch die Preise noch sehr moderat. Laut der Vergleichsseite „Numbeo“ zahlt man für ein günstiges Essen in Albanien weniger als die Hälfte im Vergleich zu Griechenland, ähnlich ist es beim Bier.

Hübsche Strände an der Albanischen Riviera

Wer das Mittelmeer und seine Strände liebt, wird in Albanien sicherlich nicht enttäuscht. Denn das Balkan-Land steht seinen Nachbarn in nichts nach. Die Albanische Riviera wartet mit tiefblauem Wasser, langen Sandstränden und kleinen Buchten auf. Einige sind mehr, einige weniger erschlossen und entsprechend kann man sogar mal einen Strand für sich allein haben.

Einsame Strände an der albanischen Riviera.
Einsame Strände an der albanischen Riviera. Foto: Getty Images

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Hauptstadt Tirana

Tirana ist die Hauptstadt Albaniens und begeistert Besucher mit ihrer facettenreichen Architektur. Die ist in erster Linie bunt – eine Reaktion auf das Ende der kommunistischen Ära Albaniens. Die ist an anderen Stellen noch immer zu sehen, ist Tiranas Architektur neben schrillen Farben auch von Plattenbauten geprägt. Daneben gibt es traditionelle Balkan-Gebäude, neoklassizistische Bauten ebenso wie diverse moderne Bauwerke.

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Die albanische Hauptstadt ist das kulturelle wie politische Zentrum des Landes. Sie ist Heimat zahlreicher Museen, Galerien und Theater. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören das Skanderberg-Reiterstandbild sowie der gleichnamige Platz, auf dem es steht. Außerdem die Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute Et’hem-Bey-Moschee und der anliegende Uhrturm, allesamt Überbleibsel aus der osmanischen Zeit. Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit ist die Petrela-Festung aus der Zeit des Frühbyzantinischen Reichs. Nicht zuletzt gibt es in Tirana unzählige Cafés.

Das bunte Ministerium für Stadtentwicklung und Tourismus und der Uhrturm in Albaniens Hauptstadt Tirana.
Das bunte Ministerium für Stadtentwicklung und Tourismus und der Uhrturm in Albaniens Hauptstadt Tirana. Foto: Getty Images

Unberührte Natur

Wer Lust auf Natur hat, ist in Albanien ebenso richtig wie Strand- und Meerliebhaber. Etwa zwei Drittel Albaniens bestehen aus Hügeln und Bergen mit zum Teil unberührter Natur. Albanien ist deshalb nicht nur ein optimales Urlaubsziel für Strandurlauber, sondern auch für alle, die Lust auf Outdoor-Sportarten wie Mountainbiking, Wandern, Wildwasser-Rafting usw. haben oder gern inmitten grünster Natur in klaren blauen Seen baden möchten. In Albanien kann man den wilden Balkan hautnah erleben. Aber Vorsicht: Wer sich zu tief in die Wälder begibt, kann auf Bären, Wölfe und andere Tiere stoßen.

Unberührte Natur in Albanien. Im Bild: Das Vjosa-Tal vor den schneebedeckten Bergen.
Unberührte Natur in Albanien. Im Bild: Das Vjosa-Tal vor den schneebedeckten Bergen. Foto: Getty Images

Berat

Berat mit seinen pittoresken Altstadtgebäuden wird auch die „Stadt der tausend Fenster“ genannt. Die Stadt gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist außerdem Museumsstadt und liegt in den Bergen im Zentrum Albaniens. Ein besonderes Highlight ist hier die oberhalb der Stadt liegende Burg von Berat. Die wurde im 13. Jahrhundert erbaut, geht aber auf Anlagen aus dem Römischen und Byzantinischen Reich zurück.

Die albanische Stadt Berat wird auch die „Stadt der tausend Fenster“ genannt.
Die albanische Stadt Berat wird auch die „Stadt der tausend Fenster“ genannt. Foto: Getty Images

Gjirokastra

Neben der „Stadt der tausend Fenster“ lohnt es sich bei einem Albanien-Besuch, auch Zeit für die „Stadt der tausend Stufen“ einzuplanen, namentlich Gjirokastra. Die liegt im Süden des Landes und ihre Häuser schmiegen sich eng an die Hänge des Mali-i-Gjerë-Gebirges. Zahlreiche Stufen führen kreuz und quer, hoch und runter. Die Stadt ist geprägt von kleinen Gassen und traditioneller Balkan-Architektur. Auch in Gijrokaster gibt es eine Burg, die hoch oben über der Stadt thront und ihren Namen trägt. Von ihr bekommen Besucher einen traumhaften Blick ins Tal und auf die umliegenden Berge.

Gjirokaster wird auch als „Stadt der tausend Stufen“ bezeichnet.
Gjirokaster wird auch als „Stadt der tausend Stufen“ bezeichnet. Foto: Getty Images

Butrint

Ebenfalls im Süden Albaniens liegt Butrint, eine Ruinenstadt und vielleicht einer der besten Gründe, aus denen Albanien eine tolle Alternative zu Griechenland ist. Denn in Butrint gibt es jede Menge spannende Ruinen, Überbleibsel aus der bewegten Geschichte des Landes, die bis weit vor Christus zurückreichen. Eins der am besten erhaltenen Bauwerke ist das im griechischen Stil erbaute Theater aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Ebenfalls aus der Antike erhalten sind unter anderem ein Forum, eine Therme, ein Gymnasion, der Asklepios- und der Minerva-Tempel und der Dionysos-Altar. Neben diesen antiken Bauwerken befinden sich in Butrint zahlreiche weitere Ruinen aus verschiedenen Epochen. Auch Butrint gehört heute zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten und gehört zu den beliebtesten Touristenzielen des Landes.

Die Ruinen des Theaters in Butrint.
Die Ruinen des Theaters in Butrint. Foto: Getty Images

Dhërmi

Ebenfalls im Süden des Landes gelegen ist das Dorf Dhërmi. Das avanciert aktuell zu einem Festival-Hotspot, hat daneben aber vor allem jede Menge griechische Einflüsse. Nicht zuletzt wegen der Nähe zu Griechenland und den zahlreichen Griechen, die in dem albanischen Dorf eine Heimat gefunden haben.

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Albanische Küche

Zuletzt noch ein unschlagbarer weiterer Grund für einen Urlaub in Albanien: die albanische Küche. Die gehört zur Balkanküche und hat besonders Ähnlichkeit zur türkischen. Andere Einflüsse kommen aus Griechenland und Italien. All das mischt sich zusammen zu einer herzhaften Küche, die von Meeresfrüchten und Fisch, Lamm-, Rind- und Ziegen-Fleisch, verschiedenen Gemüsesorten, Salat, Reis und Kartoffeln geprägt ist. Neben den Hauptmahlzeiten sind auch kleinere Speisen, Meze, weit verbreitet, die oftmals als Fingerfood gegessen werden.

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