10. Februar 2025, 17:12 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Praktische Möbel, Dekoartikel und typisch schwedisches Essen – dafür ist der Möbel-Riese Ikea weltweit bekannt. Doch neben Billy-Regalen, Köttbullar und Wohnaccessoires sorgt noch etwas anderes für Wiedererkennungswert: die besonderen Namen der Möbelstücke. Dabei handelt es sich allerdings keinesfalls um Fantasieworte.
Ob Billy, Kallax oder Ektorp – viele Möbelstücke des schwedischen Einrichtungshauses tragen Namen, die mehr sind als einfache Produktbezeichnungen. Hinter ihnen verbergen sich echte Orte in Skandinavien, die oft nur wenigen Menschen bekannt sind. Von Küchenutensilien bis zu Badezimmermöbeln – TRAVELBOOK stellt Ihnen vier Orte vor, die als Namenspaten für bekannte Ikea-Möbel dienen.
Übersicht
Das steckt hinter den Möbelnamen
In vielen Haushalten findet sich mindestens ein Möbelstück des schwedischen Einrichtungshauses Ikea. Dabei haben die Sofas, Regale, Badezimmermöbel und Co. eines gemeinsam: sie alle tragen einen ganz besonderen Namen. So wurde sich bei der Namensgebung unter anderem an skandinavischen Flüssen, Pflanzen, Städten oder Berufen bedient.
Dabei folgt die Bezeichnung je nach Produkt einem bestimmten Schema. Laut WELT tragen Badezimmerartikel die Namen schwedischer Gewässer. Stoffe und Gardinen sind unter skandinavischen Mädchennamen zu finden. Tische und Stühle hingegen unter skandinavischen Jungennamen. Sofas, Esstische und Teppiche werden häufig nach verschiedenen Städten und Dörfern getauft.
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Diese Orte dienten als Namensgeber
Tromsø, Norwegen
Bis 2015 konnte man im schwedischen Möbelhaus unter dem Namen „Tromsö“ Hochbetten und Metallrahmen finden. Der ursprüngliche Namensgeber ist allerdings ist eine malerische Stadt im Norden Norwegens, rund 400 Kilometer nördlich des Polarkreises. Auf der Insel Tromsøya gelegen, gilt Tromsø laut
„VisitNorway“ als einer der besten Orte, um das Naturphänomen der Polarlichter zu beobachten.
Wer zwischen Mai und Juli anreist, erlebt zudem die rund um die Uhr am Himmel stehende Mitternachtssonne, die eine ideale Voraussetzung für Ausflüge durch die arktische Natur bietet. Im Winter hingegen locken Schneeschuhwanderungen und Hundeschlittenfahrten durch schneebedeckte Täler mit Blick auf die Lyngenalpen. Das Highlight und zugleich Wahrzeichen der Innenstadt bildet die schon von Weitem erkennbare Eismeerkathedrale (Ishavskatedralen), die aufgrund ihrer besonderen Architektur an einen Eisberg erinnert.
Skåne, Schweden
Obwohl kein Möbelstück direkt den Namen Skåne trägt, hat IKEA einige seiner Produkte nach Orten in der südschwedischen Provinz benannt. Skåne ist bekannt für seine kontrastreiche Mischung aus unberührter Natur und pulsierendem Stadtleben. Während im Osten Rapsfelder die Landschaft prägen, finden sich entlang der Küste weite Sandstrände.
Gleichzeitig können in den Großstädten Malmö und Lund moderne Architektur und kulturelle Highlights erkundet werden. Ein besonderer Ort in Skåne ist Kivik, nach dem auch ein Sofa des Möbel-Giganten benannt ist. Laut „VisitSweden“ befindet sich hier die größte Apfelplantage des Landes. Und auch das alte Herrenhaus „Stubbarp“ in Arild, umgeben von einem Naturschutzgebiet, hat seinen Namen einer bekannten Möbelzubehör-Reihe verliehen.
Bolmen, Schweden
Mit seinem Namensvetter hat die BOLMEN-Produktreihe, bestehend aus Badezimmerzubehör wie Klobürsten und Hockern, nur wenig gemeinsam. Um einiges ansprechender ist allerdings der gleichnamige Bolmensee im Südwesten Smålands. Dabei ist der zehntgrößte See Schwedens, gelegen in der Gemeinde Ljungby, ein wahres Paradies für Angler und Naturliebhaber. Umgeben von Wäldern und unberührter Natur lädt der See, dessen Wasser laut WELT so klar ist, dass es sich trinken lässt, zum Baden, Fischen und Kajakfahren ein.
Ektorp, Schweden
Unter dem Namen „Ektorp“ findet sich im schwedischen Möbelhaus eine Reihe gemütlicher Sofas. Eine ebenso entschleunigte Atmosphäre strahlt der gleichnamige Vorort im Süden Stockholms aus. In der Gemeinde Nacka gelegen, ist das belebte Wohngebiet nicht nur gut an die rund 15 Minuten entfernte Hauptstadt angebunden, sondern ist ebenfalls von Seen, Wäldern und dem Meer umgeben, berichtet „VisitSweden“. Zugleich finden sich im Ortsinneren neben kleinen Geschäften auch zahlreiche Cafés wieder, in denen landestypische Spezialitäten, wie Zimtschnecken (Kanelbullar) probiert werden können.
