10. April 2015, 10:08 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Endlich wird es wärmer draußen, alles beginnt zu blühen und die Tage sind länger hell. Zeit, unsere Freizeitaktivitäten endlich wieder nach draußen zu verlegen! Wir haben 7 Reiseblogger gefragt, welche Orte in Deutschland sie für einen Besuch im Frühling besonders empfehlen.
Tempelhofer Feld, Berlin
Stefanie Armbruster, steffistraumzeit.de: „Mein Tipp für den Frühling: Das Tempelhofer Feld in Berlin. Im März habe ich das ehemalige Flughafengelände selbst besucht und es war wunderbar. Die Anreise ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr einfach und ich habe einen wundervollen Tag voller Sonnenschein an der frischen Luft genossen. Es ist ein Ort, den man prima alleine, mit Freunden oder der Familie besuchen kann.
Es gibt Spielplätze, Toiletten, ausgeschilderte Areale auf denen man grillen kann, viel Platz zum Fußball-, Volleyball- oder Frisbeespielen. Die Möglichkeiten, sich zu beschäftigen sind groß, und langweilig wird es so schnell nicht. Fahrrad fahren, spazieren gehen, Drachen steigen lassen, Joggen, Inline skaten – alles ist möglich. Man kann auch einfach nur da sitzen, das bunte Treiben beobachten, die Sonne genießen und ein gutes Buch lesen.“
Sonthofen im Allgäu
Chris Wilpert, Globesurfer.de: „Mein ganz persönlicher Tipp für einen schönen Frühlingsausflug in diesem Jahr ist das schöne Sonthofen im Oberallgäu. In Sonthofen wird euch die Alpenkette rund um die Stadt den Atem rauben. Die Luft ist so frisch und sauber, dass man damit seine komplette Lunge komplett sanieren könnte. Von überall kann man die Alpen sehen und mit den gemalten Schneespitzen fühlt man sich wie in einem Gemälde von Claude Monet. Ein Besuch ist aber vor allem etwas für echte Wanderer, denn die Möglichkeiten, seine im Winter eingestaubten Wanderschuhe wieder einzusauen, sind unzählbar. Das Oberallgäu, im besonderen Sonthofen, ist ein echter Insidertipp und meiner Meinung nach völlig unterschätzt!“
Sylt mal zwei
Katharina Jacobs, oooyeah.de: „Ich hatte es satt – Kälte, Schneematsch, Schmuddelwetter in Berlin… Ich wollte endlich den Frühling begrüßen! Doch wo? Eine Empfehlung für Sylt klang diesbezüglich recht vielversprechend. Schnell das Köfferchen gepackt, rein in den Zug und schon nach wenigen Stunden stand ich am Bahnhof von Keitum, ein beschauliches Dorf auf Deutschlands prominentester Insel. Ich war angekommen in einem kleinen, ruhigen Ort. Das Rauschen des Meeres und das Kreischen der Möwen hören, die salzige Luft tief einatmen, die Augen schließen und spüren, wie die zarten Sonnenstrahlen meine Haut wärmen. Beim ausgiebigen Strandspaziergang am nächsten Morgen wusste ich endgültig, dass ich den Frühling gefunden hatte.“
Vanessa Pur, pureglam.tv: „Ich kann für den Frühling einen Ort empfehlen, der noch relativ unbekannt auf der liebsten deutschen Insel Sylt ist: den Ellenbogen, Deutschlands nördlichsten Fleck. Direkt beim ersten Besuch der Halbinsel habe ich mich in die besondere Natur verliebt und hätte jeden Tag wieder die Strecke von Hörnum nach List dorthin fahren können. Dünen, Meer, freilaufende Schafe und vor allem viel Wind und Weite – einfach herrlich.“
Tripsdrill, Baden-württemberg
Tanja Starck, reiseaufnahmen.de: „Mit dem Einzug des Frühlings öffnen die Freizeitparks deutschlandweit ihre Tore. Jetzt ist es dort besonders schön. Den ganzen Winter haben die Parks für ihren Saisonstart geschuftet, haben alte Fahrgeschäfte verschönert oder sie beim Winterputz zu neuem Glanz gebracht. Die noch unbeständigen Frühjahrstage sorgen außerdem dafür, dass außerhalb der Ferien mancher Park mit deutlich weniger Besuchern erlebt werden kann als im Sommer.
Wenn auch klein, zählt Tripsdrill zu meinen absoluten Freizeitparkempfehlungen. Günstige Speisen, keine Kosten fürs Parken und erschwingliche Tagestickets. Dabei überzeugt der Park mit liebevollen Attraktionen, die Wert auf das Detail legen. Statt einfacher Wasserachterbahn macht sich der Besucher auf zur Jungbrunnenfahrt. Die Holzachterbahn ist nicht nur dem Namen nach ein Mammut und bei der Achterbahn Karacho ist der Name Programm. Ruhe und Entspannung lässt sich auch finden. Im herrlichen Schwarzwaldpanorama gelegen hat der Park neben unterhaltsamen Attraktionen auch viele Ruhezonen geschaffen. Wer es tierisch mag, kann mit seinem Tagesticket auch das Wildtierparadies erkunden.“
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Grömitz an der Ostsee
Christina Nagel-Gasch, mrsberry.de: „Ich erinnere mich besonders gerne an den Frühling in Grömitz an der Ostsee zurück. Um diese Jahreszeit ist es noch herrlich ruhig und entspannt an der Küste. Perfekt, um abzuschalten und neue Energie aufzutanken. Vom oft noch rauen Seewind kannst du dir den Kopf durchpusten lassen – raus mit den muffigen und abgestaubten Gedanken des Winters, rein mit neuer Lebensenergie. Am Strand können die Kinder spielen und Sandburgen bauen. Wasser und Sandstrand gehen immer! Es ist nur die richtige Kleidung von Nöten.
Sehenswert ist auch die 400 Meter lange Seebrücke mit Tauchgondel, mit der du trockenen Fußes einen Blick in die Unterwasserwelt werfen kannst. Es ist herrlich zu beobachten, wie die Natur aus dem Winterschlaf erwacht und die Frühlingssonne langsam alles erwärmt. Wie wäre es mit dem ersten Eis des Jahres? Besonders lecker schmeckt das Eis mit Blick auf den Jachthafen. Wenn sich die Segelboote gleichmäßig in den Wellen wiegen, geht mir förmlich das Herz auf und ich gerate ins Träumen von der großen weiten Welt.“
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Spreewald, Brandenburg
Maike Grunwald, reisetageblog.de: „Birkenblattgrün, Farngrün, Erlengrün, Grasgrün: Im Frühling sehe ich im Spreewald ‘50 Shades of Green‘. Die sagenumwobene Wald-Wasser-Landschaft mit 18.000 Tier- und Pflanzenarten, 350 Flussläufen und Fließen von rund 1.500 Kilometern Länge ist für Naturfreaks wie mich ein echtes Paradies. Hier kann ich beim Gesang von Nachtigallen Kanu fahren, den ‘Gurkenradweg‘ entlang radeln, seltene Kiebitze, Kraniche und Singschwäne beobachten und mich so richtig vom geliebten Hauptstadtgewusel erholen.
Nach einer Leinöl-Massage im legendären Wellnessresort Zur Bleiche in Burg fühle ich mich fit für den Tanz in den Mai. Beim Maibaumaufstellen tragen die Burger Mädchen ihre reich bestickte sorbische Tracht mit kiloschweren Hauben. Im Spreewald fühle ich mich immer wie in einer anderen Welt – dabei liegt er nur eine Bahnstunde von Berlin entfernt.“