26. Februar 2025, 13:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer aktuell einen Badeurlaub im „Sunshine State“ Florida plant, sollte sich gut überlegen, ob er ins Wasser geht. Der Grund: Ein giftiger Teppich aus Algen breitet sich derzeit entlang der Küste aus. Er lässt nicht nur unzählige Fische verenden, sondern kann auch für Menschen gefährlich werden. TRAVELBOOK verrät, was es mit der „Roten Flut“ auf sich hat.
Übersicht
„Rote Flut“ – eine Gefahr für Floridas Küste
Floridas Küste steht derzeit vor einer Herausforderung, die sowohl Urlauber als auch Einheimische betrifft. Die sogenannte „Red Tide“ (auf Deutsch: Rote Flut) – eine Algenblüte, die sich entlang der Strände ausbreitet – kann zum ernsthaften Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier werden. Besonders stark betroffen von der Algenplage ist dabei laut
„Wusf“ die Südwestküste Floridas, an der sich der Algenteppich über 320 Kilometer von Tampa Bay bis nach Key West zieht. Doch warum sind die Mikroorganismen so gefährlich?

Die Risiken der Algenplage
Die „Rote Flut“ ist ein Phänomen, das seit Jahren an der Südwestküste Floridas auftritt. Hier breitet sich die Mikroalgenart Karenia brevis rasant aus und zieht sich wie ein roter Teppich entlang der Küste – mit gefährlichen Folgen. Denn die Algenblüte setzt sogenannte Brevetoxine frei, hochwirksame Neurotoxine. Werden die Algen von einer Welle getroffen, setzen sie, wie die „Tagesschau“ berichtet, ihr stark wirkendes Nervengift frei. Besonders für Fische und Schildkröten ist der Befall fatal – in den meisten Fällen überleben sie die Vergiftung nicht.
Auch für Menschen sind die Algen nicht ungefährlich. So können die Dämpfe der Mikroorganismen Beschwerden der Atemwege wie Husten, Reizungen der Schleimhäute oder sogar Asthma-Symptome hervorrufen. Zugleich sind Haut- und Augenreizungen sowie Ausschläge am Körper möglich – das Baden sollte also strengstens vermieden werden. Auch beim Verzehr von Meeresfrüchten aus der Region ist Vorsicht geboten, denn der Verzehr vergifteter Meerestiere kann zu Magen-Darm-Problemen und Hautausschlägen führen.

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Das sind die Ursachen der „Roten Flut“
Das Naturphänomen ist keine Neuheit. So kommt es an der Küste Floridas sowie an weiteren Orten rund um den Golf von Mexiko immer wieder zu Algenplagen. Laut
„National Geographic“ wurde bereits im 16. Jahrhundert von reizenden Dämpfen und toten Fischen im Wasser berichtet. Als Ursache nennen Forscher ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Untersuchungen der University of South Florida verweisen zum einen auf die Meeresströmung, die den Nährstoffgehalt des Wassers und damit das Wachstum der Algen beeinflusst. Auch Abwässer, die mit Düngemitteln belastet sind und ins Meer gelangen, erhöhen laut „Stiftung Meeresschutz“ die Wahrscheinlichkeit eines Algenbefalls.