1. August 2022, 6:28 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Einer der schönsten bayerischen Seen ist der Tegernsee. An kaum einem anderen Platz in Bayern haben sich so viele Menschen trotz extrem hoher Immobilienpreise niedergelassen. Doch warum ist der Tegernsee so beliebt ist und lockt so viele Urlauber an?
Einer der Gründe, die den Tegernsee selbst im Idyll-verwöhnten Bayern zur Sehenswürdigkeit machen, ist das den See umgebene Alpenpanorama. Bei klarer Luft und besonders bei Fönlagen sind das Zugspitzgebiet und die Allgäuer Alpen besonders gut zu sehen. Aber auch der See selbst mit seinen teils bewaldeten Ufern und den angrenzenden Hügeln scheint aus einem Märchenbuch entsprungen zu sein. Das Schloss dazu gibt es gut 50 Kilometer entfernt: das Schloss Herrenchiemsee von König Ludwig II..
Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt auch zum Hören – erzählt von Susanne Resch:
Inhaltsverzeichnis
TRAVELBOOK AWARD 2023 Der Tegernsee ist eines der weltweit besten Wellness-Urlaubsziele
Rodeln statt Skifahren Die besten Schlittenbahnen in Bayern und den Alpen
Neues Top-Ranking Die 10 beliebtesten Gourmet-Restaurants Deutschlands
Aktivitäten am Tegernsee
Wandern und Radfahren
Rund um den Tegernsee gibt es zahlreiche Wanderwege, darunter 27 sogenannte Heilklima-Wanderwege, die zwischen vier und elf Kilometern lang sind. Mountainbiker und Radfahrer finden am und nahe Tegernsee ein gut ausgebautes Streckennetz, das wahlweise zu weiteren Traum-Seen der Region (u. a. Schliersee, Chiemsee, Starnberger See) führt oder hinauf in die Berge. Besonders empfehlenswert ist der Rundweg um den Tegernsee, der 20 Kilometer lang ist und unterwegs den Blick auf zahlreiche Bilderbuch-Panoramen eröffnet.
Weitere Sommer-Aktivitäten
Weitere Sommer-Aktivitäten am Tegernsee sind Tennisspielen, Paragliden, Golfen, Bootfahren, Segeln, Schwimmen und Tauchen. Eine Attraktion für Kinder ist die Spiel- und Sportarena Bad Wiessee mit einem Indoor-Spielpark und einer Kartbahn.
Skifahren
Das Gebiet rund um den Tegernsee steht bei Wintersportlern hoch im Kurs. Direkt am See gibt es Skipisten mit rund zehn Kilometern Länge. Weitere Pisten mit insgesamt 25 Kilometern Länge befinden sich in der näheren Umgebung des Sees. Eine Besonderheit am Tegernsee sind die unzähligen Rodelpisten. Bei Rottach-Egern am Südufer des Tegernsees beispielsweise gibt es eine halbstündige, 6,5 Kilometer lange Abfahrt. Für Langläufer sind mehr als 100 Kilometer Loipe gespurt. Und wem das alles nicht reicht, der findet in Bayern viele weitere Skigebiete wie Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen.
Tegernsee und Rottach-Egern – persönliche Tipps von TRAVELBOOK-Redakteurin Susanne Resch
Was ist ein Highlight?
Die Lage oder besser gesagt, die Seemomente! Vor der imposanten Wallberg-Kulisse liegt Rottach-Egern direkt am Tegernsee. Der Blick auf den See stimmt mich immer ganz friedlich und beseelt und ich kann davon gar nicht genug bekommen. Auf der Seestraße, die sich zwischen dem Seebad und dem Althoff Seehotel Überfahrt erstreckt, findet man Boutiquen, Galerien, erstklassige Restaurants und das „Postkarten-Motiv“ schlechthin: die Kirche St-Laurentius mit dem Wallberg im Rücken….
Wo gibt es die besten Restaurants?
Am Tegernsee dreht sich auch rund ums Essen alles um Genuss und Qualität. Bewusste Regionalität, erlesene Spitzenküche, handgemachte Schmankerl – hier wird mit Liebe gekocht und hoffentlich auch gegessen. Wer traditionell genießen mag, ist im Herzoglichen Braustüberl am Tegernsee gut aufgehoben. Erlesen und mit 3-Michelin-Sternen auf der Speisekarte geht es im Restaurant Überfahrt im gleichnamigen Seehotel in Rottach-Egern zu: kulinarische Höchstleistung – aber auch kostspielige Perfektion. Ein 5-Gänge-Menu startet bei 250 Euro – ohne Weinbegleitung. Wer gern italienisch isst und es gemütlich mag, dem empfehle ich Leos Esszimmer.
Was macht man am besten, wenn es regnet?
Wellness! In der Tegernseer Seesauna Monte Mare, im Jod-Schwefel-Bad in Bad Wiessee oder in einem der vielen Spas. Erholung wird hier echt ganz groß geschrieben…
(Text: Ulrich Lenhard)