18. Januar 2023, 5:44 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Urban, kantig, echt – so beschreibt Reisebloggerin Coco die niedersächsische Stadt Wilhelmshaven. Was es dort zu entdecken gibt und warum sich ein Ausflug in die Stadt an der deutschen Nordseeküste lohnt.
In Wilhelmshaven treffen Hafen-Feeling, Stadtleben und maritimes Flair aufeinander. Coco, bekannt auf Yotube und Instagram als „Kleinstadtcoco“, hat TRAVELBOOK Tipps für ihre Heimatstadt verraten. Ein Rat schon einmal vorab: Das norddeutsche „Moin“ wird bei einem Ausflug nach Wilhelmshaven wirklich zu jeder Tageszeit als Grußfloskel dienen.
Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“ auch zum Hören.
TRAVELBOOK: Warum lohnt sich ein Ausflug nach Wilhelmshaven?
Coco: „Wilhelmshaven bietet Ecken und Kanten, Pracht und Brüche und vor allem viel Grün und viel Wasser! Der sogenannte Südstadt-Kiez wurde zum Wahrzeichen einer spannenden Mischung aus neuem Gründergeist und alter Kiezkultur, mit coolen Bars und Cafés. Dann gibt es natürlich noch den Hafen, er ist der größte Marinehafen Deutschlands. Der Südstrand ist ein weiterer Must-See. Auf jeden Fall sollte man an der Promenade entlangschlendern, den Klängen der Meereswellen lauschen und zum Abschluss den Sonnenuntergang auf dem Wahrzeichen der Stadt, der Kaiser-Wilhelm-Brücke, beobachten. Sie ist übrigens Deutschlands größte Drehbrücke und wird am Abend erleuchtet – damit ist sie auch ein toller Ort für ein Erinnerungsfoto!“
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Was sollte man essen, wenn man in Wilhelmshaven ist?
„Wilhelmshaven kann natürlich mehr als nur Fisch – allerdings sollte der trotzdem probiert werden. Die Stadt liegt direkt an der Nordsee und Krabbenkutter sowie Fischerboote sind viel gesehen. Ein leckeres Krabben-, Matjes- oder Backfisch-Brötchen sollte also zum Trip dazu gehören. Besonders gut schmeckt es meiner Meinung nach beim Fischgeschäft ‚Fisch Kalter‘.“
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Abgesehen vom Fischbrötchen – welche Restaurants in Wilhelmshaven kannst du empfehlen?
„Empfehlenswert ist das Fliegerdeich-Restaurant. Es liegt direkt an der Wasserkante mit Blick auf die Nordsee. Im Restaurant „Pier 24“gibt es hochwertige Küche mit tollem Ausblick auf den Innenhafen (red. Hinweis: Aktuell hat das „Pier 24“ vorübergehend geschlossen). Für alle, die internationale Küche schätzen, ist das Restaurant „L’orient“ zu empfehlen – es bietet libanesische Fine-Dining-Küche. Ein klasse Tipp!“
Wir sind ja immer noch an der Nordsee. Daher die unvermeidliche Frage: Was macht man, wenn es regnet?
„Grundsätzlich sagt man in Wilhelmshaven, dass es kein ‚Schietwetter‘ gibt, sondern nur die falsche Kleidung. Wenn es regnet, bietet sich ein Besuch in einem gemütlichen Café an, etwa im „MORGÆN café“, bei „Kushs Deichbrücke“ oder dem „Hafencafé Kempe“. Da kann man dann etwas Warmes trinken und das Wetter draußen verrücktspielen lassen. Es gibt außerdem mehrere Museen, unter anderem das Deutsche Marine Museum mit alten Kriegsschiffen und einem U-Boot oder das Küstenmuseum, das die Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft des Küstenraumes sowie die Stadtgeschichte von Wilhelmshaven darstellt. Mit Kindern eignet sich auch ein Besuch im Aquarium, in dem im Nordseewasser-Becken die Seehunde Paul, Piet und Ole ihre Runden drehen.“
Wenn ich übernachten möchte: Welche Gegend ist ideal für die Unterkunft?
„Wer direkt am Meer sein möchte, dem empfehle ich eine Unterkunft am Südstrand oder in der Jadeallee. Wer direkt im Geschehen sein möchte, um etwas zu erleben, dem empfehle ich alles in der Südstadt, in der Gegend um die Nordseepassage, der Shopping-Mall.“
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Hast du noch eine letzte Empfehlung für einen Ausflug nach Wilhelmshaven?
„Es lohnt sich, eine Schifffahrt zu den Seehundbänken zu buchen. Und: Man kann über eine App einen Strandkorb buchen und dann von dort aus den Sonnenuntergang beobachten!“