9. Februar 2023, 7:17 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Dharamshala ist Sehnsuchtsort vieler Buddhisten und einiger Yogis. Unsere Autorin Anna Wengel (heute Chiodo) war dort und hat für TRAVELBOOK aufgeschrieben, was sich in Dharamshala und Umgebung lohnt
Majestätisch stehen die Berge in der Ferne, wachen über das quirlige Treiben auf den Straßen. Gebetsfahnen flattern im Wind, Mönche in safranfarbenen Roben laufen geschäftig umher, dazwischen Reisende, die sich in dicke tibetanische Wollschals eingewickelt haben. Über allem Verkehrslärm, Stimmengewirr und trotzdem vielerorts eine friedliche Ruhe: Das ist Dharamshala im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh.
Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“ auch zum Hören:
Übersicht
6 Tipps für Dharamshala
In den Vorort McLeod Ganj fahren
Ein Highlight ist Mcleod Ganj, ein Vorort von Dharamshala im Norden, der besonders tibetisch geprägtist. Viele Tibeter haben hier Exil gefunden, es gibt zahlreiche Geschäfte mit Kleidung, Kunsthandwerk und viele Restaurants mit tibetischer Küche. Nicht zuletzt ist McLeod Ganj das Zuhause des 14. Dalai-Lamas, entsprechend ist der Vorort, wie ganz Dharamshala, voller buddhistischer Gläubiger, was eine ganz besondere Stimmung schafft.
Indische und tibetische Küche probieren
In McLeod Ganj gab es viele tolle Lokale: Neben sehr vielen Restaurants, die typisch indische und tibetische Küche bieten, gibt es auch sehr nette Cafés. Viele bieten eine Traumaussicht auf die Berge.
Den Dalai-Lama-Tempel besuchen
Der Tsuglagkhang Complex ist das offizielle Zuhause des aktuellen Dalai-Lama – und für viele Pilger und Reisende der Grund für den Besuch in Dharamshala beziehungsweise McLeod Ganj. Den Tsuglagkhang-Dalai-Lama-Tempel sollte man sich bei einer Reise auf jeden Fall anschauen. Ein Besuch ist sehr beeindruckend, auch, weil der Tempel oft voller buddhistischer Gläubiger ist, die ihrerseits eine besondere Stimmung mitbringen. Es kann sogar vorkommen, dass man den Dalai-Lama an diesem Ort sieht, wenn er da ist.
Nach Bhagsu fahren
Bhagsu ist ein kleiner Ort oberhalb von McLeod Ganj und lohnt sich, wenn man ohnehin in Dharamshala ist. So klein Bhagsu ist, es ist ein netter Ort. Auch hier gibt es einige nette Restaurants und auch Yogaschulen. Vor allem lohnt sich Bhagsu aber wegen seiner tollen Aussicht auf die Berge und Dharamshala. Gerade die Sonnenaufgänge sind hier wunderschön.
Aber aufgepasst: Nehmen Sie sich am Anfang nicht zu viel vor und lassen Sie sich Zeit, sich an die Höhe zu gewöhnen. Je nachdem, wo Sie sind, kann die einem schon mal zusetzen. Mir ging es in Bhagsu auf ungefähr 2100 Metern die ersten Tage zumindest nicht ganz so gut.
Im Himalaya wandern
Von Dharamshala beziehungsweise McLeod Ganj und Bhagsu aus, kann man in den Himalaya wandern – und sollte das auch tun, wenn die Lust und Zeit dazu da ist. Nebenbei bemerkt, sind die Berge auch der weitaus beste Ort, um in der Gegend unglaubliche Sonnenaufgänge zu erleben.
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Probieren Sie Yoga aus
Wer Lust auf Yoga hat, findet in Dharamshala und Umgebung sehr ursprüngliche Yogaschulen. Gerade, wer eine Yoga-Ausbildung plant, kann hier eine sehr klassisch indische Ausbildungen bekommen.
Wie viel Geld benötigt man in Dharamshala?
Wer einkaufen gehen möchte, sollte ein bisschen Geld einplanen – und übrigens lohnt sich das nicht nur, je nach Jahreszeit ist es schlicht notwendig, denn es ist kalt und wer nicht richtig gepackt hat, braucht vielleicht den einen oder anderen dicken Schal. Neben McLeod Ganj empfiehlt sich dazu der Kotwali Bazaar. Generell sind die Sachen aber nicht teuer. Für Unterkünfte bezahlen Sie in Dharamshala zwischen acht Euro pro Nacht bis zu 100 Euro, je nach gewünschtem Standard. Essen ist natürlich günstiger, wenn man in einheimische Restaurants geht – die hippen Cafés und Touri-Lokale sind teurer.
Wie kommt man am besten nach Dharamshala?
Mit dem Bus oder einem privaten Auto. Wir hatten damals zu zwölft einen Shuttle vom Flughafen, das ging ganz gut. Aber Localbusse sind natürlich wie immer günstiger.