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Die 14 besten Aussichtspunkte in Berlin

Aussicht Berlin Fernsehturm
Berlin bietet viele Aussichtspunkte. In unserer Liste stellen wir Ihnen die besten vor Foto: Getty Images
Eric Paul

15. April 2022, 6:12 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Bei einem Städte-Trip hilft es immer, sich einen Überblick zu verschaffen. Und wo ginge das besser als von Türmen, Kirchen oder Hügeln? TRAVELBOOK hat für die deutsche Hauptstadt Berlin die besten Aussichtspunkte zusammengetragen.

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In Sekundenschnelle schießt der Fahrstuhl nach oben. Mehr als 200 Meter über dem Erdboden hält er an, die Besucher steigen aus und die deutsche Hauptstadt liegt ihnen zu Füßen: Der Berliner Fernsehturm ist nicht nur ein Wahrzeichen, sondern mit insgesamt 368 Metern auch das höchste Bauwerk in Deutschland – und nur einer von 14 grandiosen Aussichtspunkten in Berlin.

1. Fernsehturm

Am 3. Oktober 1969 eröffnete der Fernsehturm, dessen markante Form bis weit über die Grenzen Berlins hinaus zu sehen ist. Auf 203 Metern Höhe befindet sich die Panoramaetage, direkt darüber (207 Meter) das Telecafé. Der Clou:  Bei einer schmackhaften Mahlzeit am Morgen oder nach Sonnenuntergang kann man das komplette Berliner Panorama in 30 oder 60 Minuten betrachten – denn solange benötigt die gesamte Etage für eine 360-Grad-Drehung, je nach Einstellung des Restaurants.
Anmeldung empfehlenswert

2. Kollhoff-Tower

Der schnellste Aufzug Europas bringt die Besucher in nur 20 Sekunden auf den 100 Meter hohen Aussichtspunkt – die Plattform des Kollhoff-Towers am Potsdamer Platz in Berlin. Vom Sonnendeck sind praktisch alle baulichen Highlights der Hauptstadt gut zu sehen – egal ob Fernsehturm, Siegessäule, das Schloss Bellevue, Berliner Dom oder das Sony-Center. Im rundum verglasten Panoramacafé können die Besucher den Ausblick auch bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen genießen.

Für Informationen und Öffnungszeiten klicken Sie hier.

Der 100 Meter hohe Kollhoff-Tower (Bildmitte) bietet durch seine zentrale Lage einen perfekten Blick auf weite Teile Berlins
Der 100 Meter hohe Kollhoff-Tower (Bildmitte) bietet durch seine zentrale Lage einen perfekten Blick auf weite Teile Berlins Foto: Getty Images

3. Funkturm

Die Berliner haben ihn den „Langen Lulatsch“ getauft, den 1926 erbauten, 147 Meter hohen stählernen Funkturm im Westen Berlins. Ursprünglich sollte er funktional als Plattform für Antennen dienen, doch die Aussichtsplattform und ein exklusives Restaurant machten ihn zur Hauptstadtattraktion. Auf die in 126 Metern Höhe gelegene Plattform gelangen die Besucher in nur 33 Sekunden per Fahrstuhl. Den weiten Ausblick über Berlin kann man dann aber so lange genießen, wie man möchte.

Informationen finden Sie auf der Homepage des Turms .

 Der Funkturm ragt im Westen Berlins in den Himmel
Der Funkturm ragt im Westen Berlins in den Himmel Foto: Getty Images

4. Dachterrasse des Park Inn

Wer direkt am Alexanderplatz die luftige Aussicht genießen und dabei den Fernsehturm trotzdem im Blick haben will, der besucht die Dachterrasse des „Park Inn“: Auf 150 Metern Höhe kann jedermann in Liegestühlen und mit einem Getränk vom Kiosk verweilen. Wer den besonderen Kick sucht, der kann sich mit der weltschnellsten Personenseilwinde in die Tiefe stürzen. Auf diese Weise ist man auf jeden Fall schneller wieder unten als mit dem Fahrstuhl.

Öffnungszeiten gibt es auf der Website des Hotels

Auch interessant: Ich bin vom Park Inn gefallen – und so war’s

5. Siegessäule

Mitten im Großen Tiergarten steht die 67 Meter hohe Siegessäule mit der schimmernden Siegesgöttin Victoria, die von Berlinern schlicht „Goldelse“ genannt wird. Den rötlichen Rumpf zieren vergoldete Kanonen aus den preußischen Kriegen. Doch nur wer eine gute Kondition hat, kann den Ausblick auf das Brandenburger Tor, den Potsdamer Platz und das Regierungsviertel genießen. Insgesamt 285 Stufen und 51 Höhenmeter sind es bis zu Berlins goldenen Aussichtspunkt.

Öffnungszeiten und eine Bildergalerie finden Sie auf der Homepage der Stadt.

Oben auf der Siegessäule genießt man neben der „Goldelse“ den Blick über den Tiergarten auf das Brandenburger Tor (siehe großes Foto oben)
Oben auf der Siegessäule genießt man neben der „Goldelse“ den Blick über den Tiergarten auf das Brandenburger Tor (siehe großes Foto oben) Foto: Getty Images

6. Hi-Flyer am Checkpoint Charlie

Ein Aussichtspunkt der ganz besonderen Art ist der „Welt“-Ballon direkt am Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte: Der Hi-Flyer ist einer der größten Heliumballons der Welt und startet – schwacher Wind vorausgesetzt – alle 15 Minuten bis in eine Höhe von 150 Metern, bleibt dabei aber mit dem Boden verbunden. Von oben überblickt man zahlreiche historische Punkte Berlins, das Axel-Springer-Hochhaus und das Sony Center. Der große Vorteil: Es gibt keine störenden Wände oder Häuser rund um den Ballon und die Sicht ist rundum frei.

Informationen finden Sie auf der Betreiber-Homepage.

7. Glockenturm am Olympiastadion

Bei gutem Wetter kann man vom Glockenturm auf der einen Seite bis nach Spandau, auf der anderen bis zum Alexanderplatz blicken. Bei besonders klarer Luft reicht es sogar bis nach Potsdam. Direkt unter dem erst 2006 sanierten Turm liegen die Waldbühne und das Olympiastadion. Mit einem Glasaufzug gelangen die Besucher auf die 77 Meter hohe Aussichtsplattform. Der aktuelle Turm ist übrigens nicht der erste. Die zu den Olympischen Spielen 1936 erbaute Version wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs durch ein Feuer zerstört, später gesprengt und zwischen 1960 und 1962 wieder neu errichtet.

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Öffnungszeiten und Infos zu den Ausstellungen finden Sie auf der Homepage des Turms.

8. Berliner Dom

Die größte Kirche Berlins bietet nicht nur im Inneren einen faszinierenden Anblick. Auch der Kuppelrundgang in etwa 50 Metern Höhe bietet – vor allem durch die Lage im Zentrum der Stadt – tolle Ausblicke in alle Himmelsrichtungen: In unmittelbarer Umgebung des Aussichtspunkts liegen der Alexanderplatz mit dem Fernsehturm, das Rote Rathaus, die Spree und die Museumsinsel sowie der Lustgarten Berlins.

Aktuelle Termine und Ausstellungsinformationen können Sie der Homepage entnehmen.

Berliner Dom
Unweit des Alexanderplatzes steht der Berliner Dom direkt an der Spree Foto: Getty Images

9. Teufelsberg

Innerhalb der nächsten Jahre werden wir erfahren, was in der alten Abhör- und Störsenderanlage auf dem Teufelsberg wirklich geschehen ist, denn ab diesem Jahr sollen die entsprechenden Archive der USA zugänglich sein. Durch ihre Lage in Westberlin, umgeben von DDR-Staatsgebiet, war sie die wichtigste Station dieser Art. Seit 2011 haben Besucher die Möglichkeit, zumindest das Gelände auf geführten Touren zu erkunden. Neben dem fantastischen Ausblick (55 Meter über Stadtniveau) kann man in den alten Räumlichkeiten auch eine der größten Street-Art-Galerien Deutschlands bewundern. Neben den „Stillen Begehungen“ werden auch historische Führungen angeboten.

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10. Reichstagsgebäude

Als Ort der Geschichte und des deutschen Parlaments lockt das Reichstagsgebäude jährlich knapp drei Millionen Besucher an und ist damit das meistbesuchte Parlamentsgebäude der Welt. Vom Dach hat man einen spektakulären Ausblick über den Tiergarten und den Potsdamer Platz sowie über die Spree und auf das Brandenburger Tor. Besucher müssen sich vorher online anmelden und können neben der Dachterrasse auch in die Kuppel hochsteigen oder sogar eine Plenarsitzung besuchen.

Reichstag
Nach vorheriger Anmeldung kann man in der Kuppel bis ganz nach oben laufen. Der Ausblick ist vor allem bei Sonnenuntergang fantastisch Foto: Getty Images

11. Französischer Dom

Schon von unten sieht der 1780 bis 1785 erbaute Dom wunderschön aus. Der Ausblick aus etwa 40 Metern Höhe lohnt sich aber genauso. Denn direkt gegenüber, auf der anderen Seite des Gendarmenmarktes, steht der baugleiche Deutsche Dom, direkt dazwischen das Schauspielhaus Berlin. Zur anderen Seite hat man gute Sicht auf den Berliner Dom und den Fernsehturm. Doch sollte man bei aller Weitsicht auch mal nach unten schauen – denn von oben kann man bis auf den Boden des Doms hinabsehen.

Französischer Dom Berlin
Falls nicht gerade eine Hochzeit im Inneren stattfindet, können Besucher den Turm des Französischen Doms erklimmen Foto: Getty Images

12. Kreuzberg mit Viktoriapark

Bereits seit dem 15. Jahrhundert wurde der Kreuzberg als Weinanbaugebiet genutzt. Heute lädt an dieser Stelle insbesondere der Viktoriapark mit viel Grün und einem Wasserfall zum Flanieren und Verweilen ein. Auf der Spitze steht seit 1821 das Nationaldenkmal, das an die Befreiungskriege gegen Napoleon erinnert. Und auch der Ausblick 32 Meter über dem Stadtniveau kann sich sehen lassen: Alexanderplatz und Potsdamer Platz sind nicht weit entfernt und stechen über den umliegenden Stadtteilen heraus. Unser Tipp für Naturliebhaber.

13. Zionskirche

Im Jahre 1873 wurde der Bau der Zionskirche, finanziell unterstützt durch Wilhelm I., vollendet und beeinflusste die Entstehung eines neuen, dicht besiedelten Arbeiterviertels. Der 67 Meter hohe Turm in Mitte bietet, gelegen auf einer Erhebung, einen tollen Ausblick über die Dächer der Umgebung, darunter der nahe Alexanderplatz, der Berliner Dom und Prenzlauer Berg. Einen Fahrstuhl gibt es nicht – die Besucher steigen aber lediglich 104 Stufen bis zur Aussichtsplattform hinauf.

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Eintritt: Turmbesteigung frei, Führungen 2 Euro (ermäßigt 1,50 Euro).

Mehr zur Geschichte der Kirche lesen Sie auf der Kirchenwebsite. 

14. Trümmerberg im Volkspark Friedrichshain

Der Volkspark ist der älteste Berliner Park und wurde 1846 anlässlich des 100. Jubiläums der Thronbesteigung Friedrichs des Großen angelegt. Neben dem Märchenbrunnen am westlichen Ende ist der Trümmerberg einen Besuch wert. Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeschüttet, um Überreste der Friedrichshainer Flakanlagen verschwinden zu lassen, nachdem die Sprengung misslungen war. Wanderwege führen durch dichte Bewaldung auf die Spitze in 40 Metern über der Stadt, von der man aufgrund der Bewaldung eine nach Jahreszeit variierende Aussicht hat.

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Eine Alternative bietet der Humboldthain, an dem noch Reste der Flaktürme zu sehen sind.

Viel Spaß beim Genießen der tollen Aussichten über Berlin!

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