30. September 2024, 11:36 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Portugals Hauptstadt ist ein Lebensgefühl, umgeben vom Charme vergangener Zeiten. Alte Straßenbahnen (die „Elétricos“) rattern die Hügel der Stadt rauf und runter, durch malerische Straßen und vorbei an prächtigen Palästen.
In engen Gassen weht die Wäsche im Wind, gemütliche Restaurants wechseln sich ab mit hippen Bars und Clubs. Abends herrscht im Künstler- und Ausgeh-Viertel Bairro Alto eine ganz besondere Atmosphäre, wenn die Menschen draußen sitzen, essen, trinken, tanzen und feiern. Und über allem schwebt die „Saudade“ (Sehnsucht), besungen im Fado: Lissabon ist das perfekte Ziel für einen entspannten Wochenendtrip. TRAVELBOOK verrät, welche Sehenswürdigkeiten Sie auf keinen Fall verpassen dürfen und gibt weitere Tipps für Portugals Hauptstadt.
Übersicht
Den Torre de Belém bestaunen
Der Torre de Belém ist vielleicht das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Der im Jahr 1521 erbaute Turm steht direkt am Meer. Früher dient er als Leuchtturm, heute steht er als Sinnbild der Glanzzeit der portugiesischen Seefahrer-Hochzeit. Touristen können die in 35 Meter Höhe liegende, oberste Etage des Turms besichtigen – dort ist heute eine Aussichtsplattform.
Mit der Nostalgie-Tram durch die Alfama tuckern
Wenn Sie den Burgberg Castelo de São Jorge hinabsteigen, kommen Sie ins uralte Alfama-Viertel. Es war früher, zur Zeit der Mauren, das Zentrum der Stadt. Heute beherbergt es mit die wichtigsten historischen Gebäude Lissabons. Ein Labyrinth aus engen Gassen und verwinkelten Treppchen. Hübsche Kacheln zieren Häuserwände. In den Fenstern hängen Vogelkäfige. Wäsche flattert im Wind, alte Frauen halten vor winzigen Kramläden ein Schwätzchen. Es riecht nach gegrillten Sardinen. Eine einmalige Atmosphäre.
Ächzend rumpeln Straßenbahnen die Hügel rauf und runter. Die „Elétricos“ genannten Trams sind bis zu 70 Jahre alt. Die beste Stadtrundfahrt erleben Sie im gelben Waggon der Linie 28. Die Uralt-Bahn zuckelt ab dem Praça da Figueira gemütlich durch die Straßen der Alfama. Sie passiert das Künstlerviertel Bairro Alto und stoppt am schönsten Park Lissabons, dem Jardim da Estrela. So haben Sie in einer Stunde mit der „Elétrico“ fast alle Attraktionen gesehen.
Das Padrão dos Descobrimentos besichtigen
Das 56 Meter hohe Denkmal Padrão dos Descobrimentos ist im Stadtteil Belém. Übersetzt heißt es „Denkmal der Entdeckungen“ und wurde zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet. Es beinhaltet ein Auditorium mit einer Bühne, eine Ausstellungshalle und eine Aussichtsterrasse, von der man hervorragend die Stadt betrachten kann.
Die berühmten „Pastéis de belém“ probieren
Nur wenige Schritte vom Kloster Mosteiro dos Jéronimos entfernt gibt es die besten Cremetörtchen der Stadt, wahrscheinlich sogar der ganzen Welt. Die Pastéis der Confeitaria de Belém (Rua Belém 84-92) sind eine Legende.
Zehntausende gehen pro Tag über die Ladentheke. Köstlich auch die süßen Plätzchen in der Pastéis de Cerveja (z. Dt. Bier-Plätzchen; Rua de Belém 15-17). Die werden nach altem Geheimrezept mit Bier gebacken. Berühmt ist Lissabon für seinen Kirschlikör. Die Portugiesen trinken ihn am liebsten am Kiosk Ginginha do Carmo am Praça do Comércio (Calçada do Carmo 37).
Im Elevador de Santa Justa fahren
Der Elevador de Santa Justa wurde 1902 in Betrieb genommen. Der Aufzug verbindet die Unterstadt Baixa mit der Oberstadt Chiado. Er ist 45 Meter hoch und bietet Platz für 24 Personen. Ganz oben befindet sich ein Café mit tollem Ausblick über die Stadt.
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Die Aussicht von einem Miradouro genießen
Lissabon ist die Stadt der sieben Hügel – entsprechend gibt es diverse Plätze hoch oben, die Sie kostenlos erlaufen können und von denen Sie einen wunderbaren Blick über die portugiesische Hauptstadt bekommen. Diese Aussichtsplattformen nennen sich Miradouros und befinden sich überall im Stadtzentrum. Besonders schön sind zum Beispiel die Miradouros da Graça, Sao Pedro Alcantara oder de Santa Catarina.