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Ein Besuch lohnt sich

8 Dinge, die man in Regensburg machen muss

Annette Schimanski

3. Mai 2023, 7:53 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Viele Studenten entscheiden sich für Regensburg und ziehen teils sogar aus Großstädten wie München in die Oberpfalz. Dabei ist die Uni groß, die Stadt hingegen überschaubar – dafür aber voller Kneipen und Bars. Im historischen Regensburg gibt es aber noch mehr zu entdecken als nur das Nachtleben. TRAVELBOOK verrät, weshalb sich ein Besuch lohnt.

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Mit dem Zug in den Regensburger Bahnhof einzufahren, kann auf Besucher ernüchternd wirken: Das Bahnhofsgebäude ist klein und das Erste, was man von der Stadt zu sehen bekommt, sind Linienbusse und ein bisschen Grün. Zum Glück täuscht das alles nur, denn nach wenigen Metern auf der Maximilianstraße hat man bereits die Altstadt erreicht, die seit 2006 zum Unesco-Welterbe gehört. Regensburgs Vergangenheit als mittelalterliches Handelszentrum, die gut erhaltene Architektur, Spuren der Römer und die frühere politische Bedeutung sind die wichtigsten Gründe, weshalb die oberpfälzische Stadt als Welterbe ausgezeichnet wurde. TRAVELBOOK sagt, welche Sehenswürdigkeiten man in Regensburg nicht verpassen sollte und was die Stadt sonst noch so zu bieten hat.

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1. Fassadengemälde von Regensburg besichtigen

Die Spuren der Vergangenheit werden ersichtlich, sobald man die Altstadt betritt. In den kleinen Gassen reihen sich kleine, bunte Häuser aneinander. An manchen Fassaden sind noch alte Gemälde zu erkennen. Das berühmteste Gebäude dieser Art ist das 1260 errichtete Goliathhaus, auf dem 1573 die Malerei eines Kampfes entstanden ist, die man bereits gut erkennen kann, wenn man die Brückstraße vom Donauufer hochläuft. Das Gemälde beruht übrigens nicht auf der Geschichte von David und Goliath, sondern auf den „Goliarden“ – so nannten sich Theologiestudenten im 12. Jahrhundert.

Wandmalerei am Goliathhaus in Regensburg
Die Nordfassade des Goliathhauses ziert eine Wandmalerei, welche den Kampf zwischen David und Goliath darstellt Foto: picture alliance / imageBROKER | Otto Stadler
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2. Die einzige gotische Kathedrale Bayern bewundern

Unweit des Goliathhauses befindet sich die wahrscheinlich bekannteste Sehenswürdigkeit von Regensburg, der Dom St. Peter. Es handelt sich um die einzige gotische Kathedrale Bayerns – mitsamt bunten Fenstern, Kreuzrippengewölbe und beeindruckenden Türmen, die bereits aus der Ferne den gotischen Baustil der Kirche verraten.

Eine gotische Kathedrale
Ein wenig Sightseeing und Geschichte darf auch in Regensburg sein: Der Dom ist das Wahrzeichen der Stadt Foto: Getty Images

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3. Eine Pause auf den Altstadt-Plätzen in Regensburg einlegen

Nach einer kurzen Besichtigung des Doms können sich Regensburg-Besucher wieder in den kleinen Gassen verlieren und den Ort für das Mittag- oder Abendessen lieber woanders suchen. Direkt am Dom ist es meist überfüllt und meist auch etwas teurer. Kurze Pausen lassen sich aber auch wunderbar auf den zahlreichen Plätzen in der Altstadt einlegen, zum Beispiel auf dem Neupfarrplatz, den man auch vom Dach des Galeria Kaufhof überblicken kann, aber auch den Haidplatz mit einem beschaulichen Brunnen in der Mitte und bunten, historischen Häusern außen herum. Am Haidplatz befindet sich auch die Neue Waag. Der spätgotische Bau beherbergte die städtische Waage und fällt heute vor allem durch die leuchtend rote Fassade auf.

Der Haidplatz in Regensburg
Am Haidplatz kann man sich schön entspannen und die alten bunten Häuser bewundern Foto: picture alliance / Westend61 | Martin Siepmann

4. In der Regensburger Altstadt shoppen gehen

In Regensburg wohnen rund 150.000 Menschen, eine eher kleinere Stadt also. Dennoch sind die Einkaufsmöglichkeiten zahlreich. Man muss gar nicht auf die Einkaufszentren wie etwa die Regensburg Arcaden am Hauptbahnhof ausweichen. In den historischen Gebäuden der Altstadt sind Geschäfte aller gängigen Marken, aber auch kleine Boutiquen zu finden. Kurzum: Man bekommt so gut wie alles, was das Herz begehrt und muss dafür nicht mal die Altstadt verlassen.

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5. Die kulinarische Vielfalt Regensburgs entdecken

Das Café Weichmanns ist dort entstanden, wo der sogenannte Kunsthof sein Ende gefunden hat. Was übrig geblieben ist, sind Artefakte der Metallbildhauerei, die durch Franz und Rudi Weichmann überall in der Stadt zu sehen sind: Windspiele, Brunnenfiguren, Wettergockel. Ansonsten besticht das Weichmanns vor allem durch eine zentrale Lage, Frühstück, Lunch, Kaffee und Drinks – und einen geradezu idyllischen Innenhof, der im Sommer äußerst beliebt ist.

Wer aber von der eher deftigen bayerischen Küche kosten möchte, ist mit den zahlreichen Lokalen und den Brauhäusern oder der historischen „Wurstkuchl“ gut bedient.

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6. Von Kneipe zu Kneipe ziehen

Regensburg ist eine Studentenstadt, etwa 32.000 Studierende verteilen sich auf die Uni und Hochschule in der Stadt. Das merkt man nicht nur auf dem Immobilienmarkt, sondern auch im Nachtleben. Regensburg ist den meisten als die Stadt mit der höchsten Kneipendichte bekannt – und das bestätigt sich ziemlich schnell, sobald man durch die Altstadt zieht. Aber genau das sollte man bei einem Besuch in Regensburg einfach mal nutzen. Manchmal findet man sich in einer urigen Bar mit geringer Deckenhöhe und schweren, alten Holzbalken wieder, manchmal muss man enge Wendeltreppe hinabsteigen, um ein Bier oder Cocktail genießen zu können. Selbst Pete Doherty, Kopf der Babyshambles und Libertines, erlag dem Charme der Regensburger Kneipen und kostete dort so viele Drinks, dass er zum randalierenden Einbrecher wurde.

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7. Am Donauufer von Regensburg entspannen

Donauufer in Regensburg
Am Donauufer in Regensburg lässt es sich sehr gut entspannen Foto: Getty Images

Wem das Gewusel der Altstadt zu viel wird, kann fußläufig in wenigen Minuten das Donauufer erreichen. Dort befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit Regensburgs, uns zwar die Steinerne Brücke, eine der ältesten Steinbrücken Deutschlands (erbaut 1135 – 1146). Sie überbrückt die Donau dort, wo der Fluss sich teilt und Inseln erschaffen hat, und diese bieten das perfekte Idyll, um mit einem Bier in der Hand die Sonne zu genießen – sofern es das Wetter erlaubt. Das haben natürlich auch die zahlreichen Studenten für sich entdeckt. Die Donau wird am Wochenende zum Schauplatz für einen entspannten Start in den Abend und ist tagsüber ein guter Ort, um auf Prüfungen zu lernen.

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8. In die Natur Bayerns fahren

Die Gedenkstätte Walhalla in Bayern
Mitten in der Natur steht die Gedenkstätte Walhalla. Von dort aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft Foto: picture alliance / DUMONT Bildarchiv | Joerg Modrow

Die Lage von Regensburg ist ideal für Natur-Liebhaber, die mit geringem Zeitaufwand Ausflüge in die nahe Umgebung machen möchten. Die Walhalla, eine Gedenkstätte für bekannte deutsche Persönlichkeiten, liegt in unmittelbarer Nähe. Der ausladende klassizistische Bau wurde nach Vorbild antiker Tempelbauten errichtet und von König Ludwig I. von Bayern in Auftrag gegeben. Der Architekt Leo von Klenze wurde mit der Planung beauftragt und 1842 wurde die Walhalla eröffnet. Darin befinden sich rund 100 Marmorbüsten, unter anderem von Lessing, Albert Einstein und Joseph Haydn. Die Gedenkstätte ist eine bekannte Sehenswürdigkeit in der Umgebung von Regensburg und zieht viele Touristen an. Außerdem bietet nicht nur die Donau mit ihrem Ufer sehr viel Grün, sondern auch die kleineren Flüsse Regen und Naab, die in die Donau münden.

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