Mit der bevorstehenden Krönung von König Charles III. sind alle Augen auf die Hauptstadt Englands gerichtet. Wer eine Reise nach London plant, um dieses große Ereignis am 6. Mai mitzuerleben oder einfach nur die Metropole entdecken möchte, der kann sich auf einiges einstellen – auch abseits der Krönung. London ist eine Weltstadt, die viele Sehnsüchte von Reisenden in sich vereint. Die britische Metropole ist reich an Geschichte, romantisch wie Paris, belebt und hektisch wie Tokio, hip und facettenreich wie Melbourne. London bietet unzählige Attraktionen. Um einen Überblick zu behalten und nicht unnötig Zeit an den falschen Stellen zu vergeuden, sollte man abstecken, welche Ecken der Stadt man ansteuert – vor allem, wenn man nur wenige Tage in London bleibt.
Vor dem ersten Besuch in London ist es meist ratsam zu wissen, welche Verhaltensweisen man an den Tag legen, auf welches Essen man lieber verzichten und was man über den Buckingham Palace wissen sollte, um nicht enttäuscht zu werden. TRAVELBOOK hat 13 nützliche Hinweise und Tipps für alle, die in Großbritanniens Hauptstadt zu Besuch sind.
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1. Die Sperrstunde wurde abgeschafft, wird aber weiterhin größtenteils erhalten
Ein Besuch in einem Londoner Pub sollte während eines Städtetrips nicht fehlen. Obwohl die Sperrstunde, die besagte, dass ab 23 Uhr kein Alkohol mehr ausgeschenkt wird, seit 2005 abgeschafft ist, halten sich Wirte und Gäste noch häufig daran. Das bedeutet auch, dass Engländer gerne früh zu Abend essen und auch früher am Abend das ein oder andere Bier intus haben. Um Uhrzeiten, an denen hierzulande der Abend mit Freunden erst ins Rollen kommt, ist er bei den Briten oft schon wieder vorbei.
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2. Die berühmten Wachen tragen nicht immer Rot
Wenn man vor Ort ist, möchte man auch am Buckingham Palace die typischen Wachen in roter Uniform und Bärenfellmützen sehen. Im besten Fall beobachtet man die Wachablösung. Aber aufgepasst: Besucht man London in den Wintermonaten oder an kälteren Tagen, kann man schon mal vom Aussehen der Wachen überrascht werden. Sie haben dann meistens warme lange, graue Mäntel an und keine roten Jacken.
3. Man sollte nicht immer die „Tube“ nehmen
Das U-Bahn-Netz Londons ist weitläufig und gut ausgebaut, und solange man nicht zur Rushhour fährt, kommt man relativ schnell voran. Doch das Tunnelsystem, das einen zum Bahnsteig führt, kann ebenso lang und unübersichtlich sein. Manchmal lohnt es sich, überirdisch zu bleiben und einfach mal zu Fuß zu gehen, um die nächste Sehenswürdigkeit zu erreichen. Auf dem Weg dorthin entdeckt man möglicherweise weitere Highlights und unbekanntere Ecken der Stadt.
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4. Die Oyster Card für die Öffentlichen kaufen
Um bei den öffentlichen Verkehrsmitteln Geld zu sparen, kann man sich bereits vor der Reise eine Oyster Card bestellen, die man am Anfang und Ende einer Fahrt an ein Kartenlesegerät halten muss. Diese Variante ist nicht nur schneller und bequemer, sondern auch günstiger als Papiertickets und Einzelfahrscheine. Nach einer bestimmten Zahl von Fahrten pro Tag sind alle weiteren Fahrten sogar kostenlos. Die Oyster Card kann man auch bei Ankunft an den Londoner Flughäfen kaufen. Mittlerweile ist es auch möglich, eine Kreditkarte in den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu benutzen und diese an die Kartenlesegeräte zu halten.
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5. Die Museen in London kosten keinen Eintritt
London gilt als eine der teuersten Städte der Welt, doch die Eintritte in die Museen der Stadt – Tate Modern, British Museum oder Victoria and Albert Museum eingeschlossen – sind frei. Nur spezielle, temporäre Ausstellungen kosten extra Eintritt. Hier sollte man die Tickets bereits vorab im Internet kaufen, um vor Ort nicht in langen Schlangen zu stehen.
6. Die besten Fish & Chips gibt es nicht immer in den schönsten Restaurants
Natürlich möchte man während eines London-Besuchs das klassische Nationalgericht Fish & Chips probieren. Das muss aber nicht zwangsläufig in einem Restaurant sein – oft hat man das bessere Geschmackserlebnis an einem Imbiss oder gleich in einem der zahlreichen Pubs in London, abseits der größten Sehenswürdigkeiten.
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7. Die City of London ist voller joggender Menschen
London ist eine riesige Stadt mit mehr als 8,5 Millionen Einwohnern, und da kann es erwartungsgemäß voll, eng und hektisch werden. Hinzu kommen ganzjährig Scharen an Touristen, die von Attraktion zu Attraktion spazieren – zu großen Events, etwa aktuell zur Krönung von King Charles III., ist es noch voller. Das belebte Zentrum, die City of London, sollte man zur Mittagszeit generell lieber meiden. Denn so eine Mittagspause kann in London ganz anders aussehen als in Deutschland. Viele Angestellte nutzen die Zeit, um eine Abwechslung vom Bürojob zu bekommen und joggen munter und oft auch sehr schnell zwischen den Menschenmassen und entlang der Themse. Auch nach Feierabend wird der Nachhause-Weg oft zur Joggingstrecke umfunktioniert. Also nicht wundern, wenn Sie in London einem Läufer häufiger mal im Weg stehen.
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8. Die Steckdosen in England sind anders als in Deutschland
Auch wenn England nur wenige Flugstunden entfernt liegt und ein Teil Europas ist, vergessen Reisende oft, dass beim Besuch ein Stromadapter notwendig ist. In England werden Steckdosen mit drei Öffnungen verwendet, die mit den Stromsteckern, wie wir sie hierzulande kennen, nicht kompatibel sind. Man sollte also auf jeden Fall einen Adapter mitbringen!
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9. Achtung, an alle Kröungs-Reisenden: Bei der Royal Family kennen die Briten keinen Humor
Vor allem aktuell hinsichtlich der Krönung von König Charles III. relevant: In England sollte man es vermeiden, schlecht über die Monarchen des Landes zu sprechen, ganz egal, was man persönlich von der Staatsform und dem Oberhaupt denkt. Die Briten sind oft sehr humorlos, wenn es um die Königsfamilie geht, und das sollte man akzeptieren und respektieren. Besonders jetzt, wo das Krönungswochenende bevorsteht, sollte man negative Kommentare vermeiden.
Die Krönung von König Charles III. findet am 6. Mai 2023 statt, acht Monate nach dem Tod von Queen Elizabeth II., die Feierlichkeiten beginnen schon einen Tag vor der Krönung im Buckingham Palace. Die eigentliche Krönungszeremonie findet am nächsten Tag nach der „King’s Procession“ in der Westminster Abbey statt. Das ganze Wochenende wird König Charles III. und der Royal Family gewidmet, weshalb die Stadt noch mal voller sein wird als üblicherweise.
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10. Nicht das harmlose Victory-Zeichen verwechseln
Im Urlaub hält man die Eindrücke gerne auf Fotos fest, und in Zeiten von digitaler Vernetzung und Social Media verspüren viele den Drang, ein Selfie vor einer Sehenswürdigkeit auf Instagram oder Facebook zu packen. Das Victory-Zeichen, das sich oft als Geste auf Bildern wiederfindet, ist harmlos bei den Engländern. Aber Vorsicht: Dreht man den Handrücken nach außen – also quasi das umgekehrte Victory-Zeichen – ist das eine Beleidigung für die Engländer, in etwa so wie der Mittelfinger hierzulande.
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11. In London gibt es hervorragendes indisches Essen
Neben Fish & Chips gibt es eine weitere Speise, die ebenfalls zu den Favoriten der Nation gehört: Chicken Tikka Masala. Das Gericht, ein leicht scharfes Hühnchencurry, klingt zwar indisch, ist aber, so heißt es in einer Legende, eine englische Erfindung.
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12. Im Linksverkehr sollte man zuerst nach rechts schauen
Jeder weiß, dass in Großbritannien Linksverkehr herrscht. Vor Ort fällt das aber gar nicht so sehr auf, und da kann man schon mal vergessen, zuerst nach rechts zu schauen, wenn man eine Straße überqueren möchte. Etwas mehr Achtsamkeit im Verkehr ist aber vor allem im belebten London ratsam. Auch sollte man in der Stadt auf öffentliche Verkehrsmittel setzen als auf einen eigenen Wagen, denn in einer Großstadt wie London kann man mit viel Stau und chaotischem Verkehr rechnen. Und vor allem als Anfänger im Linksverkehr kann das zu einer Herausforderung werden.