1. Oktober 2015, 12:39 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nicht Berlin oder München ist die Lieblingsstadt der Deutschen, sondern: Hamburg. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Stadtmarken-Monitor-Studie, für die mehr als 5000 Deutsche befragt wurden. Entsprechend gern besucht wird die Hansestadt auch. 6,1 Millionen Gäste waren es 2014, die meisten davon aus Deutschland. Doch was ist das beste Restaurant oder welches die beste Bar der Stadt? Jens Hesse, Top-Bewerter bei Tripadvisor und echter Hamburger, verrät seine persönlichen Insidertipps für die „schönste Stadt der Welt“.
Rund 50 Erfahrungsberichte hat Jens Hesse bereits auf Tripadvisor verfasst, 30 wurden von der Reise-Community als besonders „hilfreich“ bewertet. Für TRAVELBOOK hat der Hamburger einige seiner Tipps für seine Stadt verraten.
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Jens‘ Insidertipps für Hamburg
1. Lieblingsrestaurant: die Alt Helgoländer Fischstube am Fischmarkt. Der Fisch werde „traditionell zubereitet – ohne Gedöns“, und der Service sei „hart, aber herzlich“.
2. Die beste Bar: 20up im Empire River Side Hotel. „Fantastischer Blick über den Hafen und die Stadt aus dem 20. Stock. Besonders abends echt der Hammer!“, schwärmt Hesse. Allerdings solle man Zeit mitbringen, „denn man muss schon mal länger anstehen, um überhaupt reinzukommen“.
3. Der beste Blick über die Stadt: ebenfalls im 20up, und „auch vom Michel, von der Hauptkirche St. Petri sowie, mal aus einer anderen Perspektive, von der Aussichtsplattform des Planetariums im Stadtpark“.
Hinweis: Das Planetarium ist aufgrund von Umbaumaßnahmen bis Ende 2016 geschlossen.
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4. Lieblingsort: der Hamburger Hafen. „Einfach immer wieder faszinierend, am Tor zur Welt zu stehen und die großen Schiffe anzuschauen.“ Auch sei es immer wieder toll, sich einfach mal hinzusetzen und Touristen zu beobachten. Hesses Fazit: „Einmalige Atmosphäre.“
5. Kulturelles Highlight: „Es gibt ganz viele, aber im Moment für mich: ‚Das Wunder von Bern‘ im Stage Theater, einer schönen Halle direkt im Hafen.“ Das Stück sei toll inszeniert und lohne sich auch für Nicht-Fußballfans.
6. Ausflüge: Da hat Jens Hesse drei Tipps, der Ohlsdorfer Friedhof („eine riesige Anlage, befahrbar und sehr schön angelegt“), eine Wanderung bzw. Kanutour durchs Alstertal („herrlich grün“) und eine Radtour auf dem 2. Grünen Ring (Freizeitroute 11). „Das sind 100 km durch Hamburg, bei denen man fast ausschließlich durch Parks unterwegs ist. Man sei in der Stadt und doch draußen. Die Radtour „kann man ja auch mit den Leihrädern machen, die hier an vielen Orten zu haben sind“.
Alle drei Locations seien sehr schön und sehenswert, so Hesse, „und werden doch eher von den Einheimischen frequentiert“.
7. Was darf bei einer Sightseeing-Tour nicht fehlen?
- Der Hafen. „Das ist nun mal das Herz von Hamburg.“ Deswegen müsse man unbedingt auch eine Hafenrundfahrt machen, „am besten mit einer Barkasse und, wenn möglich, bei Flut auch mit Speicherstadt.
- Die Reeperbahn. „Sollte man bei Tag (super hässlich) und bei Nacht (supercool) gesehen haben.“
- Rathausmarkt und Alster. „Die klassisch-schöne Seite Hamburgs.“
- Das Schanzenviertel. „Das In-Viertel, mit schönen individuellen Läden, Cafés und Kneipen – die alternative Seite Hamburgs.“
8. Worauf man in Hamburg achten sollte: „Hamburg ist eine tolle Stadt mit einer sehr guten touristischen Infrastruktur und sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Auch wenn man uns ja nachsagt, dass wir unterkühlt daherkommen, kann man hier mit Fragen sehr weit kommen“, erklärt Hesse mit einem Augenzwinkern. „Bei einem Bummel über die Reeperbahn sollte man um die einschlägigen Animierlokale (Table Dance Bars, Sex Shows etc.) einen großen Bogen machen, denn hier lauert die Touri-Abzocke.“