20. November 2015, 9:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In seinem neuen Film „Im Rausch der Sterne“ spielt Daniel Brühl, an der Seite von Bradley Cooper, den Besitzer eines Londoner Nobel-Restaurants. Bei TRAVELBOOK sagt der deutsche Schauspieler unter anderem, ob er im echten Leben etwas mit Sterneköchen und ihren Gerichten anfangen kann und warum Weihnachten bei seiner Familie nur 3,5 Minuten dauert. Außerdem verrät er – als kulinarischen Gegenpart – seine Lieblings-Imbissbuden in Berlin.
Wer sich den neuen Film mit Daniel Brühl anschaut, sollte besser nicht mit leerem Magen ins Kino gehen: In „Im Rausch der Sterne“ wird die meiste Zeit gekocht. Nicht irgendwas, sondern kulinarische Köstlichkeiten vom Allerfeinsten.
Brühl spielt im neuesten Werk von Star-Regisseur John Wells („Im August in Osage County, „Company Men“) den Londoner Restaurantbesitzer Tony. Dessen alter Freund Adam Jones, gespielt von Frauenschwarm Bradley Cooper, will Tonys Restaurant zur neuen Top-Gourmet-Adresse der Stadt machen und sich seinen dritten Michelin-Stern erkochen. Allerdings hat der begnadete Chefkoch in seinem Leben schon viel verbrannte Erde hinterlassen und kann manchmal ein ziemlicher Kotzbrocken sein, vor allem zu seinen Mitarbeitern. Was die Sache mit dem dritten Stern nicht gerade einfacher macht…
Sehen Sie hier den offiziellen Trailer zum Film:
Die schillernde Welt der Sterneköche, die unter Hochdruck und von Perfektion getrieben arbeiten, wird im Film eindrucksvoll inszeniert. Bei den Gerichten, die in Gourmet-Restaurants kredenzt werden, zählen nicht allein die Zutaten und der Geschmack, auch die Anrichtung muss kreativ und absolut perfekt sein – ein Konzept, mit dem längst nicht jeder etwas anfangen kann, vom finanziellen Part mal ganz abgesehen.
TRAVELBOOK traf Daniel Brühl in seiner Berliner Tapas-Bar Raval zum Interview und fragte ihn nach seinen privaten Erfahrungen mit Sterne-Restaurants. „Das kann man nicht jeden Tag machen, das wäre auch bedenklich“, sagt der Schauspieler. Ab und zu sei er aber schon in den Genuss gekommen, ein solches Restaurant zu besuchen. „Du hast danach nicht das Gefühl, dass du richtig essen warst, sondern das ist was anderes, das ist wie ein Rausch. Aber wie ich finde: superfaszinierend.“ Es sei allerdings wichtig, dass man auch erklärt bekomme, was man da eigentlich auf dem Teller hat.
Seitdem er in Berlin seine eigene Tapas-Bar habe, esse er viel bewusster als früher, sagt Brühl. Dazu habe auch seine Rolle in dem Film beigetragen. Allerdings müsse es definitiv nicht immer ein Essen im Sterne-Restaurant sein. „Es muss halt lecker sein, und dann ist es mir ehrlich gesagt scheißegal, ob es ’ne Currywurst ist oder ein Michelin-Restaurant.“ Apropos Currywurst: Im Video-Interview hat Daniel Brühl uns auch noch seine Lieblings-Imbissbuden in Berlin verraten: das Curry 36 und Hasir in Kreuzberg sowie Konnopke’s Imbiss im Prenzlauer Berg. Viel Spaß beim Anschauen!
Der Film „Im Rausch der Sterne“ läuft ab dem 3. Dezember in deutschen Kinos. Mit Bradley Cooper, Sienna Miller, Daniel Brühl, Omar Sy, Matthew Rhys, Uma Thurman und Emma Thompson. Regie: John Wells, Drehbuch: Steve Knight.