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Niedersachsens Hauptstadt

Tipps für Hannover, die meistunterschätzte Stadt Deutschlands

Hannover ist auf seine eigene normale Art ganz besonders. TRAVELBOOK gibt Tipps, was man in Hannover sehen und machen sollte.
Hannover ist auf seine eigene normale Art ganz besonders. TRAVELBOOK gibt Tipps, was man in Hannover sehen und machen sollte. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

3. September 2020, 11:47 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Hannover hat mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick den Anschein macht: schöne Gärten, Kultur – und viel Normalität. Diese Normalität, die so mancher mit Durchschnittlichkeit gleichtut, ist es erst, was der Stadt ihren Charme verleiht.

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„Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich zu durchschnittlich bin, ich glaub, ich zieh nach Hannover, denn da gehöre ich hin“, singt Barbara Schöneberger in ihrem Song „Zu hässlich für München“. Und tatsächlich trifft sie es ganz gut: Mit Hannover verbinden viele Bodenständigkeit, ein gesundes Mittelmaß – Durchschnitt eben. Selbst beim Wetter gibt es keine Ups und keine Downs, keine Eiseskälte mit viel Schnee, keine langen Sommer mit Hitzewellen…

Vielleicht bringen noch einige Hannover in Verbindung mit dem Leibniz-Keks, Pelikanfüller und dem VW-Bulli. Oder auch mit den Scorpions und dem Song der Wende „Wind of Change“ (1990). Das war es aber fast auch schon.

Ach nein, da gibt’s natürlich noch Altkanzler Gerhard Schröder, wie ihn viele kennen: mit Cohiba-Zigarre, Rotwein und Brioni-Anzug. Der „Genosse der Bosse“, wie sie ihn genannt haben. Der schon mal am Samstag in der Loge von Hannover 96 mit Multimillionär Carsten Maschmeyer & Co. gesehen wird. Da macht es auch nichts, wenn in dieser Durchschnittsstadt meist nur Durchschnitts-Fußball geboten wird – aktuell wieder in der 2. Bundesliga.

Hannovers Neues Rathaus
Tipp: Schauen Sie sich das Neue Rathaus in Hannover an Foto: Getty Images

Doch genau das, was Hannover auf den ersten Blick so durchschnittlich macht, ist auch ihr größter Vorzug. Die Hannover-Welt ist klein. Aber in dieser Idylle lässt es sich gut aushalten, und die Leute, die von außerhalb kommen und nichts Großes erwarten, sind oft erstaunt darüber, wie schön und lebenswert diese Stadt doch ist.

Aber lohnt sich Hannover wirklich für einen touristischen Wochenend-Trip? TRAVELBOOK findet: Ja! Warum man wenigstens einmal in Hannover gewesen sein sollte:

1. Tipp: Die Herrenhäuser Gärten in Hannover

In Hannover kann man in den Herrenhäuser Gärten ideal entspannen
In Hannover kann man in den Herrenhäuser Gärten ideal entspannen Foto: Getty Images

Wer sich an Botanik, Gartenkunst und allgemein am Grün erfreut, findet mit den Herrenhäuser Gärten ein liebevoll gestaltetes Areal, dessen wichtigster Bereich der Große Garten ist, zugleich einer der bedeutendsten Barockgärten Europas. In den Gärten finden regelmäßig Events statt, doch der Besuch lohnt sich jederzeit: Historische Gebäude, Wasserkunst und Lichtinstallationen (dazu Barockmusik) machen die Attraktion zu einem beliebten Ausflugsziel.

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2. Tipp: Das Sprengel-Museum in Hannover

Wer eines der „bedeutendsten Museen der Kunst des 20. Jahrhunderts und 21. Jahrhunderts“ besuchen möchte, muss dafür nur nach Hannover. Im Sprengel-Museum finden sich zahlreiche Werke großer Künstler, darunter von Pablo Picasso, Paul Klee, Max Ernst und Max Beckmann, auch die berühmten „Nanas“ von Niki de Saint Phalle.

Kunst, Kultur und Bildung: das Sprengel-Museum
Kunst, Kultur und Bildung: das Sprengel-Museum Foto: Getty Images

3. Tipp: Die Leibniz-Universität Hannover

Rund 25.000 Studenten sind in der nach der Georg-August-Universität Göttingen zweitgrößten Uni Niedersachsens eingeschrieben. 1831 als Gewerbeschule gegründet, bietet die Leibniz-Universität heute circa 90 Studienfächer. Interessant ist die Hochschule aber auch für Nicht-Studenten: Citynah im Grünen gelegen bietet das Gelände mit dem Welfengarten eine schöne Möglichkeit zum Spazierengehen und mit dem Welfenschloss zudem ein architektonisch eindrucksvolles Gebäude.

Nicht nur für Studenten: die Leibniz-Universität Hannover mit dem Welfenschloss
Nicht nur ein Tipp für Studenten: die Leibniz-Universität Hannover mit dem Welfenschloss Foto: Getty Images

4. Tipp: Die Eilenriede von Hannover

Hannoveraner kommen zum Joggen, Spazieren und im Sommer zum Entspannen hierher: Die Eilenriede ist der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen. 640 Hektar groß ist der Stadtwald, was ihn zum „größten Wald Europas im Herzen einer Großstadt“ macht, wie es auf der Website Hannovers heißt.

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5. Tipp: Der Erlebnis-Zoo Hannover

Etwa 2000 Tiere zählt der Park, der in sieben große Themenwelten unterteilt ist. Zum Konzept zählt auch, dass Besucher direkten Kontakt zu Tieren haben – ohne Gitter. Der Zoo wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Und obgleich Tiere in einem Zoo niemals wirklich annähernd so leben können wie in Freiheit, so versucht der Erlebnis-Zoo Hannover zumindest, die natürliche Umgebung bestmöglich nachzuempfinden. So können Besucher auf dem Evolutionspfad in Kibongo Menschenaffen nahe kommen und auf einer Flussfahrt auf dem Sambesi Giraffen, Löwen und Zebras.

Live mit dabei: Hannovers Erlebnis-Zoo kann man auch im Boot erkunden. Foto
Live mit dabei: Hannovers Erlebnis-Zoo kann man auch im Boot erkunden. Foto Foto: Getty Images

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6. Tipp: In Hannover gibt es das größte Schützenfest der Welt

Mehr als 1 Million Menschen kommen jedes Jahr zu der Veranstaltung, die eine mehr als 500-jährige Geschichte hat. Das Schützenfest ist eine Art großes Volksfest mit zahlreichen Fahrgeschäften und einer besonderen Spezialität: das Kultgetränk „Lüttje Lage“, einem Bier-Schnaps-Mix.

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7. Tipp: In Hannover ist alles schnell zu erreichen

Weil Hannover eben nicht riesig ist, lassen sich die meisten Orte auch schnell zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen, tagsüber erkundet man auf diese Weise recht zügig die wichtigsten Attraktionen der Stadt, und abends ist die kompakte Innenstadt gerade perfekt für Bar- oder Party-Hopping. Ein weiterer Vorteil in Hannover: Die Fahrt zum Flughafen dauert mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Auto gerade mal 25 Minuten.

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