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20. Februar 2025, 15:50 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten
Köln steht für Offenheit, Toleranz und vor allem für eine große Portion an Lebensfreude. Letztere spielt in der Kultur der Rheinmetropole eine besonders wichtige Rolle, denn das Leben bringt ohnehin genügend Herausforderungen mit sich. Der Satz „Et kütt wie et kütt“, also „es kommt, wie es kommt“ ist somit Teil des „Kölsche Grundgesetz“ und einer der liebsten Sprüche hier. Da wundert es wenig, dass der Karneval in dieser Stadt ausgelassener gefeiert wird als anderswo. Was man in der Rheinmetropole unbedingt gesehen haben sollte, weiß TRAVELBOOK und zeigt die besten Sehenswürdigkeiten in Köln.
Die Stadt am Rhein schafft es wie kaum eine andere, Tradition mit Moderne zu verbinden. Denn sie bietet eine beeindruckende Geschichte, viel Kultur und ein lebendiges Nachtleben. Vom berühmten Kölner Dom über die gemütlichen Brauhäuser bis hin zu all den beliebten Festen und Veranstaltungen – hier wird Gemeinschaft großgeschrieben. Spürbar ist dabei die ausgeprägte Toleranz der Stadt, denn Köln scheint alle Menschen zu nehmen, wie sie sind. „Jede Jeck es anders“ lautet das Motto hier und ist ein weiterer guter Grund für einen Trip nach Köln. Was es dort neben der einladenden Atmosphäre noch zu sehen gibt, weiß TRAVELBOOK und zeigt 11 der schönsten Sehenswürdigkeiten in Köln.
Übersicht
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Mehr Tipps und Inspirationen rund um Köln gibt Daniela Garrasi, ehemalige STYLEBOOK-Redaktionsleiterin, in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt:
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Kölle is e Jeföhl – Köln ist ein Gefühl
Nicht nur während der „fünften Jahreszeit“ versteht die Rheinmetropole, wie man dem Leben mit einer gewissen Leichtigkeit entgegentritt. Das zeigt sich auch am berühmten „Kölsche Grundjesetz“, welches häufig auch als „et rheinisch Jrundjesetz“ bezeichnet wird. Gemeint ist damit eine gebotsähnliche Auflistung von insgesamt 11 Ratschlägen. Diese geben nicht nur einen Vorgeschmack auf die hier vorherrschende Kultur, sondern verdeutlichen auch die kölsche Obsession mit der Zahl 11. So startet beispielsweise der Kölner Karneval jedes Jahr am 11.11. um 11:11 Uhr. Eine der gängigsten Erklärungstheorien hierfür lautet, dass diese Zahl in der Theologie für Maßlosigkeit, Sünde und die Überschreitung der 10 Gebote steht. Eine Erklärung, für die der Karneval verantwortlich sein könnte, denn in dieser Zeit geht es häufig alles andere als gesittet zu. Dahinter verbirgt sich die für Köln so typische Ausgelassenheit, die sich bei einem Besuch sofort überträgt. Neben der Sehenswürdigkeiten in Köln ist das ein weiterer Grund, weshalb sich ein Trip in die Rheinmetropole wirklich lohnt.
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Der Kölner Dom

Den weltberühmten Kölner Dom kann man in der Stadt kaum verfehlen. Denn er überragt die gesamte Rheinmetropole. Kein Wunder bei den beiden Türmen, die stolze 167 Meter hoch sind. Im Dom hängt zudem die größte freischwingende Glocke der Welt: Der „decke Pitter“ – „der dicke Peter“ – wiegt sagenhafte 24 Tonnen. Außerdem wurde der Dom erst im Jahr 1880 fertiggestellt, nachdem die Stadt ganze 632 Jahre mit seinem Bau beschäftigt war.
Unser Tipp: Unbedingt hoch hinaus! Denn von der Turmspitze aus hat man einen atemberaubenden Blick über Köln.
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Die Kölner Altstadt

Bei einem Aufenthalt in der Rheinmetropole zählt die Kölner Altstadt zum absoluten Muss. Denn mit ihren malerischen Gassen, historischen Plätzen und buntem Treiben gehört sie zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Köln. Ein Abstecher hierhin lässt sich außerdem gut mit dem Kölner Dom verbinden, denn hier beginnt der Spaziergang durch die Gassen für gewöhnlich.
Unser Tipp: Für kulinarischen Genuss und eine Stärkung zwischendurch bieten sich die Brauhäuser Sünner im Walfisch, die Malzmühle und das Haxenhaus an.
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Die Körnerstraße
Die Körnerstraße befindet sich im Stadtteil Ehrenfeld im Westen der Stadt. Dabei ist die Körnerstraße nicht nur irgendeine beliebige Straße, sondern das Paradebeispiel für typisch kölsche Nachbarschaft. Dabei erinnert das Bild der Straße fast ein wenig an die bekannte deutsche Serie „Die Lindenstraße“ und auch zwischenmenschlich hält man hier ähnlich fest zusammen. Den Beweis liefert das Körnerfest, welches hier jeden Sommer stattfindet. Die Menschen der Körnerstraße organisieren das Fest selbst und so gibt es hier immer einiges zu sehen. Neben selbst gekochten Gerichten finden sich zahlreiche Flohmarktstände und gemütliche Sitzmöglichkeiten in den Innenhöfen der Häuser.
Unser Tipp: Bei einem Besuch im Sommer unbedingt vorher in Erfahrung bringen, wann das Körnerfest in diesem Jahr stattfinden soll, um eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Köln nicht zu verpassen!
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Der Rheinauhafen

Über Kölns älteste Brücke ist der beliebte Rheinauhafen zu erreichen. Bereits von der Drehbrücke aus bietet sich ein Panorama, das stark vom Hafencharakter geprägt ist. Besonders stechen dabei die Kranhäuser heraus, die auch die Skyline der Stadt maßgeblich prägen. Somit zählen sie zu den Sehenswürdigkeiten in Köln, die auf keinen Fall verpasst werden sollten. Der Hafen eignet sich außerdem perfekt für einen Spaziergang am Rhein entlang.
Unser Tipp: Neben den Krankhäusern befindet sich hier auch das Schokoladenmuseum, das Deutsche Sport- und Olympia-Museum, viele Cafés, Restaurants und sogar ein mittelalterlicher Wehrturm.
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Flora und Botanischer Garten
Wie der Name bereits verrät, warten hier auf einer Fläche von mehr als fünf Hektar zahlreiche Pflanzenarten darauf, entdeckt zu werden. Angelegt sind sie in den unterschiedlichsten Stilen. So erhält man bei einem Spaziergang durch den Botanischen Garten Eindrücke von englischen Landschaftsgärten, der italienischen Renaissance oder dem französischen Barock. Mitten im Park befindet sich außerdem ein kleines Café, welches jedoch ausschließlich im Frühling und Sommer geöffnet hat.
Unser Tipp: Ein Besuch lohnt sich bei wirklich jeder Jahres- und Tageszeit. Außerdem ist der Eintritt völlig kostenlos!
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Der Aachener Weiher

Der Aachener Weiher ist ein künstlich angelegter See im Kölner Inneren Grüngürtel zwischen dem Belgischen Viertel und Lindenthal. In dem großen Becken tummeln sich unter anderem Aale, Barsche, Karpfen, Rotaugen und Zander. Denn der Aachener Weiher ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt, er dient auch als Aufzuchtgewässer für verschiedene Fischarten. Das Angeln ist hier allerdings dennoch nicht gestattet.
Unser Tipp: Nach einem Spaziergang um den Weiher im Belgischen Viertel einkehren – oder andersherum!
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Das Belgische Viertel
Das Belgische Viertel befindet sich in der südlichen Neustadt-Nord und erhielt seinen Namen nicht ohne Grund. Denn die Straßennamen beziehen sich hier auf belgische Regionen und Städte wie beispielsweise Brüssel, Lüttich und Limburg. Das Viertel mit den hübschen Häusern im Jugendstil zählt für viele zum Ort mit der höchsten Lebensqualität. Das liegt vor allem an den vielen Restaurants, Cafés und Bars, die einen großen Teil zur Lebenswertigkeit des Viertels betragen. Daneben ist das Belgische Viertel für seine Kunstszene und Musik-Events bekannt.
Unser Tipp: Der Stadtgarten des Belgischen Viertels! Er überzeugt mit wunderschöner Parkanlage und ist vor allem bei gutem Wetter einen Besuch wert.
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Das Museum Ludwig

Das Museum Ludwig steht direkt neben dem Dom steht und zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Köln. Gegründet wurde es 1968 von den Kunstsammlern Irene und Peter Ludwig, die der Stadt ihre Pop-Art-Sammlung überlassen hatten. Heute kann man dort auch Werke der russischen Avantgarde, Gemälde von Pablo Picasso und Meisterwerke von Ernst Ludwig Kirchner oder Max Beckmann sehen. Unser Tipp: Eine weitere Attraktion ist außerdem die größte Sammlung der Werke des deutschen Künstlers Sigmar Polke.
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Die Kölner Seilbahn
Die Kölner Seilbahn ist eine mehr als 900 Meter lange Seilbahn, die über den Rhein führt. Sie verbindet in Höhe der Zoobrücke die beiden Ufer des Flusses in Riehl und Deutz. Eine Fahrt dauert etwa sechs Minuten, denn die Gondeln sind eher langsam unterwegs. Somit bleibt viel Zeit, um Köln aus der Vogelperspektive zu betrachten. Geöffnet hat die Kölner Seilbahn zwischen März und Oktober, denn im Winter wird die denkmalgeschützte Anlage gewartet und gegebenenfalls repariert. Das dürfte schwache Nerven vielleicht ein wenig beruhigen. Außerdem gilt: „Et hätt noch emmer joot jejange.“ – „Es ist bisher noch immer gut gegangen.“
Unser Tipp: Abgesehen davon, dass man auch in der Kölner Seilbahn rechtskräftig heiraten kann, werden hier regelmäßig Nachtfahrten angeboten. Dabei gibt es einen unvergesslichen Blick auf das leuchtende Köln und den schimmernden Rhein.
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Deutschlands ältestes Rathaus

Auch das Kölner Rathaus verdient einen Besuch. Es ist nämlich das älteste in ganz Deutschland. Seit 1414 steht es in der Stadt und seine Fassade ist von allen Seiten sehr eindrucksvoll anzusehen.
Unser Tipp: Für alle, die so richtig begeistert sind von dem schönen Gebäude: Im Turm kann man auch heiraten!
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Echt Kölnisch Wasser in der Glockengasse
Ein Pflichtziel kommt noch: Das Haus Glockengasse 4711. Darin sitzt das Unternehmen, das sich einem weltberühmten Duftwasser gewidmet hat: Echt Kölnisch Wasser. Das Eau de Cologne ist auch heute noch ein Verkaufsschlager und das Gebäude ein Treffpunkt für alle, die sich über die Herstellung des Parfüms informieren möchten.
Unser Tipp: Es gibt vermutlich kein Souvenir das stilechter ist, als ein kleines Flacon Eau de Cologne. Noch dazu ist es vermutlich das älteste noch produzierte Duftwasser der Welt.