23. Dezember 2020, 6:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
In jeder Stadt gibt es versteckte Orte, die allein schon wegen ihrer Lage interessant sind. Auch in Bratislava – der Hauptstadt der Slowakei – gibt es viele sehenswerte Orte, darunter einige Touristenfallen. Doch die folgenden neun Orte sind echte Geheimtipps – und außerdem noch kostenlos!
Der Sandberg im Devinska Kobyla
Im Viertel Devinska Nova Ves gibt es einen Ort, der sich komplett vom Rest der Stadt unterscheidet. Sandberg liegt im Nationalpark Devinska Kobyla, der unter Naturschutz steht.
Früher war dort mal eine Sandmine und vor vielen tausend Jahren sogar das Meer – der Sand und die Fossilien sind die letzten Überreste davon. Wenn du genau hinsiehst, findest du vielleicht versteinerte Haizähne, Muscheln oder sogar Zähne von den Vorfahren der heutigen Affen.
Das Kilometerzeichen am Michaelstor
Das Kilometerzeichen befindet sich unter dem Michaelstor in der Altstadt und ist sehr leicht zu finden. Der Messingring, der in den Boden eingelassen ist, zeigt die Entfernungen zu 31 Städten, dem Nord- und Südpol an. Touristen freuen sich meistens, wenn sie ihre Stadt oder eine andere Stadt aus ihrem Land darauf entdecken.
Das schmalste Haus Europas
Nur ein paar Meter entfernt vom Kilometerzeichen steht ein Haus, das von den meisten Touristen übersehen wird. Mit einer Breite von 1,3 Metern ist das Haus in der Michalska 15 das schmalste Haus Europas.
Es entstand nach Abrissarbeiten im 18. Jahrhundert, denen auch Teile der Stadtmauer zum Opfer fielen. Wo früher die Mauer stand, war nach dem Abriss eine kleine, ungenutzte Straße, die gerade genug Platz für ein schmales Gebäude bot.
In dem Haus war früher mal ein Blumenladen, heute beherbergt es einen Dönerladen. Du kannst dort also auch eine kleine Essenspause einlegen.
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Der verlassene U-Bahnhof in Petrzalka
Bratislava sollte eigentlich ein U-Bahnnetz bekommen, – es wurde aber nie fertig gestellt. Dennoch steht heute im Viertel Petrzalka ein Betriebshof der U-Bahn, der eigentlich als Endstation vorgesehen war. Heute dient er als Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen.
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Die alte Stadtmauer
Im 14. Jahrhundert hatte die Stadt drei Haupttore. Als die Altstadt mehr und mehr mit den Vororten zusammenwuchs, wurde die Stadtmauer teilweise abgerissen.
Entlang der Staromestska Straße blieben die Mauer und zwei Wachtürme jedoch intakt. Sie sind den ganzen Sommer geöffnet und eignen sich super als Abkürzung, wenn du vom Martinsdom zum Schloss spazierst.
Die verlassenen Bunker in Petrzalka
In den 1930er Jahren sind in Bratislava zahlreiche Bunker zur Abwehr errichtet worden. Heute dienen sie einem friedlichen Zweck, nämlich als Anziehungspunkt für Touristen.
Insgesamt gibt es etwa 15 Bunker im Viertel Petrzalka, einige davon sind auch für Touristen geöffnet – und zwar gratis. Das Museum von Petrzalka unterhält zum Beispiel vier Bunker.
Das Bermuda-Dreieck von Bratislava
Ja, Bratislava hat sein eigenes Bermuda-Dreieck. Zwischen der Zidovska Straße und der Beblaveho Straße treffen sich Locals und alte Freunde, um zusammen etwas zu trinken oder zu entspannen.
Viele Leute kommen wegen des Hipster-Vibes und der ruhigen und doch lebendigen Atmosphäre hier her.
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Die Raketenabschuss-Basis
Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit im Viertel Devinska Kobyla ist die Raketenabschussbasis. Sie wurde in den 1980er Jahren gebaut und sollte dazu beitragen, den Luftraum über Bratislava zu beschützen.
Etwa 20 Gebäude wurden dort gebaut und Gerüchten zufolge sollen dort auch Atomwaffen versteckt gewesen sein. Wir werden wahrscheinlich nie die Wahrheit darüber erfahren. Dennoch ist die Basis einen Besuch wert. Das Gelände hat keinen Besitzer und ist frei zugänglich – noch. Also beeil dich!
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Die Totem an den Weißen Felsen
Im Viertel Dubravka kannst du auf dem gelb ausgeschilderten Pfad hoch zu den Totem an den Weißen Felsen laufen, die zusammen ein kleines Tal bilden.
Zudem wirst du dort kleine Quellen und eine Karsthöhle finden. Durch die Höhle kannst du allerdings nicht durchlaufen, da sie eine Sackgasse ist.
Und jetzt: viel Spaß beim Buchen! Dein nächster Urlaub wartet schon.
Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf noizz.de.