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Krimi-Autorin Katharina Höftmann verrät:

7 unbekannte Ecken in Tel Aviv – nicht nur für Krimi-Fans

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TRAVELBOOK Redaktion

26. Oktober 2015, 10:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Für ihre Kriminalromane schickt Katharina Höftmann ihren Kommissar Assaf Rosenthal quer durch Tel Aviv – zu Tatorten und an unheimliche Ecken natürlich, aber zwischendurch auch immer wieder in coole Clubs und Restaurants, denn der Ermittler liebt das gute Essen und ein anregendes Ambiente so sehr wie schöne Frauen und aufregende Nächte. Für TRAVELBOOK hat die Autorin die spannendsten Orte ihrer Wahlheimat zusammengetragen.

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1. Central Bus Station

„Der Zentrale Busbahnhof in Tel Aviv ist nicht einfach nur ein Busbahnhof, er ist eine komplette Welt für sich, eine Stadt in der Stadt. Es soll sogar der zweitgrößte der Welt sein. Über sieben Etagen erstreckt er sich, es gibt ein Little China, einen philippinischen Markt, Kulturzentren und vieles mehr. Ein Stockwerk wurde sogar zum Naturschutzgebiet erklärt, weil sich hier Fledermäuse angesiedelt haben. Mich fasziniert dieser Ort so sehr, dass er schon mehrmals Schauplatz in meinen Krimis wurde. Touristen sollten sich hier einer Führung anschließen (immer freitags), denn dann kommen sie auch in Bereiche, in die man sonst keinen Zutritt hat.“

2. Hayarkon Park

„In Israel gibt es eigentlich keine Park-Kultur, wie wir sie aus Europa kennen, allein deswegen ist der Hayarkon Park schon etwas Besonderes, denn Parkanlagen wie diese findet man nicht oft im Land. Hier gibt es einen fantastischen Palmengarten, man kann auf einem Fluss Tretboot fahren. Mit Kindern es ist natürlich toll hier. Und in meinem Krimi ‚Die letzte Sünde‘ wurde hier auch schon mal eine Leiche gefunden.“

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Oase in der Metropole: der Hayarkon Park. Foto: Go Israel / Dana Friedlander

3. Im Hafen von Jaffo

„In ‚Der Rabbi und das Böse‘ habe ich meinen Kommissar hier im Fisch-Restaurant Container im Hafen von Jaffa essen lassen und dabei auch einen Teil der Speisekarte übernommen. Denn zum einen liebt er nun mal gutes Essen, zum anderen ist der Ort genau so, wie es der hippe Kommissar mag. Die Gegend lohnt sich natürlich auch für Spaziergänge, denn in den alten Lagerhäusern, die lange leer standen, gibt es heute diverse Galerien, Designstudios und coole Läden zu entdecken.“

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Das Fisch-Restaurant Container im alten Hafen von Jaffa. Foto: Container

4. American Colony

„Wie ein Fremdkörper liegt die American Colony mit ihren drei, vier Straßenzügen mitten in der Stadt auf dem Weg nach Jaffa, in der Nähe der Eilat Street. Man fühlt sich wie auf einem Dorf, inmitten all der Holzhütten und -kirchen, die eine Gruppe Christen aus dem Staat Maine Ende des 19. Jahrhunderts hier aufbauten. In unmittelbarer Nachbarschaft haben sich hier ein paar Designer und Künstler angesiedelt, denen man zum Teil direkt in die Werkstätten schauen kann.“

5. Saronaviertel

„Im Jahr 1871 von deutschen Templern gegründet und viele Jahre dem Verfall preisgegeben – jetzt wurde das Sarona-Viertel endlich wieder neu und schick gemacht und ist zu einer Art Ausflugsziel mitten in der Stadt geworden, einer grünen Oase zwischen all den Hochhäusern. 37 historische Häuser sind noch erhalten und wurden renoviert. Hier findet man kleine, nette Geschäfte, ein gutes Restaurant sowie einen Spielplatz und einen Bauernmarkt. Direkt gegenüber befindet sich übrigens das Verteidigungsministerium mit dem berühmten Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach, das in meinem letzten Krimi eine wichtige Rolle spielt.“

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Eines der 37 alten Templerhäuschen, die jetzt renoviert wurden. Foto: Getty Images

6. Teder FM und Diego San

„In einer etwas schäbigen Ecke von Tel Aviv, am Rand von Florentin, befindet sich das Teder FM, eine ziemlich hipstermäßige Bar, die gerade sehr angesagt ist. Gleich ums Eck liegt das Restaurant Diego San, wo eine mexikanisch-koreanische Fusionküche serviert wird, mit der man sich für die Nacht stärken kann. Das Restaurant ist großartig und würde dem Kommissar auf alle Fälle gefallen. Vermutlich werde ich ihn dort mal hinschicken – und wie ich ihn kenne, wird er da wieder eine schöne Frau treffen.“

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7. Am Dizengoff-Platz

„Der Springbrunnen auf dem Dizengoff-Platz ist natürlich kein Geheimtipp. Was aber die wenigsten wissen: Vormittags wird hier klassische Musik gespielt, das ist ganz schön. Außerdem befindet sich in der Nähe das Restaurant La Shuk. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Platz. Es gibt eine offene Küche und frisches Marktessen, was mein Kommissar, der ja erklärter Gemüsefan ist, sehr liebt.“

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1986 wurde der Feuer-und-Wasser-Brunnen eingeweiht, er ist das Werk des israelischen Künstlers Yaacov Agam. Foto: Getty Images
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Katharina Höftmanns Roman „Tote Kameraden“. Foto: Aufbau-Verlag
Themen Israel Tel Aviv
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