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Die besten Reisetipps für Leipzig im Winter

Reisetipps für Leipzig im Winter: der weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in Leipzig beginnt am Augustusplatz und schlängelt sich durch die Innenstadt bis auf den Marktplatz vor dem Alten Rathaus Foto: Getty Images
Sabine Winkler
Freie Autorin

18. November 2022, 5:48 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Gerade in der Vorweihnachtszeit locken viele deutsche Städte mit ihren schillernden Weihnachtsmärkten Touristen an. Ein besonders schönes Exemplar können Sie in Leipzig besuchen – und auch aus anderen Gründen ist die Messestadt an kalten Tagen eine Reise wert.

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Aus Leipzig wurde Hypezig – mittlerweile gilt die Messestadt im Norden Sachsens als so etwas wie das alternative Berlin. Der deutsche Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe soll die Stadt an der Elster sogar als Klein-Paris bezeichnet haben. Das trifft wohl eher im Sommer zu. Doch auch im Winter ist Leipzig ein Top Reiseziel.

Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt auch zum Hören – erzählt von TRAVELBOOK-Autorin Sabine Winkler:

Über Weihnachtsmärkte bummeln

Wer zwischen Ende November und dem 23. Dezember in Leipzig ist, kann den historischen Weihnachtsmarkt besuchen. Er schlängelt sich mit etwa 260 Buden durch die Innenstadt bis hin zum Markt vor dem Alten Rathaus. Niemand, der die Stadt zu dieser Zeit besucht, kann den Weihnachtszauber übersehen.

Zum ersten Mal fand der Weihnachtsmarkt in Leipzig im Jahr 1458 statt. Mit über 2,5 Millionen Besuchern zählt er heute zu den meist besuchten und größten in Deutschland. Neben vielen Leckereien wie Quarkkeulchen und Bratwurst gibt es dort auch Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge zu kaufen. Und so überfüllt wie der weltberühmte Dresdner Striezelmarkt ist der Weihnachtsmarkt in Leipzig zum Glück noch nicht.

Anschauen sollten Sie sich auf jeden Fall auch die acht Meter hohe erzgebirgische Weihnachtspyramide auf dem Nikolaikirchhof sowie das finnische Dorf auf dem Augustusplatz.

Wer es etwas alternativer mag, fühlt sich in Plagwitz pudelwohl. Im Stadtteil im Leipziger Westen gibt es viele Künstler und Clubs. Zur Weihnachtszeit finden im Felsenkeller und Westwerk kleine Weihnachtsmärkte statt, bei denen es etwas gemütlicher zugeht und die viel DIY-Charme versprühen. Ähnlich sieht es im Werk 2 im Leipziger Süden aus.

Plagwitz, Leipzig
Plagwitz in Leipzig gilt als das Szeneviertel Foto: Getty Images

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Ausstellungen und Kirchen besuchen

Wenn es im Winter in Leipzig kalt und ungemütlich wird, regnet oder schneit, ist etwa das Zeitgeschichtliche Forum ein idealer Zufluchtsort. Bei freiem Eintritt informiert eine Dauerausstellung über die Geschichte der innerdeutschen Teilung. Aber auch die Nikolaikirche und die Thomaskirche lohnen einen Besuch.

„Leipziger Lerchen“ probieren

Wer hungrig wird und bei einem Bäcker in der Auslage „Leipziger Lerchen“ entdeckt, sollte nicht schockiert sein. Denn dahinter verbergen sich keine gebackenen Singvögel, sondern Makronentörtchen, die aus Mürbeteig bestehen und mit einer Masse aus Marzipan und Marmelade gefüllt sind.

Früher wurden in Leipzig und im Umland an Festtagen Lerchen als besondere Delikatesse serviert. Im Jahr 1876 aber wurde der Vogelfang verboten, um eine Ausrottung der Tiere zu verhindern. Ein findiger Bäcker kam auf die Idee, stattdessen ein Gebäck in Form einer Pastete zu kreieren. Verziert wird es mit zwei überkreuzten Teigstreifen.

Leipziger Lerche
Und so sieht sie aus, die Leipziger Lerche Foto: picture-alliance/ ZB | Peter Endig

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Anreise nach Leipzig

Von anderen Orten in Deutschland reist man am besten mit der Bahn nach Leipzig an. Das hat den Vorteil, dass man dabei gleich eine wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt kennenlernt: den Leipziger Hauptbahnhof. Er ist der größte Kopfbahnhof Europas und einer der meist frequentierten Bahnhöfe Deutschlands. Alternativ ist Leipzig auch mit dem Flugzeug (Flughafen Halle/ Leipzig) und natürlich mit dem Auto zu erreichen. Im Zentrum der Stadt selbst geht man am besten zu Fuß und oder fährt mit der Tram oder S-Bahn.

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