22. September 2023, 13:16 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Emilia Hartmann war letzten Sommer in Mailand und berichtet für TRAVELBOOK von ihren schönsten Erinnerungen, Erfahrungen und weshalb sie liebend gerne erneut in die Metropole im Norden Italiens reisen möchte.
Typisch für Italien ist das grandiose Essen. Pizza, Pasta und für mich an erster Stelle italienisches Eis, vor Ort auch gelato genannt. Ich war letzten Sommer in Mailand. Die Sonne schien täglich, es war unglaublich warm und das himmlische Eis hat mir den Tag versüßt – manchmal auch mehrmals am Tag.
Die imposanten alten Bauten, wie ganz beispielhaft der Mailänder Dom, in der Landessprache Duomo di Milano, sowie die Fashion-Szene, haben Mailand für mich schon immer interessant gemacht. Meine Erwartungen waren hoch und wurden trotzdem übertroffen. Ich habe sieben Tage dort verbracht und hätte noch sieben Wochen bleiben können, weil es mir so gut gefallen hat.
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Warum Mailand ein besonderes Reiseziel ist
Vor dem Kofferpacken habe ich selbstverständlich den Wetterbericht geprüft. Als ich gesehen habe, dass es in Mailand jeden Tag mehr als 30 Grad warm sein würde, habe ich mir gleich meinen Bikini geschnappt und wollte ein paar Badeseen in der Nähe der Stadt ausfindig machen. Schnell musste ich jedoch feststellen, dass Mailand nicht der optimale Ort ist, um Badeurlaub zu machen. Zum Glück hat es aber noch so viel anderes zu bieten.
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Was mir vor meiner Reise gar nicht so bewusst war, ist die wirklich kurze Flugdauer nach Mailand. Nicht mal zwei Stunden bin ich von Berlin nach Mailand geflogen. Somit eignet sich dieses Reiseziel auch perfekt für Kurztrips.
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Ein Hotel in Mailand in einer guten Lage und bestenfalls noch gutem Zustand zu finden, ohne danach eine Privatinsolvenz anmelden zu müssen, war eine Herausforderung. Ich habe zwar ein entsprechendes Hotel gefunden, jedoch hatte dieses auch seinen Preis. Wer ein Schnäppchen machen will, sollte daher bereits längere Zeit im Voraus nach einer Unterkunft schauen und prüfen, wann die Hotels am günstigsten sind. Eine mitunter günstigere Alternative sind Airbnbs oder sonstige Ferienwohnungen.
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Schon auf dem Weg zum Hotel im Taxi war meine Vorfreude kaum zu bändigen. Ich bin dann auch sofort losgegangen, um die Stadt zu erkunden. Die schmalen Gassen mit den vielen bunten und vor allem individuellen Häusern haben es mir sehr angetan. Es war so typisch italienisch, wie ich es mir immer vorgestellt hatte.
In der alltäglichen Mailänder Hitze fand ich einen weltweit bekannten Kaffeeladen. Beim Öffnen der Tür kam mir erst einmal die kalte Luft der Klimaanlage entgegen, damit war ich schon mal sehr zufrieden. Bei diesem Laden handelte es sich durch Zufall sogar um eine Kaffeerösterei. All die Gerätschaften zur Kaffeeproduktion waren live vor Ort und in Arbeit. Es gibt dort Kaffee aus der ganzen Welt, sogar mit Orangengeschmack. Ich bin an diesen Ort während meines Aufenthalts regelmäßig zurückgekehrt – zum Kaffeetrinken und zum Abkühlen.
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In Mailand ist tendenziell alles gut fußläufig zu erreichen. Zur Motivation bei Hitze und schweren Füßen: Alle paar Meter wartet eine Eisdiele mit leckerem italienischen gelato. Diese würde man mit jeglichen Verkehrsmitteln verpassen.
Ebenfalls stark beeindruckt hat mich die „Galleria Vittorio Emanuele ll“, die älteste noch aktive Shoppingmall in Mailand. Sie zeichnet sich aus durch ihre hohen bemalten Wände, die verglaste Dachkuppel, das bunte Bodenmosaik und selbstverständlich die luxuriösen Geschäfte. Die Galerie ist das optimale Zusammenspiel aus Kunst, Kultur und Geschichte mit der Moderne.
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Der Ort ist natürlich auch ein beliebtes Fotomotiv bei Touristen aus aller Welt. Wenn man selbst ein Foto machen möchte, stehen ungefähr 25 weitere Personen im Hintergrund, die das Gleiche vorhaben.
Beeindruckt von und verliebt in Milano
Mailand ist für mich der Inbegriff für Ästhetik. An jeder Ecke gibt es einen schönen Ort, den man am liebsten als Foto festhalten möchte. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, von der „Armani/Silos“-Ausstellung, welche die besonderen Stücke von Modeschöpfer Giorgio Armani zeigt, bis zum Duomo – Mailands Wahrzeichen und eine der größten Kirchen der Welt – ist mir auch die Gastfreundschaft der Mailänder positiv in Erinnerung geblieben.
Gerade in der Gastronomie wird man mit Freundlichkeit überschüttet. Eine altmodische, aber immer noch wirksame Marketingmethode der Restaurantbetreiber ist es, vor den Geschäften zu stehen und die Gäste mit ansteckender Fröhlich- und Freundlichkeit in ihren Laden zu locken. Ich habe mich darauf eingelassen und einen großartigen Abend mit super Stimmung und leckerem Essen gehabt.
Mein Fazit: Mailand ist eine Stadt mit unglaublich viel Flair. Jederzeit wäre ich dazu bereit, noch einmal dorthin zu reisen. Am liebsten jetzt sofort, für ein gelato, einen Kaffee mit Orangennote oder einen Spaziergang durch die wunderschönen Gassen.