2. Februar 2022, 18:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die meisten Menschen verbinden mit Kanada unendliche Wildnis und atemberaubende Natur. Daneben lockt das nordamerikanische Land aber auch mit interessanten Großstädten wie etwa Montreal in der französischsprachigen Provinz Quebec. TRAVELBOOK zeigt die besten Sehenswürdigkeiten in der zweitgrößten Stadt Kanadas.
Mit Englisch-Kenntnissen allein könnte man in Montreal gelegentlich Probleme bekommen. Denn in der nach Toronto zweitgrößten Stadt Kanadas ist Französisch die Amtssprache. Weniger als 20 Prozent der 1,6 Millionen Einwohner sprechen hauptsächlich Englisch, beinahe 60 Prozent Französisch. Damit gilt Montreal in Kanada als zweitgrößte frankophone Stadt der Welt – nach Paris.
Montreal liegt auf einer Insel im Sankt-Lorenz-Strom am Rand der französischsprachigen Provinz Québec im Osten von Kanada. Von Toronto ist es 556 Kilometer entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Montreal – von einer Missionsstation zur Weltstadt
Begonnen hat die Geschichte Montreals mit dem französischen Offizier Paul Chomedey de Maisonneuve und der Laienschwester Jeanne Mance. Die beiden gründeten eine katholische Missionsstation, aus der später die Siedlung Montreal entstand, die übrigens nach dem nahen Berg Mont Royal (Königlicher Berg) benannt wurde. Heute ist Montreal zur Weltstadt gewachsen, in der die Weltausstellung 1967 und die Olympischen Sommerspiele 1976 stattgefunden haben. Eigentlich könnten hier auch Winterspiele stattfinden, denn die Winter in Montreal sind kalt und schneereich, während die Sommer zwar kurz, aber mit durchschnittlich 26 Grad vergleichsweise warm sind.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Montreal
Altstadt
49 bedeutende Stätten zählt Montreal. Touristen zieht es vor allem nach Vieux-Montréal, in die Altstadt am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms. Das älteste Bauwerk dort ist das Seminar des Supizianerordens aus dem Jahr 1687. Eindrucksvoll sind das Rathaus und die riesige Markthalle Marché Bonsecours, die ab 1844 erbaut wurde. Das Gebäude im neoklassizistischen Baustil ist stolze 163 Meter lang und wird von einer auffälligen Kuppel gekrönt. Innen locken Boutiquen, Cafés und Restaurants.
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Downtown
In Downtown hingegen dominieren Hochhäuser. Manchmal aber spielt sich das Leben auch unter der Erde ab: Die Ville Intérieure (Untergrundstadt) ist ein Netz aus Tunneln und unterirdischen Ladenpassagen mit einer Fläche von insgesamt zwölf Quadratkilometern – genau richtig, um in eisigen Wintern ohne kalte Füße shoppen zu gehen.
Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten
Zu besichtigen gibt es viel in Montreal, einer Stadt, die allein 600 Kirchen zählt: Darunter das St.-Josephs-Oratorium, die mit 97 Metern Höhe größte Kirche in ganz Kanada, und die Notre-Dame de Montréal. Sehenswert sind auch Chinatown, das Olympiastadion und der Wohnkomplex Habitat 67, der aus 354 Betonquadern besteht. Nicht schön, aber eindrucksvoll.
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Parks
Auch Grün gibt es reichlich in Montreal. Etwa den Parc du Mont-Royal am gleichnamigen Berg. Der Park wurde von Frederick Law Olmstedt, dem Planer des Central Parks in New York, entworfen. Reizvoll ist auch der Botanische Garten, in dem 22.000 Pflanzenarten und 30 Themengärten Besucher anlocken.
Wichtiger Hinweis: Infos zu den Einreisebestimmungen und zur aktuellen Corona-Lage in Kanada finden Sie auf der Webseite des Auswärtigen Amts.
Karte: Lage von Montreal
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(Text: Silke Böttcher)