30. August 2022, 6:35 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ravensburg, die „Stadt der Spiele“, ist ein beliebtes Reiseziel – doch nicht nur für Spielbegeisterte. Bekannt ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Oberschwaben vor allem für ihre vielen mittelalterlichen Türme und schönen Gassen. TRAVELBOOK hat alle Tipps für einen Besuch in Ravensburg.
Gerade einmal 19 Kilometer sind es von Ravensburg in Oberschwaben nach Friedrichshafen am Bodensee. Bekannt ist die etwa 50.000 Einwohner zählende Stadt des gleichnamigen Kreises insbesondere wegen ihrer vielen Türme aus dem Mittelalter. Die Altstadt ist neben Rotenburg ob der Tauber und Quedlinburg eine der spektakulärsten Deutschlands. Beliebtes Fotomotiv ist die oberhalb der Altstadt gelegene Veitsburg.
Die Veitsburg ist eine mittelalterliche Höhenburganlage auf dem ca. 500 Meter hohem Burgberg. Oben angelangt, genießt man einen herrlichen Blick über die ganze Stadt Ravensburg und das Umland. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Besonders im Sommer zieht es viele Bodensee-Urlauber auf Ausflugstour nach Ravensburg. Mit ihrem Museumsviertel, zahlreichen Hotels, Restaurants und Gaststätten sowie der interessanten Architektur ist die Stadt zunehmend auch Reiseziel für Urlauber, die dort mehrere Tage verbringen möchten.
Mehr Tipps und Inspirationen rund um Ravensburg gibt Anna-Marija Bacak in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt:
Die Altstadt von Ravensburg
Die mittelalterliche Altstadt von Ravensburg ist trotz vieler Kriege noch weitestgehend erhalten. Sie besteht aus der Oberstadt mit großbürgerlichen Häusern sowie der Unterstadt mit engen Gassen und Handwerkerhäusern. Im Zentrum ist der Marienplatz zu finden – mit Rathaus, Waaghaus und Blaserturm.
Der 51 Meter hohe Blaserturm aus dem 14. Jahrhundert war einst der zentrale Wachturm in der Mitte der Stadt. Als Wahrzeichen Ravensburgs gilt jedoch der Mehlsack. Dieser runde Turm steht auf einer Anhöhe als Teil der Stadtmauer. Neben weiteren zahlreichen sehenswerten Türmen hat das schmucke Ravensburg auch noch drei intakte Stadttore vorzuweisen.
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Feste in Ravensburg
Neben dem stets am ersten Wochenende im September stattfindenden Spielefest „Ravensburg spielt“ auf den Straßen und Plätzen in der Altstadt ist das alljährlich über fünf Tage gefeierte Rutenfest im Sommer die größte Attraktion für Besucher. Dann ist die Kreisstadt über und über mit Fahnen und Wappen geschmückt.
Bis zu 100.000 Schaulustige kamen in Vor-Corona-Zeiten zu diesem Anlass nach Ravensburg, um einem breit gefächerten Kulturprogramm mit Umzügen, Theateraufführungen, Konzerten und historischen Schießwettbewerben beizuwohnen.
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause fand das Rutenfest in diesem Jahr vom 22. bis zum 26. Juli statt.
(Text: Jasch Zacharias)
Ravensburg – persönliche Tipps von unserer dualen Studentin Anna-Marija
Welche sind die absoluten Highlights?
Die Stadt Ravensburg wird aufgrund ihrer sieben Türme auch als „Stadt der Türme“ bezeichnet. Der Blaserturm hat von April bis Oktober geöffnet und sollte unbedingt bestiegen werden. Nach geschafften 212 Stufen blickt man auf das Treiben der Stadt und genießt einen wunderschönen Ausblick. Mit etwas Glück kann man bei gutem Wetter sogar die Basilika Weingarten und den Bodensee sehen.
In der Nähe von jedem Stadtturm steht außerdem ein XXL-Spielkegel, bekannt von Brettspielen wie „Mensch ärgere Dich nicht“. Die Spielkegel sollen das Motto als „Stadt der Spiele“ unterstreichen und auch die Ravensburger Bauwerke mit in den Fokus rücken. Insgesamt findet man acht große Kegel in der Innenstadt.
Welches ist der beste Spot, um den Sonnenaufgang zu beobachten?
Die Veitsburg! Egal, ob bei Sonnenaufgang, bei Sonnenuntergang oder einfach mal so… es lohnt sich, hier hochzusteigen! Die Veitsburg ist eine mittelalterliche Höhenburganlage auf dem circa 500 Meter hohem Burgberg. Man kann die Veitsburg von der Altstadt aus über mehrere Spazierwege erreichen.
Oben angelangt, genießt man von einer Plattform die herrliche Aussicht auf Ravensburg und das nähere Umland. Außerdem hat man einen direkten Blick auf das Wahrzeichen der Stadt – den um 1425 erbauten Mehlsack. Den Namen hat der Turm aufgrund seiner weißen Farbe und der runden Form.
Wo gibt es die besten Restaurants?
Wer Lust auf typisch schwäbische Küche hat – sollte das „Kupferle“ besuchen. Hier gibt es unter anderem leckere Käsespätzle oder Maultaschen und viele weitere Leckereien.
Soll es eher international sein – dann ist das „Guiseppe“ empfehlenswert. In dem italienischen Restaurant gibt es wirklich sehr leckere Pizzen, besonders empfehlenswert: die sogenannte „Buon Giorno Pizza“ mit Schrimps.
Was macht man am besten, wenn es regnet?
Bei schlechtem Wetter eignet sich ein Besuch des Museumsviertels in der Oberstadt. Ob Wirtschaftsmuseum, Kunstmuseum, Museum Ravensburger oder das Museum Humpis Quartier – hier ist für jeden etwas dabei.