8. Juli 2019, 12:08 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In Rom gibt es wenige Orte, an denen sich Touristen noch entspannt in die Antike zurückdenken können. Eine dieser wenigen Attraktionen ist die Therme von Caracalla. Die Ruinen des antiken römischen Bads gelten als Geheimtipp für Rom-Reisende.
Die Caracalla-Therme wurde etwa um das Jahr 216 unter dem Kaiser Caracalla erbaut und war der zweitgrößte Bade-Komplex im Römischen Reich. Sie wurde im 6. Jahrhundert von den Ostgoten zerstört. Zu ihren beliebtesten Zeiten sollen jeden Tag mehrere Tausend Römer die Therme besucht haben – und noch heute kann man den Geist dieser Zeiten hier besonders gut spüren.
Der Grund: Die Ruinen sind nicht so stark von Touristen überschwemmt wie viele andere Orte Roms. So schreibt Tripadvisor-Userin Heidemarie auf der Bewertungsplattform: „Ein Traum! Durch das grosse Gelände fühlt man sich manchmal sogar allein, was in Rom nicht oft vorgekommen ist.“
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Weitläufige Anlage
Tatsächlich sind die Ruinen sehr weitläufig, das gesamte Gelände ist etwa 330 mal 330 Meter groß. Auch wenn das ehemalige Prestige-Objekt der Römer seit dem 12. Jahrhundert als Steinbruch genutzt wurde und die imposante Dekoration, zum Beispiel Marmorwannen und -statuen, heute in Museen stehen, kann man bei Führungen immer noch die diversen Badestätten, Pools und Sportanlagen entdecken. Erst kürzlich wurden zudem acht unterirdische Gänge nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.
Heute wird das Gelände von der Stadt Rom unter anderem für Freilichtkonzerte genutzt. Die Caracalla-Therme ist in den Sommermonaten dienstags bis sonntags von 9 bis 19 Uhr geöffnet, montags nur bis 14 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro.