22. Mai 2023, 7:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Für Shanghai gibt es viele Spitznamen. „Tor zur Welt“ wird es genannt, „Paris des Ostens“. Oder „Drachenkopf-Metropole“. Wenn man den tatsächlichen Namen der chinesischen Stadt übersetzt, kommt noch „Hinaus aufs Meer“ dazu. Was es mit all den Namen auf sich hat, wird einem klar, wenn man Shanghai, eine der größten Städte der Welt, besucht.
Richtig begreifen kann man die Riesenstadt mit ihren mehr als 24 Millionen Einwohnern nicht. Denn Shanghai ist nicht nur eine Stadt, sondern eine kleine Provinz, die dank Landgewinnung am Fluss Jangtsekiang ständig wächst. Und boomt: Der Hafen der Stadt ist der größte Containerhafen der Welt, zudem ist Shanghai ein Zentrum der Textilindustrie. Besonders der Stadtteil Pudong, dessen Aufbau erst 1990 begonnen wurde, gilt als Wirtschafts-Bezirk Shanghais. Futuristische Wolkenkratzer stehen hier dicht nebeneinander. Darunter das 492 Meter hohe Shanghai World Financial Center, in dessen Sockel ein Museum untergebracht ist, das die Geschichte Shanghais erzählt.
Inhaltsverzeichnis
Starke Luftverschmutzung
Die rasante Entwicklung der Stadt im Osten Chinas, die etwa 1225 Kilometer von Hongkong und 1068 von Beijing (Luftlinie) entfernt liegt, hat allerdings auch Schattenseiten. Sie heißen Smog, Lärm und Verschmutzung. Den Ansturm der Chinesen konnte dies bisher nicht verringern, noch immer ist Shanghai so begehrt, dass die Stadt den Zuzug kontrolliert.
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Sehenswürdigkeiten in Shanghai
Shanghai Grand Theatre und Shanghai Museum
Shanghai ist aber nicht nur eine boomende Wirtschaftsmetropole, sondern auch eine Kulturstadt mit vielen Angeboten. Etwa das Shanghai Grand Theater mit drei Aufführungsräumen, in denen neben Theaterstücken und Kammermusikaufführungen auch Aufführungen der Chinesischen Oper gezeigt werden. Oder das Shanghai Museum, das chinesische Kunst zeigt und in dem es regelmäßig Vorführungen von historischen Töpfertechniken gibt.
Tempel und Parks
Wer durch Shanghai fährt, der stößt überall auf Tempel. Zwischen Wolkenkratzern wirken sie manchmal ein bisschen deplatziert – und gleichzeitig beruhigend, weil sie China so zeigen, wie man es als Mitteleuropäer irgendwie noch im Kopf hat. Das kann man übrigens besonders gut im historischen Zentrum Shanghais sehen. Dort stehen noch alte, aufwändig verzierte Häuser, es gibt einen Basar und den berühmten Yuyuan-Garten, der 1559 angelegt wurde. 30 Pavillons und Seen gehören zu dem Garten, der eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Shanghais ist. Das liegt auch daran, dass der Park eine der wenigen größeren öffentlichen Grünflächen der Stadt ist. Zu den besonders reizvollen Bauwerken der Stadt gehört auch die siebenstöckige Long-Hua-Pagode, die in der Song-Dynastie (960-1279) erbaut wurde.
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Shoppen in der Straße Nanjing Lu
Im krassen Gegensatz dazu steht Nanjing Lu, die große Einkaufsstraße. Nachts flackert buntes Licht von zahllosen Leuchtreklametafeln. Der östliche Abschnitt der Straße, Nanjing-Dong, ist ein Paradies für Luxus-Shopper. Und an der Kreuzung zur Xizang-Straße lockt das Kaufhaus No 1, das zweitgrößte des Landes.
Eine weitere wichtige Straße Shanghais ist übrigens der „The Bund“, eine 2,6 Kilometer lange Uferpromenade, an der zahllose Gebäude in unterschiedlichen Baustilen stehen, einige davon sind mehr als 100 Jahre alt. 33 bedeutsame Häuser gibt es am Bund – kein Wunder, dass die Straße eine der Attraktionen in Shanghai ist.
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Unterwegs mit dem Transrapid
Wer sich in Shanghai vorwärts bewegen möchte, der kann nicht nur die Metro benutzen, sondern auch mit dem Transrapid fahren, einer hochmodernen Magnetschwebebahn, die bis zu 430 Kilometer pro Stunde schnell unterwegs ist.
(Text: Silke Böttcher)