28. April 2016, 12:57 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Eine Stadt mit einem Sightseeing-Bus zu erkunden, mag zwar bequem sein, ist aber auch relativ teuer. Die weitaus günstigere Variante sind öffentliche Verkehrsmittel, die oft an den wichtigsten Attraktionen der Stadt vorbeifahren. Die coolsten Öffi-Routen in acht deutschen Metropolen.
Sie haben meist knallige Farben, bunte Aufdrucke und stehen prominent an den bekanntesten Plätzen der Stadt: Sightseeing-Busse, mit denen man an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbeifährt und dabei oft noch via Audio-Guide einiges über die geschichtlichen Hintergründe erfährt. Das ist zwar bequem, hat aber oft seinen Preis und so zahlt man beispielsweise in Berlin für eine solche Tour schlappe 20 Euro.
Die wesentlich günstigere Alternative sind da die öffentlichen Verkehrsmittel. Für den Preis eines Einzel- oder Tagestickets fährt man durch die Stadt und hat auch hier die Möglichkeiten an verschiedenen Stationen ein- und auszusteigen. Statt eines Audio-Guides bekommt hier das wahre Leben mit – und das ist nicht nur spannender als ein Bus voller Touris, sondern weitaus unterhaltsamer.
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Die Reiseplaner-Webseite „Qixxit.de“ hat die besten Öffi-Routen für eine günstige Stadtrundfahrt in acht deutschen Städten zusammengestellt:
Hamburg
Eine Fahrt mit dem Schiff gehört in Hamburg zum Sightseeing-Programm schlichtweg dazu. Wer auf die klassische Hafenrundfahrt mit dem Touri-Boot verzichten kann, nimmt die HADAG-Fähre mit der Nummer 62 und fährt von den Landungsbrücken über die Elbe vorbei am Fischmarkt in Altona bis nach Finkenwerder.
Start und Ziel: Landungsbrücken 3 / Finkenwerder
Kosten: variieren je nach Tarifbereich. Weitere Infos dazu hier
München
In München ist es kein Bus, dafür eine Tram, die Touristen die schönsten Ecken der Stadt zeigt. Linie 19 fährt zum Beispiel vom Stadtteil Pasing zum Hauptbahnhof und zum Stachus, durch die Fußgängerzone zum Max-Joseph-Platz mitsamt dem Nationaltheater und der Münchner Residenz. Von hier fährt die Bahn entlang der berühmten Einkaufsmeile Maximilianstraße.
Start und Ziel: Pasing / St.-Veit-Straße.
Kosten: Einzelfahrschein: 2,70 Euro, Tageskarte: 6,40 Euro
Weitere Infos: hier
Berlin
Die Buslinie 100 fährt in Berlin Einheimische und Touristen einmal quer durch die Stadt. Bei letzteren ist sie deshalb so beliebt, weil sie auf ihrer Route fast alle Sehenswürdigkeiten ansteuert, die man bei einem Hauptstadtbesuch gesehen haben muss, darunter die Gedächtniskirche, das Elefantentor, den Bebelplatz, das Brandenburger Tor, den Berliner Dom und den Fernsehturm.
Start und Ziel: Zoologischer Garten / Alexanderplatz
Kosten: Einzelfahrschein: 2,70 Euro, Tageskarte: 7 Euro
Weitere Infos: hier
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Frankfurt am Main
In einer Stunde und 12 Minuten ganz Frankfurt sehen: Das geht mit der Straßenbahnlinie 12, die am Hauptbahnhof und am Römer vorbeifährt, sowie an der Paulskirche bis ins hippe Viertel Bornheim.
Start und Ziel: Schwanheim Rheinlandstraße / Fechenheim Hugo-Junkers-Str.
Kosten: Einzelfahrschein: 2,80 Euro, Tageskarte: 7 Euro
Köln
Wer keine Lust hat, mit Tausenden Touristen auf der Domplatte zu stehen, kann einfach in die Stadtbahnlinien 1, 7 oder 9 steigen, über die Deutzer Brücke fahren und von dort den unverbauten Blick auf den Dom genießen.
Start und Ziel: Linie 1: K-Weiden-West / Bensberg, Linie 7: Frechen-Benzelrath / Zündorf, Linie 9: Sülz Hermeskeiler Platz / Königsforst
Kosten: Einzelfahrschein: 2,40 Euro, Tageskarte: 7 Euro
Düsseldorf
Die Straßenbahn-Linie 701, die in Düsseldorf fährt, ist mit knapp 18 Kilometern nicht nur länger als die meisten anderen Stadt-Routen, sie steuert in etwa einer Stunde auch viele Sehenswürdigkeiten an. Am Schloss Benrath im gleichnamigen Stadtteil hält sie zwar nicht mehr – dafür nun die U71 – dafür fährt man aber zwischen Schadowstraße und Berliner Allee parallel zu Düsseldorfs berühmter Prachtstraße, die Königsallee – kurz Kö –, entlang.
Start und Ziel: Merowingerplatz / Bahnhof Düsseldorf-Rath
Kosten: Einzelfahrschein: 2,60 Euro, Tageskarte: 6,70 Euro
Stuttgart
In Stuttgart fährt der Bus mit der Nummer 42 viele Attraktionen an, darunter die Universität, das Linden-Museum, die Staatsgalerie, den Mittleren Schlossgarten und endet schließlich am berühmten Schlossplatz .
Start und Ziel: Erwin-Schoettle-Platz / Schlossplatz
Kosten: Einzelfahrschein: 2,40 Euro, Tageskarte: 6,80 Euro
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Dresden
„Kulturlinie“, so nennt man die Straßenbahnlinie S4 in Dresden deshalb, weil sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf der knapp 29 Kilometer langen Strecke passiert. So fährt sie zum Beispiel vorbei am Japanischen Palais, der Semperoper sowie der Altmarkt-Galerie. Fahrtdauer: rund 81 Minuten.
Start und Ziel: Weinböhla / Laubegast
Kosten: Einzelfahrschein: 2,30 Euro, Tageskarte: 6 Euro
Weitere Infos: hier