16. Juni 2022, 6:19 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Dublin – das bedeutet volle Pubs, Guinness-Bier und romantische Straßenmusiker in den Gassen. Tatsächlich erlebt man zumindest im Szeneviertel Temple Bar genau das. Doch die Hauptstadt im Osten Irlands mit rund einer halben Million Einwohnern hat noch viel mehr zu bieten. TRAVELBOOK verrät, was man in Dublin nicht verpassen sollte und was man nicht unbedingt sehen muss.
Manchmal könne man glauben, Dublin sei einem Bilderbuch entsprungen. Wer die Stadt am Fluss Liffey besucht, wandert nicht nur entlang britisch-irischer Geschichte. Er begibt sich ebenso auf die Spuren großer Literaten wie Oscar Wilde, James Joyce oder Sally Rooney. Mit den richtigen Reisetipps für Dublin erleben Sie bei Ihrem Besuch auch die eine oder andere Überraschung.
Schließlich prägen neben aller Tradition auch moderne Hightech-Konzerne wie Google und Meta, zu dem Facebook und Instagram gehören, das Stadtbild. Sie machen Dublin zu einer europäischen Metropole. Das Beste: Es gibt sogar Meerblick! Genau deswegen gehört Dublin seit einiger Zeit zu meinen liebsten Reisezielen auf der Welt.
Sie wollen diesen Beitrag lieber hören, statt lesen? Dann empfehlen wir Ihnen die passende Episode von „In 5 Minuten um die Welt – der tägliche Reisepodcast von TRAVELBOOK“.
Hier finden Sie einen Überblick über alle Folgen von „In 5 Minuten um die Welt“.
Reisetipps für Dublin: Die wichtigsten Informationen für Besucher
- Auto oder öffentliche Verkehrsmittel? Bus und Tram für längere Strecken, Autofahren in Dublin ist nur was für Stau-erprobte. Am besten sind Sie aber zu Fuß unterwegs. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander.
- Pärchen- oder Familienurlaub? Die grünen Parks, viele Brücken, Bars und die atemberaubende Architektur sind die perfekte Kulisse für einen romantischen Pärchen-Trip.
- Eine ganze Woche oder Wochenend-Trip? Ein langes Wochenende reicht vollkommen, um Dublin zu erkunden.
- Kultur oder Party? Je nachdem, wonach Ihnen gerade ist! In Dublin bekommen Sie Pubs, genauso wie Theater, Literatur und Konzerte.
- Teuer oder günstig? Leider teuer! Irland gehört zu den Ländern mit den höchsten Lebenshaltungskosten in der EU.
Das sollte man in Dublin unbedingt unternehmen
Einen typischen „Pub Crawl“, also eine Kneipentour, sollte jeder machen. Wer in Dublin war, ohne auch nur einen Abend in einer der urigen Gasstätten mit einem Whiskey verbracht zu haben, war nicht wirklich dort. Theoretisch kann man 800 Pubs besuchen. Die meisten befinden sich in Temple Bar, das Kulturviertel schlechthin.
Hier ist es abends immer voll. Deswegen – und auch, weil die Auswahl schwerfällt: Buchen Sie vorab eine geführte Pub-Tour. So ist Ihnen auch an den vollen Freitag- und Samstagabenden immer ein Platz im Pub garantiert und Sie lernen gleich noch Einheimische kennen.
Literaturbegeisterten kann ich besonders den „Dublin Literary Pub Crawl“ ans Herz legen. Hier entführt Sie ein Schauspieler in die literarische Szene. Egal, ob Samuel Beckett oder Dracula-Erfinder Bram Stoker, sie alle haben hier gelebt und waren Stammgäste in den Pubs der Stadt. Bei dieser Tour lernen Sie viele versteckte Spots der Stadt kennen. Außerdem schnappen Sie unnützes Wissen auf. Bei einem unterhaltsamen Pub-Quiz kann man sogar einen Preis gewinnen.
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Der persönliche Geheimtipp für eine Reise nach Dublin: Sandymount Strand
Wer einmal eine vollkommen andere Seite der irischen Hauptstadt erleben will, sollte sich in den Zug setzten und bis. Sandymount Strand fahren. Hierhin verirren sich nur wenige Touristen. Zugegeben: Sonne ist rar. Aber dafür können Sie Ruhe und 180 Grad unverstellten Meerblick genießen. Die Anwesen rund um die Strandpromenade sehen aus, als wären sie einem Bilderbruch entsprungen und laden zum Träumen und Spazierengehen ein.
Das wird total überschätzt
Kein Witz, aus irgendeinem mysteriösen Grund schmeckt ein Glas Guinness auf der grünen Insel tatsächlich besser, als irgendwo anders auf der Welt. Auch deswegen sollte ein Pint der Irish Ales bei einem Dublin-Besuch nicht fehlen. Sparen hingegen können Sie sich den Besuch des „Guinnes Storehouses“ – auch wenn es als absoluter Reisetipp in Dublin in vielen Reiseführern zu finden ist. Zwar wurde hier vor rund 250 Jahren das legendäre Bier zum ersten Mal gebraut, aber wirklich spannend ist der Besuch des Museums nicht. Einzig die Gravity Bar auf dem Dach der Brauerei mit einem 360 Grad Panorama ist einen Besuch wert. Dort kommt man aber auch ohne Museumskarte hin.
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In dieser Gegend finden Sie die besten Hotels und Unterkünfte für eine Reise nach Dublin
Wenn Sie ein Hotel, Hostel oder eine Ferienwohnung in Dublin suchen, kann ich die Docklands empfehlen. Zwar sieht man hier noch, dass Irland früher eine Arbeiterstadt war – hier gibt es wenig Prunk und mehr klassisches „Hafen-Feeling“. Aber: Von den Docklands aus kommen Sie schnell an alle wichtigen Orte, wie die Grafton Street zum Shoppen oder zum historischen Dublin Castle.
Dort befindet sich zudem die berühmte Eliteuniversität Trinity College und die wunderschöne St. Patrick’s Cathedral. Auch das irische Silicon Valley, wo Facebook und Google ihre Europa-Zentrale haben, ist nicht weit.
Übrigens: Dublin ist auch ein toller Startpunkt für einen Roadtrip durch Irland, egal ob mit dem Zug oder Auto. Ein paar Tage dort stimmen Sie hervorragend auf die grüne Insel ein.
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Reisetipps für Dublin – „Dos and Don’ts“
- Dos: Zwiebellook – wer nach Dublin reist, sollte auf jedes Wetter eingestellt sein. Als ich Mitte Oktober da war, habe ich von 20 Grad Sonnen-Brillen-Wetter bis hin zu zwei Grad mit Schneeregen, jede Wetterlage miterlebt.
- Don’ts: Iren lieben es, zu fluchen und sie schrecken vor nichts zurück. Das heißt aber nicht, dass Sie gehasst werden. Iren nehmen alles etwas lockerer. Tabu sind allerdings Witze über Leprechauns, die irischen Kobolde. Da verstehen auch die Dubliner keinen Spaß!