4. Juni 2024, 17:41 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten
New York gilt als eine der teuersten Städte der Welt. Ein Urlaub in der Millionenmetropole ist deshalb auch nicht gerade billig. Unsere Autorin war vor Ort und hat zehn hilfreiche Tipps, wie man sein Reise-Budget im „Big Apple“ schonen kann – und an welchen Stellen sich Sparen nicht lohnt.
Der „Big Apple“, wie man New York auch nennt, ist sowohl eines der beliebtesten als auch teuersten Reiseziele der Welt. Lesen Sie hier, welche Tipps unsere Autorin gibt, mit denen man bei einem Trip in die Metropole Geld sparen kann und wo man sich lieber was gönnen sollte.
Übersicht
- 6 Spartipps für New York
- 1. Bei Verkehrsmitteln sparen
- 2. Vermeiden Sie den Getränkekauf in Delis
- 3. Auf Streetfood setzen und Restaurants in touristischen Gegenden meiden
- 4. Bei Eintrittspreisen auf Aktionen und Rabatte achten
- 5. Wählen Sie bei touristischen Attraktionen nicht das erstbeste Angebot
- 6. Überlegen Sie auf dem Flohmarkt doppelt, ob der Preis gerechtfertigt ist
- Und wobei sollte man nicht sparen?
6 Spartipps für New York
Ob Taxis, Attraktionen oder Verpflegung: Bei Ihrer New York-Reise wird es einige Ausgaben geben, über die Sie besser zweimal nachdenken sollten.
1. Bei Verkehrsmitteln sparen
New Yorks gelbe Taxis sind ikonisch. Sinn macht eine Fahrt mit ihnen aber nur aus genau diesem Grund – als Verkehrsmittel durch die Stadt sind sie weniger zu empfehlen. Nicht nur, weil Taxifahren ein teures Vergnügen ist, sondern auch, weil man so gerade zur Rushhour wertvolle Zeit im Stau verliert. Auch Uber und Lyft lohnen sich in „Big Apple“ deshalb nicht wirklich. Sie können aber, gerade wenn man mindestens zu zweit oder dritt unterwegs ist, eine günstigere Alternative zu Taxis darstellen.
Wer sparen möchte, setzt auf eine 7-Tage-Metrocard: Mit ihr kann man eine Woche unlimitiert mit Bussen und U-Bahnen durch New York fahren, für gerade mal 33 US-Dollar. Damit ist man nicht nur flexibler und insgesamt preiswerter unterwegs als mit dem Taxi, sondern meist auch schneller. Außerdem lohnt sich in New York gutes Schuhwerk. Vor allem in Manhattan sind die Strecken meist kurz genug, dass sich ein 15 bis 20-minütiger Spaziergang mehr lohnt als der Gang zur nächsten U-Bahn-Station.
2. Vermeiden Sie den Getränkekauf in Delis
Unterwegs schnell eine kühle Cola auf die Hand? Klingt vor allem bei ausgedehnten Sightseeingtouren verlockend. Zum Glück gibt es in New York unzählige Delis: kleine Läden mit Kiosk-Sortiment und Essensangebot. Aber halt: Eine Dose Cola kostet hier gerne mal 4 US-Dollar, eine Flasche Wasser 3,50 US-Dollar. Die Produkte sind dabei in vielen der kleinen Shops nicht mit Preisen ausgezeichnet, sodass der Betrag erst beim Bezahlen ersichtlich wird.
Eine gute Alternative sind, vor allem in Manhattan, tatsächlich Filialen der Biomärkte Whole Foods und Trader Joe’s. Dort gibt es eine große Auswahl an Getränken für ein bis zwei US-Dollar – von Wasser über aromatisiertes Soda bis Kombucha und Kefir.
3. Auf Streetfood setzen und Restaurants in touristischen Gegenden meiden
New York bietet eine unglaubliche kulinarische Vielfalt. Beim Essen sollte man also eigentlich nicht sparen – schließlich gehört das für viele auch zu einem guten Urlaub dazu! Der Restaurantbesuch kann hier aber richtig teuer werden, vor allem in touristischen Gegenden. Setzen Sie also lieber auf Lokalitäten in etwas ruhigeren Gegenden. Außerdem ist New York berühmt für sein Streetfood. Das bekommt man beispielsweise gut in kleinen Garküchen in Chinatown oder bei den mittlerweile berühmten Foodtrucks in Queens. Auf Food-Blogs im Internet kann man sich über die genaue Adresse und Öffnungszeiten dieser Trucks informieren. Die Portionen sind meist groß genug zum Teilen und werden zu fairen Preisen verkauft.
Auch interessant: New York City – die schönsten Sehenswürdigkeiten und besten Aktivitäten
4. Bei Eintrittspreisen auf Aktionen und Rabatte achten
Wer gerne in Museen geht, wird in New York nicht enttäuscht. Schließlich sind hier mit dem Metropolitan Museum of Art, dem MoMa, Whitney und Guggenheim die bekanntesten Museen der Welt ansässig. Die Eintrittspreise sind jedoch happig – um die 30 US-Dollar kostet ein Ticket. Auch für die beliebten Aussichtsplattformen in Manhattan, etwa auf dem Rockefeller Center oder Empire State Building, muss man mindeste 40 US-Dollar einplanen. Der sogenannte New York Pass (ab 154 US-Dollar) kann eine günstigere Option sein, wenn man mehrere der bekanntesten Sightseeing-Spots an einem Tag sehen möchte, das sollte man vorher aber für sich selbst prüfen.
Sparen kann man in New York aber beispielsweise, wenn man die Augen nach besonderen Aktionen offen hält: So bietet das Whitney Museum jeden Freitag freien Eintritt an (die kostenlosen Tickets können online erworben werden). Das Guggenheim Museum hält sonntags und montags eine limitierte Anzahl „Pay what you wish“-Tickets bereit: Wer schnell genug ist und online ein Ticket ergattert, zahlt für den Besuch zwischen 16.30 und 17.30 Uhr statt 30 US-Dollar einen beliebigen Betrag.
5. Wählen Sie bei touristischen Attraktionen nicht das erstbeste Angebot
Ein Helikopterflug über Manhattan, eine Food-Tour in Chinatown oder ein Ausflug zur Freiheitsstatue: Im Internet lassen sich für viele touristische Attraktionen schon im Vorhinein geführte Touren oder Tickets erwerben. Fallen Sie dabei aber nicht auf das erstbeste Angebot herein. Oft macht es Sinn, sich vor Ort zu erkundigen und Dinge auf eigene Faust zu unternehmen.
Auch interessant: So viel sollten Urlauber für eine Woche in New York einplanen
Wer zum Beispiel gerne die Freiheitsstatue in New York sehen möchte, aber nicht unbedingt ins Innere möchte, kann sich den Eintrittspreis (um die 30 US-Dollar) sparen und statt der Touristenfähre eine normale Publikumsfähre nach New Jersey und zurück buchen. Die Tickets kosten wenige Dollar und versprechen einen schönen Blick auf die Skyline von New York und die Freiheitsstatue – ohne die Liberty Island selbst zu betreten.
6. Überlegen Sie auf dem Flohmarkt doppelt, ob der Preis gerechtfertigt ist
Das Angebot an Vintage-Möbeln, Schmuck und Secondhand-Klamotten ist in New York riesig. Besonders beliebt sind die vielen, jeweils an den Wochenenden stattfindenden Flohmärkte, etwa der Chelsea Flea Market, Dumbo Flea Market oder der Williamsburg Flea Market. Wer allerdings denkt, dass hier hauptsächlich Privatpersonen verkaufen, irrt: Die meisten Stände sind von professionellen Händlern, das Sortiment dementsprechend teuer. College- oder Lederjacken kosten teilweise mehrere hundert US-Dollar, T-Shirts 30 bis 50 US-Dollar. Ob sich das lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Anreise, Hotel, Verpflegung, Sightseeing So viel sollten Urlauber für eine Woche in New York einplanen
Essen, Schlafen, Sightseeing Die besten Spartipps für New York
Urlauber-Tipps für den Big Apple 13 Dinge, die man in New York besser vermeidet
Und wobei sollte man nicht sparen?
Mit diesen Tipps kann man in der Regel schon viel Geld sparen, das man anderenorts wieder einsetzen kann. Es gibt nämlich auch Dinge, an denen sich Sparen in New York wirklich nicht lohnt:
1. Seien Sie bei besonders günstigen Unterkünften vorsichtig
Wenn das Hotelzimmer unschlagbar günstig erscheint oder das Airbnb-Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, hat das Ganze mit ziemlicher Sicherheit einen Haken. Achten Sie bei der Buchung darauf, dass sie in einer sicheren Gegend unterkommen, bestenfalls eine gute öffentliche Verkehrsanbindung vor der Haustür haben und sie sich auch in ihrer Unterkunft wohlfühlen. Wer nachts kein Auge zumacht, weil das Hotelzimmer über einer lauten Bar liegt, mit Ungeziefer zu kämpfen hat oder sich in der Nachbarschaft unsicher fühlt, wird keinen entspannten Urlaub erleben.
2. Verzichten Sie im Restaurant nicht auf das Getränk
Wer in New York Essen geht, bekommt Leitungswasser gratis gestellt. An sich eine super Sache – die hat aber einen Haken. Das Leistungswasser ist nämlich gechlort. Wer das nicht gewohnt ist, ist schnell irritiert vom Geschmack – der sich auch hartnäckig im Mund hält. Schade, wenn das den Restaurantbesuch trübt oder sogar den Geschmack des Essens vermiest, nur weil man ein paar Dollar fürs Getränk sparen wolle.
3. An Trinkgeld sollte man nicht sparen
Ja, die Preise in New York sind hoch, die Steuern kommen immer extra obendrauf und dann soll man auch noch 10-25 Prozent Trinkgeld geben? So ist das leider. Rigoros auf Trinkgeld verzichten oder weniger als zehn Prozent zu geben, ist wirklich ein großes No-Go. Denn das Servicepersonal ist auf das Trinkgeld angewiesen, die Menschen werden buchstäblich dadurch bezahlt. Oft ist es deshalb auch schon in der Gesamtrechnung inkludiert.
4. Gönnen Sie sich kulturelle Erlebnisse
Auch wenn Eintrittspreise, Konzerttickets und Co. in New York nicht günstig sind: Ein schönes kulturelles Erlebnis einzuplanen, bedeutet, die Stadt mit unvergesslichen Erinnerungen zu verlassen – und das ist mit Sicherheit das Wertvollste, das man von einer Reise mitnehmen kann. Wer weiß, wann und ob sich die Gelegenheit wieder ergibt – am Ende bereut man auf Reisen doch meistens eher, was man verpasst hat, als das, was man erlebt hat.