9. September 2024, 12:49 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Azurblaues Meer, das zum Träumen einlädt, eine unendlich wirkende Promenade zum Flanieren, eine mediterrane, bunte Altstadt mit verwinkelten Gassen und bewaldete Hügel mit magischem Ausblick auf die Côte d’Azur: Das alles gibt es in Nizza. TRAVELBOOK hat Tipps, was man in der südfranzösischen Stadt erleben kann.
Es steht eigentlich gar nicht zur Debatte: Wer an die Côte d’Azur fährt, muss auch nach Nizza. In der fünftgrößten Stadt Frankreichs, die nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt liegt, gibt es schließlich einiges zu erleben. Sonnenbaden, Schwimmen, Flanieren, Wandern – alles ist hier möglich. TRAVELBOOK verrät, was Sie bei einer Reise nach Nizza auf jeden Fall tun sollten.
Mehr Tipps und Inspirationen rund um Nizza gibt FITBOOK-Redakteurin Melanie Hoffmann in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt:
Übersicht
Flanieren Sie entlang der Promenade d’Anglais
Wer Nizza besucht, muss auf jeden Fall zur Promenade d’Anglais. Sie ist ideal, um die Seele baumeln zu lassen und um das Meer, das in strahlendem Türkis und sattem Dunkelblau glitzert, zu bestaunen. Die sieben Kilometer lange Promenade wurde schon im Jahr 1844 erbaut und diente als Inspirationsquelle für weltberühmte Maler wie Henri Matisse oder Marc Chagall.
Die Gegend um die Promenade d’Anglais ist auch ideal für eine Unterkunft, weil sie in Strandnähe, aber auch fußläufig zur Altstadt ist. Hier finden sich auch einige Luxushotels, etwa das Fünf-Sterne-Hotel Negresco aus der Belle Époque. Es gibt aber auch kleinere Pensionen, und Apartments und Ferienwohnung lassen sich an und in den Seitenstraßen der Promenade gut finden.
Die Stadt vom Colline du Château aus bestaunen
Nizza wird von einigen Hügeln eingerahmt und auf denen verstecken sich verschiedene – zum Teil wunderschön hergerichtete – Aussichtspunkte. So kann man die Stadt, die Küste und das Meer aus der Vogelperspektive bestaunen. Einige kann man mit dem Auto erreichen, andere dagegen muss beziehungsweise sollte man zu Fuß erklimmen. Einen besonders schönen und gleichzeitig auch zentralen Aussichtspunkt stellt der Colline du Château, auf Deutsch: Schlosshügel, dar. Er ist von der Altstadt aus in einer Viertelstunde zu erreichen. Wer den Aufstieg geschafft hat, wird mit einem schönen Park, einem Hammer-Ausblick auf die Promenade d’Anglais, sowie einem traumhaften Wasserfall belohnt.
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Zum Fort du Mont Alban wandern
Östlich vom Stadtzentrum empfiehlt sich ein Besuch des Fort du Mont Alban. Die hoch gelegene Festung kann man ebenfalls zu Fuß erreichen, allerdings braucht man hier etwas mehr Ausdauer. Es empfiehlt sich ein Tagesausflug. Am Ziel wartet ein wahrhaft grandioser Ausblick, der zum Verweilen einlädt. Außerdem kann man ein paar tolle Wanderwege erforschen und am Ende auf den eleganten Hafen von Nizza schauen – dort liegen nicht selten auch große, teure Jachten vor Anker.
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Die lokalen Spezialitäten probieren
Was man bei einer Reise nach Nizza unbedingt essen sollte, sind Socca und Pissaladière. Bei Ersterem handelt es sich um einen Fladenbrot-ähnlichen Snack aus Kichererbsen. Letzteres ist ein Zwiebelkuchen. Beides sollte man am besten an einem darauf spezialisierten Imbiss probieren, von denen es in der Altstadt einige gibt. Ansonsten sollte man sich natürlich das französische Brot, die Vielfalt an Käse und den berühmten Salat Niçoise gönnen. Für Süßliebhaber empfiehlt sich Nougat – den gibt es in den Chocolaterien in allen möglichen Variationen.
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Am Strand von Nizza entspannen oder auspowern
Nizza ist die Stadt mit den meisten Stränden an der Côte d’Azur. Die meisten befinden sich aber auf einem 7 Kilometer langen Abschnitt, der parallel zur Promenade d’Anglais verläuft. Hier wechseln sich dutzende öffentliche und private Abschnitte ab. Neben der Tatsache, dass die meisten Strandabschnitte überwacht sind und eine gute Wasserqualität aufweisen, begeistern die Strände auch mit dem Aktivitätenangebot. Neben den reinen Badezonen gibt es nämlich die Option auf zahlreiche Wassersportaktivitäten. An den Stränden von Nizza wird jeder glücklich: die, die entspannen wollen und die, die sich lieber auspowern.
Nizza – persönliche Tipps von Redakteurin Larissa Königs
Auto oder öffentliche Verkehrsmittel?
Öffentliche Verkehrsmittel. Mit der Tram oder dem Bus kommt man superschnell vom Flughafen in die Stadt und auch sonst überall hin. Aber noch schöner ist es, Nizza zu Fuß zu durchstreifen.
Pärchen- oder Familienurlaub?
Eher Pärchenurlaub, obwohl es für Familien – vielleicht mit älteren Kindern – durchaus auch geeignet ist.
Do’s & Don’ts
Unbedingt ganz viel zu Fuß laufen. Denn die Stadt hat so wundervolle Gassen, Straßen, Gebäude und Farben, da sollte man sich Zeit nehmen und alles auf sich wirken lassen. Außerdem: Sonnencreme nicht vergessen. Klingt banal, aber da die meiste Zeit ein laues Lüftchen weht und man gerade im Frühjahr und Herbst sogar trotz Sonnenschein leicht frieren könnte, unterschätzt man die Stärke der Sonne. Ich sag’ nur: Sonnenbrand-Gefahr im Gesicht.
Eigentlich gibt es kein absolutes No-Go, das ich euch ans Herz legen möchte. Außer vielleicht, dass es nicht so ideal ist, die Leute dort direkt auf Englisch oder sogar Deutsch anzureden. Ich habe festgestellt: Wenn man es zuerst selbst mit ein paar Worten in Französisch versucht und dann mit einem netten Lächeln switcht, hat man schon das Eis gebrochen. Egal, ob im Supermarkt, in Geschäften oder Restaurants.