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Die weltkleinste Weltstadt

10 gute Gründe für einen Abstecher nach Baden-Baden

Reisetipps Baden-Baden: Blick auf die Stadt vom alten Schloss
Die Kurstadt Baden-Baden bietet einige gute Gründe, um sie mal zu besuchen. Im Foto: Stiftskirche (l.), und in der Ferne sieht man den Schwarzwald Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

1. April 2014, 14:18 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Kultur-Events, Pferderennen, Politiker-Gipfel, Preisverleihungen, Hoch- und Geldadel – Baden-Baden, mit seiner mehr als 2000-jährigen Geschichte, gilt heute als Miniatur-Machtzentrum der Reichen und Wichtigen. Doch auch für Normalsterbliche lohnt sich ein Trip nach Baden-Württemberg, sei es, um das schöne Umland zu erleben, in den Thermalquellen zu baden oder eines der vielen Kultur-Highlights zu besuchen. TRAVELBOOK nennt 10 Gründe für einen Abstecher nach Baden-Baden.

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Die „kleinste Weltstadt der Welt“ nennen sich zwar auch Zürich und Genf, aber mit ihren knapp 400.000 bzw. 200.000 Einwohnern sind die im Vergleich zu Baden-Baden mit seinen 55.000 Seelen geradezu Giganten. Deshalb sei an dieser Stelle schon mal gesagt: Wenn ein Ort es verdient, den Titel der weltkleinsten Weltstadt zu tragen, dann ist es Baden-Baden.

10 Gründe, warum jeder mindestens einmal dort gewesen sein sollte:

1. Die Reichen & Mächtigen

Wie oben erwähnt, ist die Einwohnerzahl Baden-Badens eher bescheiden. Doch von den verhältnismäßig wenigen Baden-Badenern sind relativ viele Millionäre. Laut dem Statistischen Bundesamt Baden-Württembergs kamen 2007 auf 10.000 Steuerpflichtige 17,6 Einkommensmillionäre. Rekord in Deutschland. Baden-Baden hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zum Magneten für Geld und Macht entwickelt. Gut möglich also, dass Sie bei einem Café-Besuch umringt sind von den Millionen oder sie bei einem Bummel dunkle Limousinen sehen, geschützt von Motorrad-Eskorten. Barack Obamas erster Deutschland-Besuch als US-Präsident etwa führte ihn 2009 nicht nach Berlin, sondern nach Baden-Baden, wo damals der Nato-Gipfel stattfand.

Auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton ist immer wieder mal in Baden-Baden zu Besuch. „Baden-Baden is so nice that you have to name it twice“, soll er einmal gedichtet haben.

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Der Antrittsbesuch von Barack Obama als US-Präsident führte in 2009 nicht etwa nach Berlin, sondern nach Baden-Baden, wo damals der Nato-Gipfel stattfand. Hier traf er auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Getty Images

2. Der Promi-Faktor

Wo Macht und Geld sind, können Prominente nicht weit sein. Das Kasino, die Galopprennbahn und Verleihungen wie der Deutsche Medienpreis, den zuletzt Königin Máxima der Niederlande persönlich in Baden-Baden abholte und davor Hollywood-Star George Clooney.

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George Clooney bekam den Deutschen Medienpreis am 26. Februar 2013 für sein humanitäres Engagement verliehen. Foto: dpa picture alliance

Die Spa Awards bringen regelmäßig deutsche und internationale Stars nach Baden-Baden. Fast scheint es, als habe sich hier abseits der Metropolen ein kleines VIP-Eiland gebildet, auf das es die Prominenz zieht, wenn es mal nicht Berlin, München oder Hamburg sein soll.

Und natürlich haben in Baden-Baden auch einige Prominente ihre Wurzeln oder sich ein Stück Heimat erhalten. „Wetten, dass..?“-Erfinder und TV-Gesicht Frank Elstner verbrachte in Baden-Baden nicht nur seine Kindheit, sondern legte hier auch den Grundstein für seine Karriere. Und ja, den Schlager-Evergreen „Schöne Maid“ gäbe es ohne Baden-Baden nicht. Denn einst kam hier ein gewisser Herbert Anton Hilger zur Welt, der später als Sänger Tony Marshall die Hitparaden, vor allem die von Dieter Thomas Heck, stürmen sollte.

Und wenn man vom Promi-Faktor spricht, sollte man natürlich eine Einrichtung in Baden-Baden nicht außer Acht lassen, nämlich…

3. Das Festspielhaus

Hier traten schon die Größten des Kulturbetriebs auf: Klassik-Stars wie Daniel Barenboim, Cecilia Bartoli, José Carreras, Vanessa Mae, Anna Netrebko oder auch Joan Baez, Sting, Chris Rea oder Max Raabe. 2500 Menschen fasst das Festspielhaus von Baden-Baden, was es zu einem der größten Klassikhäuser Europas und dem größten Deutschlands macht. Im Gegensatz zu vielen anderen Häusern kommt es ganz ohne öffentliche Subventionen aus.

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Das Festspielhaus gehört mit seinen 2500 Sitzplätzen zu den „größten Spielstätten der klassischen Musik in Europa“, wie stolz auf der Website vermerkt wird. Foto: dpa picture alliance

4. Frida Kahlo hat hier ihre Wurzeln

Und wenn wir schon bei Kunst & Kultur sind, darf ein Name nicht unerwähnt bleiben: Frida Kahlo. Nur die Wenigsten wissen, dass die weltberühmte mexikanische Malerin ihre Wurzeln in Baden-Baden hat, wo ihr Großvater Jakob Heinrich Kahlo lebte. Fridas Vater Wilhelm Kahlo lebte hier, bevor er 1890 schließlich nach Mexiko auswanderte.

5. Die Thermalquellen

Obwohl die Besiedlungsgeschichte der Region viel weiter zurückreicht, bis 8000 v. Chr., waren es die Römer und deren Vorliebe für heiße Quellen, die die Anfänge des Ortes markierten, der seinerzeit „Aquae“ (Bäder) genannt wurde. Mit einer Temperatur zwischen 56 und 68,8 Grad sprudelt das Thermalwasser hier an die Oberfläche. Das Quellgebiet des Florentinerberges beherberge damit „die heißeste und mineralreichste Quelle in Baden-Württemberg“, wie stolz auf „Baden-Baden.de“ vermerkt wird. Ob im Friedrichsbad oder in der Caracalla-Therme, noch heute bekommt man in Baden-Baden das, was man von einem entspannten und wohltuenden Kur-Aufenthalt erwartet.

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Die Caracalla-Therme wurde in den 80ern nach den Plänen des Architekten Hans-Dieter Hecker erbaut. Foto: dpa picture alliance

Geschichtsinteressierte können sich heute in den Römischen Badruinen einen Eindruck davon machen, wie Thermenkultur vor 2000 Jahren gelebt wurde (Öffnungszeiten: täglich 11 – 12 Uhr und 15-16 Uhr, zwischen dem 16. November und 15. März geschlossen).

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Die gut erhaltenen römischen Badruinen liegen zwischen Friedrichsbad und der Caracalla-Therme. Foto: dpa picture alliance

6. Kunstausstellungen

Ob in der Staatlichen Kunsthalle, dem Brahms-Haus, in dem man das Wohnzimmer des Komponisten besuchen kann, dem Museum Frieder Burda (von Star-Architekt Richard Meier entworfen), dem Fabergé-Museum, das dem Goldschmied Peter Carl Fabergé gewidmet ist – Baden-Baden bietet das ganze Jahr über aktuelle Ausstellungen, die Kunstliebhaber aus der ganzen Welt anlocken.

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Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Foto: dpa picture alliance

Im Museum Frieder Burda ist bis zum 29. Juni noch eine Ausstellung des französischen Gegenwartskünstlers JR zu besichtigen.

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Eine Fotoinstallation des französischen Künstlers „JR“ an einer Hausfassade in Baden-Baden. Foto: dpa picture alliance

Nicht entgehen lassen sollten sich Reisefans die Ausstellung „Room Service – Vom Hotel in der Kunst und Künstlern im Hotel“ in der Staatlichen Kunsthalle. Die widmet sich dem Thema Hotel, der Titel lässt es bereits erahnen, auf zwei Ebenen: einmal mit einem Parcours „durch die großen Hotels der Stadt“ – darunter einige der traditionsreichen Grand Hotels – und mit einer Sammlung von Kunstwerken von Max Beckmann, Henri Cartier-Bresson u. a.

7. Die schönste Spielbank Deutschlands

Vergessen Sie Las Vegas, da ist eh alles nur Fassade. Wenn Sie einmal mit Stil zocken wollen, finden Sie in Baden-Baden eines der schönsten Kasinos der Welt. Im rechten Flügel des Kurhauses, Mitte des 19. Jahrhunderts eingeweiht, finden sich die Spielsäle des Casino Baden-Baden . Mit ihrem klassizistischen Stil garantieren sie ein Nostalgie-Erlebnis ohnegleichen. Von den Gästen wird erwartet, dass sie sich ins Ambiente nahtlos einfügen, entsprechend gilt bei der Kleiderordnung eine „angemessene Garderobe. Herren benötigen Sakko und Krawatte.“

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Der Wintergarten-Saal im Casino Baden-Baden. Foto: dpa picture alliance

8. Die Galopprennbahn

Wo das Glücksspiel ist, können Pferderennen nicht fehlen. Das dachte sich wohl auch Edouard Bénazet, der kurz nach der Einweihung der neuen Spielsäle Mitte des 19. Jahrhunderts auch den Grundstein für die Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden legte. Dreimal im Jahr – im Mai (Frühjahrs-Meeting), Ende August/ Anfang September (Große Woche) und im September (Sales & Racing Festival) – treffen sich hier Pferderenn-Fans.

9. Der Flughafen

Nicht ganz so schick, aber seit spätestens 2011 ein Ziel für Schnäppchenreisende ist der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden. Denn seit diesem Jahr fliegt die Billigairline Ryanair von hier zahlreiche europäische Ziele an.

Die Passagierzahlen schwanken um die eine Million im Jahr. Derzeit fliegen neben Ryanair noch Air Berlin, Corendon Airlines, Germania, Germanwings, Hamburg Airways, Pegasus Airlines, SunExpress und Tunis Air. Zudem hat Turkish Airlines Ende Februar angekündigt, von Baden-Baden zu fliegen.

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Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden ist vor allem bei Schnäppchenjägern beliebt. Von hier aus fliegt u. a. Ryanair mehrere europäische Ziele an. Foto: dpa picture alliance
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10. Das Umland

Wer Ausflüge in der Natur liebt, findet in Baden-Baden den perfekten Ausgangspunkt für Wanderungen und Erkundungen im Umland. Besonders schön: die Schwarzwaldhochstraße mit wunderschönen Gelegenheiten zum Innehalten und Staunen.

Für Weinkenner bietet das Rebland allerorts Gasthäuser zum Einkehren und „Viertele schlotzen“ oder Weingüter, um mehr über die Tradition des Weinanbaus zu erfahren.

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