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Premiere für neues Ermittlerteam

Wie „Tatort“-tauglich ist Erfurt?

Erfurt hat nahezu alles, was man für eine „Tatort“-Stadt braucht
Erfurt hat nahezu alles, was man für eine „Tatort“-Stadt braucht Foto: Getty Images
Cornelia Jeske

1. November 2013, 10:42 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Die Deutschlandkarte hat einen neuen „Tatort“: Seit diesem Wochenende wird auch in Erfurt ermittelt. Doch wie „Tatort“-tauglich ist die 200.000-Einwohner-Stadt in Thüringen? TRAVELBOOK macht den Kulissencheck. Und ermittelt: die schönsten Orte, um eine Leiche zu verstecken, die perfekten Plätze für ein Alibi, die gefährlichsten Ecken für einen Mord – und wo müde Kommissare ihre Thüringer Rostbratwurst bekommen.

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Gleich die erste Szene spielt in der wohl besten Kulisse, die Erfurt einem „Tatort“ zu bieten hat: in den alten Kasernen auf dem Petersberg. Während sich hier Kommissare und Mörder jagen, fängt die Kamera nämlich immer auch ein bisschen Erfurt ein, auf das man von hier oben den besten Blick hat: auf den Dom und die Severi-Kirche, zwei unverwechselbare Landmarken in der Landeshauptstadt Thüringens, die nun endlich – neben Städten wie Berlin, München, Bremen und Münster – in die Riege der „Tatort“-Städte aufgenommen wurde.

Dass Erfurt bisher noch kein „Tatort“-Standort war, ist nahezu unerklärlich. Denn wenn irgendeine Stadt in Deutschland Erfahrungen damit hat, wie es ist, etwas unverhofft auf oder im Boden zu finden, dann wohl Erfurt – auch wenn die Funde hier in der Regel weit erfreulicher sind als die, mit denen der „Tatort“ für gewöhnlich aufwartet. So hatte man zum Beispiel doch erst 1992 die Alte Synagoge wiederentdeckt, 1998 sogar einen Schatz gehoben und 2007 die Alte Mikwe, das jüdische Bad – alles neue Touristenattraktionen, und übrigens auch wunderbare Kulissen für spannende Krimi-Folgen.

Daneben hat Erfurt nahezu alles, was man für eine „Tatort“-Stadt braucht: verschlungene Gassen für aufregende Verfolgungsjagden, geheimnisvolle Plätze für Mord und Totschlag sowie schöne Orte, um eine Leiche loszuwerden. Auch kulinarisch muss man nicht lange überlegen, was man den Kommissaren nach getaner Arbeit in die Hand drückt: analog zur Currywurst im Ruhrpot oder in Berlin natürlich eine Thüringer Rostbratwurst. Was sonst?

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Die Kulissen der Stadt wurden sparsam eingesetzt

Im ersten „Tatort“ aus Erfurt wurden die Kulissen der Stadt noch sparsam eingesetzt. Natürlich rückt der Dom häufiger ins Bild, aber das lässt sich bei der Größe auch schwer vermeiden. Ansonsten sieht man die Universität – übrigens eine der ältesten Deutschlands, hier hat Luther schon studiert – und ein bisschen von der Altstadt. Einmal glaubt man die Krämerbrücke hinter dem Pommeswagen zu erkennen. Aber das war’s auch schon. Ein Grund mehr, das Potenzial der Stadt mal unter die Lupe zu nehmen: für alle „Tatort“-Folgen, die folgen werden.

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