17. Januar 2017, 13:02 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Australien ist riesig – und bietet neben Outback, Metropolen und Dschungel auch zahllose Traumstrände. TRAVELBOOK zeigt neun eher unbekannte Küstenabschnitte.
Feiner Puderzuckersand, glasklares und zu dieser Zeit angenehm warmes Wasser, sanftes Wellenrauschen – die Teilnehmer des RTL-Dschungelcamps würden wohl vor Neid erblassen, wenn sie diese Postkartenidyllen zu Gesicht bekämen. Aber am Strand entspannen ist (vorerst) nicht – für die insgesamt zwölf Insassen gilt es jetzt erst mal, jede Menge Ekel-Prüfungen zu überstehen und im harten Dschungelalltag klarzukommen, ohne sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.
Wie gut haben es dagegen doch all die Weltenbummler, die derzeit durch den australischen Sommer reisen und an der endlosen Küste einen Strand nach dem anderen erkunden können. Die Reisesuchmaschine Momondo hat neun Traumstrände in Australien herausgesucht, die noch echte Geheimtipps sind. Manche davon liegen sogar gar nicht weit vom Dschungelcamp entfernt.
1. Garie Beach, Sydney
Wer schon immer davon geträumt hat, Wale in freier Wildbahn beobachten zu können, hat – mit ein bisschen Glück – am Garie Beach in Sydney die Gelegenheit dafür. Etwa eine Stunde vom Stadtzentrum Sydneys entfernt liegt der Strand, der zu den insgesamt elf Stränden des Royal Nationalparks gehört. Auch wenn der Strand nicht sonderlich bekannt und deshalb auch nicht überlaufen ist, gibt es hier am Wochenende Rettungsschwimmer, die das Geschehen überwachen. Wer nicht nur faul herumliegen möchte: Es gibt auch tolle Wandermöglichkeiten und Picknickplätze.
2. Suffolk Park Beach, Byron Bay, New South Wales
Zwischen Brisbane und dem Touri-Ort Byron Bay liegt das RTL-Dschungelcamp, in dem die Z-Promis allerlei Ekel-Prüfungen mitmachen müssen. Etwa sechs Kilometer fußläufig vom Leuchtturm von Byron Bay entfernt finden Urlauber den Suffolk Park Beach. Hier an der Ostküste Australiens tummeln sich FKKler, Jongleure, Tänzer, Yogis und Maler. Doch nicht nur Alt-Hippies kommen hier auf ihre Kosten, auch jene, die schon immer mal Delfine in freier Natur sehen wollten. Und von Juni bis Oktober kann man auch hier Wale beobachten.
3. Wye River, Victoria
Urlauber, die entlang der Great Ocean Road an der Südküste Australiens entlangfahren, steuern meist Orte wie Lorne, Apollo Bay und Bells Beach an. Doch wer genau dazwischen Halt macht, entdeckt weit unberührtere Strände und Städtchen. So zum Beispiel Wye River, das vom Great Otway Nationalpark umschlossen ist. Das raue Meer mit seinen hohen Wellen eignet sich perfekt für Surfer.
4. Store Beach, Sydney, New South Wales
Wer träumt nicht davon, einen Strand (fast) ganz für sich alleine zu haben? Große Chancen darauf haben Reisende am Store Beach. Denn wer hier hin will, muss den Weg über Wasser wählen – nur so kommt man in das kleine Paradies, das Teil des Sydney-Harbour-Nationalparks ist. Am besten mietet man dich in Manly Wharf ein Kajak und paddelt Richtung North Head. So steuert man geradewegs auf den winzigen, von Buschland umgebenen Sandstrand zu.
5. Vivonne Beach, Kangaroo Island, South Australia
Kangaroo Island, eine Insel, die etwa 110 Kilometer südwestlich von Adelaide liegt, ist zwar als beliebtes Touristen- und Backpacker-Ziel bekannt. Doch es geht auch ohne Party, und zwar in Vivonne Beach an der Nordküste der Insel. Hier ankern ein paar Fischerboote, und auch finder man hier keine Menschenmassen. Stattdessen gibt es tiefblaues Wasser und einen zwei Kilometer langen Sandstrand.
6. Cow Bay, Far North Queensland
Ein Ort für echte Dschungel-Fans ist Cow Bay nördlich von Cairns. Die kleine Gemeinde liegt mitten im Regenwald des Daintree Nationalparks. Wer hier umgeben von Pflanzen und Tieren am Strand liegen will, muss eine etwas abenteuerliche Anreise in Kauf nehmen: Zunächst nimmt man die Autofähre, und während die meisten Urlauber geradeaus zur bekannteren Landzunge Cape Tribulation fahren, biegt man selbst rechts ab. Nach einer Fahrt durch den Regenwald erreicht man einen einsamen Strand samt Schildkröten und Seekühen. Hier kann man sich nicht nur sonnen, sondern auch schnorcheln oder angeln.
7. Point Ann, Western Australia
Zwar ist in Australien zwischen Juni und Oktober keine Hochsaison. Dennoch lohnt sich ein Trip genau dann in die Bucht von Point Ann. Hier, etwa 180 Kilometer nordöstlich von Albany entfernt sieht man zu dieser Jahreszeit Walkühe kalben. Ein einmaliges Erlebnis, genau das in freier Natur zu sehen. Der von Küstengebirge umschlossene Sandstrand ist leicht zu erreichen, und trotzdem nicht überlaufen.
8. Ocean Beach, Tasmanien
Wildere und abgelegenere Strände als in Tasmanien sind weltweit schwer zu finden. Am Ocean Beach an der Westküste der Insel warten 40 Kilometer menschenleerer Sandstrand darauf, von Urlaubern entdeckt zu werden. Doch Vorsicht vor den Wellen, die hier bis zu 20 Meter hoch werden können und mit einem dumpfen Prall am Ufer aufschlagen. Besonders schön: der unverbaute Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer.
Australien mit dem Auto entdecken Von Byron Bay nach Sydney – Roadtrip zu den Traumstränden
Überblick Australien – die schönsten Reiseziele und besten Tipps
Absage wegen Corona Das Dschungelcamp hätte hier in Wales gedreht werden sollen
9. Cape Conran, victoria
Die Strände des Cape-Conran-Coastal-Parks sind einsam und wunderschön zugleich. Zu den schönsten gehören East Cape und Salmon Rocks, die vor allem für Surfer die perfekten Wellenbedingungen bieten. Im Hintergrund die riesigen Granitfelsen, davor das Meer, in dem man an weniger stürmischen Tagen auch baden gehen kann. Die zum Teil nur ein paar Meter langen Strandabschnitte und -buchten sehen aus wie gemalt, und überall findet man große Steine und angespültes Treibholz.