26. September 2016, 15:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Oktober startet der Dreh der siebten Staffel der HBO-Serie „Game of Thrones“. Und die Macher haben sich als Kulisse einen besonderen Ort in Europa ausgesucht: das spanische Baskenland. Was dort angeblich gedreht werden soll – und was die Region zu bieten hat.
Winter is coming. Und noch fast ein ganzes Jahr muss vergehen, bis die siebte Staffel von „Game of Thrones“ endlich über unsere Bildschirme flimmern wird. Immerhin aber scheint nun festzustehen, wo offenbar ab Oktober Teile der neuen Episoden gedreht werden. Laut der spanischen Zeitung „El Correo“, „Watchers of the Wall“, dem größten GoT-Fanblog, und dem spanischen Pendant „Los Siete Reinos“, hat die HBO-Crew der Sendung drei Orte am Golf von Bizkaya im nordspanischen Baskenland als ihre nächsten Locations auserkoren. Eine Kulisse voll rauer, einsamer Schönheit – mit gewaltigen Stränden, versteckten Buchten, gewaltigen Felsformationen und einsamen Bergklostern.
Der Strand des Steinbruchs
Der erste Drehort ist angeblich der Playa de Muriola, 10 Minuten vom Küstenort Barrika entfernt. Der einsame Strand, der in einer versteckten Bucht liegt, wird wegen seiner zerklüfteten Felslandschaft auch Playa de la Cantera, der Strand des Steinbruchs genannt. Laut spanischen Touristen-Websites handelt es sich beim Muriola-Strand aufgrund seiner Abgeschiedenheit auch um einen Nudisten-Badeort.
In einen Interview mit „El Correo“ sagte der Bürgermeister von Barrika, Roberto Muñoz: „Niemand kann die enorme internationale Wirkung von ‚Game of Thrones‘ übersehen.“ Die Verewigung von Muriola als Drehort der Serie sei „ein Schaufenster für Barrika“ und werde wahrscheinlich viele Touristen in die vergleichsweise unbekannte spanische Region bringen. An früheren „Game of Thrones“-Drehorten, etwa in Nordirland, sind die Besucherzahlen jedenfalls deutlich in die Höhe geschossen.
Ob noch Statisten für den Dreh am Traumstrand von Muriola gesucht und welche Schauspieler anwesend sein werden, sei der Stadt nicht bekannt. Fans spekulieren bereits darüber, ob Muriola vielleicht der Ort sein wird, an dem die Landung von Daenerys’ riesiger Flotte in Westeros gedreht werden soll.
Der zweite Drehort soll das Kloster San Juan de Gaztelugatxe sein, das auf der gleichnamigen Insel zwischen den Orten Bakio und Bermeo liegt.
Das winzige Eiland ist nur 270 Meter lang und maximal 80 Meter breit und durch eine Steinbrücke mit dem rund 200 Meter entfernten Festland verbunden – wie gemacht für eine epische Filmszene. Auf dem höchsten Punkt der Insel steht das ehemalige Kloster. Der einzige Weg dorthin führt über eine Brücke; danach muss man 237 Stufen einer in den Fels gehauenen Treppe heraufsteigen. Die Insel wird von mehreren unterirdischen Gängen durchzogen und besitzt zahlreiche, zum Teil ausgebaute Unterwasserhöhlen.
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Auch in Andalusien und Extremadura wird gedreht
Der dritte „Games of Thrones“-Drehort am Golf von Bizkaya ist der Strand Playa de Itzurun in der Nähe der Stadt Zumaia, der für seine spektakulären Felsformationen berühmt ist.
Von allen drei Locations kommt man mit dem Auto in 30 bis 50 Minuten in die Provinzhauptstadt von Bizkaya und Kulturmetropole Bilbao. Wer also gerade beschlossen hat, einen Fan-Trip für den Herbst einzuplanen, der sollte sich beeilen. Sollte dort im Oktober wirklich gedreht werden, dann dürften die Küstenorte in der Zeit wohl schnell ausgebucht sein.
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Für diejenigen, denen die Temperaturen in Nordspanien schon zu kalt sind, sei der Süden von Spanien empfohlen. Auch hier sind bereits offizielle Drehorte für die siebte Staffel bekannt: die Burg Castillo de Almodóvar del Río in Andalusien sowie Cacéres und Malpartida, zwei wunderschöne, sandfarbene Mittelalterstädte in der Provinz Extremadura.