5. Juli 2024, 17:10 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Der Norden Mallorcas hat, fernab vom Party-Tourismus, so einiges zu bieten: Berge, Wanderstrecken, Naturschutzgebiete voller Wälder – und Strände, die noch nicht so überlaufen sind wie manch andere auf der Insel. TRAVELBOOK stellt die schönsten Buchten und Küstenabschnitte im Norden der beliebten Baleareninsel vor.
Im Norden Mallorcas ist man sicher – vor den Ballermann-Touristen, Schlagermusik und all den Klischees, mit denen die Mittelmeerinsel stets zu kämpfen hat. Aber dass Mallorca durchaus auch nicht überlaufene Ecken zu bieten hat, hat sich ebenfalls schon herumgesprochen. Ganz im Norden trifft eine bunte Mischung an Besuchern aufeinander: diejenigen, die Ruhe und Abgeschiedenheit genießen wollen, solche, die mit der Familie entspannen möchten, und Urlauber, die nicht nur gern baden, sondern auch mal ausgiebig wandern wollen. Und manchmal trifft man sogar niemanden und hat dann einen Strand ganz für sich allein. TRAVELBOOK zeigt die acht schönsten Strände im Norden von Mallorca.
Übersicht
Die schönsten Strände im Norden von Mallorca
Playa de Formentor
Wer sich einen gut zugänglichen, langen Sandstrand wünscht, findet auf der Formentor-Halbinsel ein ideales Ziel. Der Strand von Formentor ist von Wald und Bergen umgeben und am besten mit dem Auto zu erreichen. Der ein Kilometer lange Playa hat feinkörnigen hellen Sand, klares und nicht sonderlich tiefes Wasser und bietet Annehmlichkeiten wie Liegen und Sonnenschirme. Restaurants, Cafés und ein Verleih sind vor Ort auch zu finden. Das bedeutet aber auch, dass viel mehr Touristen den Weg hierher finden – es lohnt sich, früh zu kommen! Komplett ungestörtes Schwimmen ist nicht immer möglich. Wer direkt an dem schönen Strand seinen Mallorca-Urlaub verbringen möchte, muss in dem einzigen Hotel vor Ort, einem Luxusresort, absteigen.
Coll de Baix
Der Strand im Norden der Halbinsel La Victoria auf Mallorca ist eine weitere Belohnung für fleißige Wanderer. Man muss rund 45 Minuten lang durch Wald und Berge wandern, um Coll de Baix zu erreichen. Man wird entlohnt mit einem kleinen Kieselstrand inmitten von Bergen und Klippen – eine wunderschöne Kulisse. Man hat die Bucht, vor allem in der Nebensaison, oft für sich allein und kann das klare Wasser genießen. Der Strand fällt jedoch sehr schnell ab, zu weit sollte man sich nicht ins Wasser wagen.
Was man für dieses Erlebnis mitbringen sollte: festes Schuhwerk, Verpflegung und genug Trinkwasser.
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Cala Sa Calobra
Ein wahres Erlebnis ist der Strand in der Nähe von Sa Calobra. An der nordöstlichen Küste Mallorcas gelegen, wird der kleine Strandabschnitt eingerahmt von riesigen Felsen. Hier kommt der Sturzbach Torrent de Pareis zum Erliegen. Der Strand ist meist eines der Highlights auf Wandertouren; das Gebiet lässt sich gut an einem Tag erkunden. Es handelt sich nicht um einen klassischen Sandstrand, die Bucht ist eher steinig. Verpflegung muss man selbst mitbringen, auch sonst gibt es keine Freizeitangebote für Touristen, aber dafür ist das Schwimmen im klaren Wasser inmitten der Felsen ein einmaliges Erlebnis. Der nahe gelegene Strand des Dorfes Sa Calobra ist ebenfalls klein und beschaulich, bietet eine Mischung aus Stein- und Sandstrand und klares Wasser.
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Playa de Muro
Der Strand erstreckt sich westlich der Stadt Alcùdia, ist bis zu sechs Kilometer lang und erfüllt jedes Klischee eines Traumstrandes: heller, feinkörniger Sand, nicht allzu tiefes, glasklares Wasser – und viel Platz. In Sachen Gastronomie, Hotels und Wassersport ist hier einiges geboten, ebenso gibt es Liegen und Sonnenschirme. Aus diesen Gründen muss man aber auch mit vielen anderen Touristen rechnen. Der Playa de Muro ist bei Wassersportlern beliebt, aber ebenso bei Familien.
Cala Agulla
Für ein wenig mehr Entspannung und weniger Wanderungen kann man den Nordwesten Mallorcas ansteuern, und zwar die beliebte Bucht von Agulla. Sie ist von einem Naturschutzgebiet eingeschlossen, aber gut erreichbar – und gut geeignet für Familien mit Kindern. Das Wasser hat ein wunderschönes Türkisblau, ist aber nicht zu tief. Der Sand ist feinkörnig und hell, es gibt Liegen und Sonnenschirme, Cafés und schattige Plätze unter Pinien.
Eine Selbstverständlichkeit, die aber vor allem unter dem Aspekt des Naturschutzes am Strand von Agulla besonders wichtig ist und von vielen Urlaubern dennoch vergessen wird: Müll muss (natürlich!) entsorgt werden – es gibt dafür genug Mülleimer.
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Cala Moltó
Wem die Cala Agulla zu touristisch ist, kann auf den Strand in der Nachbarsbucht, Cala Moltó, ausweichen. Ebenso umgeben von Naturschutzgebiet und kleineren Felsen ist er zu Fuß (nur etwa 500 Meter von der Cala Agulla entfernt) oder mit dem Boot erreichbar. Die Cala Moltó ist klein und naturbelassen. Eine Landzunge, auf der man spazieren kann, ragt ins Meer. Es gibt hier keinerlei Service-Angebote, dafür aber Ruhe und klares, türkisfarbenes Wasser, der Strand selbst hat zwar Abschnitte aus Stein, aber auch aus Sand.
Cala Torta
Dünen, Felsen und ein Naturschutzgebiet umschließen auch diesen Sandstrand in der im Norden gelegenen Gemeinde Artà. Die naturbelassene, aber schöne Bucht ist beliebt bei Touristen, aber nicht allzu überlaufen. Cala Torta kann gut mit Auto und zu Fuß erreicht werden oder ein Stopp auf einer längeren Wanderung durch das Naturschutzgebiet sein. Die Wellen können hier bei Wind richtig hoch schlagen, und wem das Schwimmen im seichten Wasser nicht reicht, ist hier falsch – denn es können starke Strömungen außerhalb der Bucht herrschen. Durch die Felsen ist der Strand aber gut geschützt und auch für FKK-Touristen ein beliebter Anlaufpunkt.
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Son Serra de Marina
Fast npch so etwas wie ein Geheimtipp unter den Stränden im Norden von Mallorca: der Strand Son Serra de Marina. Dieser gilt als der ruhigste Fleck in der nördlichen Bucht von Alcúdia, was auch die Einheimischen zu schätzen wissen. Selbst im Hochsommer ist nicht zu viel los, und es kommt karibisches Flair auf. Hier erwartet Besucher ein langer weißer Sandstrand, türkisblaues Wasser und ein flach abfallendes Ufer. Son Serra de Marina ist gut ausgeschildert, mit dem Auto und zu Fuß erreichbar. Für Verpflegung und Sonnenschirme sollte man selbst sorgen, dafür ist der Strand relativ einsam – zum Ende der Saison kann es schon mal vorkommen, dass man hier sogar fast allein in der Sonne liegt.