30. Juni 2020, 15:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Versteckt an Italiens Amalfi-Küste liegt ein kleiner Ort mit einer spektakulären Bucht: dem Fiordo di Furore. TRAVELBOOK verrät, was der Name mit dem Teufel zu tun hat, wann die beste Zeit für einen Besuch ist – und warum man nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommt.
An der Amalfi-Küste gibt es zahlreiche atemberaubende Strände, doch ein ganz besonderer unter ihnen hält sich quasi etwas versteckt: Eingerahmt von einer schmalen Bucht, bestehend aus hohen Steilwänden, liegt der Fiordo di Furore. Die wenigen steinernen Häuser, aus denen das kleine Fischerdorf Furore besteht, schmiegen sich dicht an den Fels, durch die enge Öffnung brandet das Meer an den schmalen Strand.
Laut „Atlas Obscura” hat die Natur den Fiordo di Furore geschaffen, als sich das Wasser über Jahrmillionen in den Stein grub. Das Dorf Furore dagegen ist erst einige hundert Jahre alt, bis heute leben die Menschen hier hauptsächlich vom Fischfang. Abgerundet wird die spektakuläre Szenerie durch eine steinerne Brücke, die sich über den kleinen „Fjord” (Fiordo) spannt.
Ein teuflischer Name
Laut der Seite „Costiera Amalfitana” ist es hier auch im Sommer angenehm frisch, da die Sonne nur in den Nachmittagsstunden auf bzw. in die Bucht fällt. Demnach gehört Furore wegen seiner beeindruckenden Lage zum inoffiziellen Club der schönsten Dörfer Italiens, ganz offiziell aber wie die gesamte Amalfi-Küste seit 1997 zum Unesco-Welterbe.
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Der Legende nach kommt der Name Furore, auf Deutsch etwa „Wut”, vom Teufel höchstpersönlich – dem gefiel es nämlich dort so gut, dass er sich gerne niedergelassen hätte. Doch die Bewohner vertrieben ihn, woraufhin er wütend mit dem Huf aufstampfte, so dass der Fiordo di Furore entstand. Tatsächlich ist die Gegend, die früher auch als „Terra Furoris” bekannt war, wohl eher benannt nach dem donnernden Geräusch der sich an der Küste brechenden Wellen.
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Italiens Filmstars lieben den Ort
Kein Wunder also, dass auch die italienische Filmszene den Ort für sich entdeckte, so drehten hier unter anderem die Regisseure Federico Fellini und Roberto Rosselini ihre Filme, letzterer lebte gar eine zeitlang mit seiner Frau Anna Magnani hier. Ebenfalls nicht erstaunlich, dass es hier im Sommer sehr voll werden kann, obwohl man den Strand nur mit öffentlichen Verkersmitteln erreicht, da es keine Parkplätze für Autos gibt.
Wem es dann beim Baden zu voll wird, der kann stattdessen auch in der Gegend wandern gehen, sich im Museum des Ortes über die Lebensweise der früheren Einwohner informieren oder das Dorf selbst erkunden.