21. Juni 2018, 14:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Auch wenn der FKK-Kult vor allem im Osten Deutschlands seit Jahrzehnten weit verbreitet ist, ist das Nacktbaden auch in der Nordsee durchaus möglich. Der erste offiziell FKK-Strand Deutschlands wurde sogar 1920 auf der Nordseeinsel Sylt gegründet. Wer den Badeurlaub also gerne hier verbringt, muss nicht auf das freie Gefühl beim Baden verzichten – vom Festland bis hin zu den diversen Inseln finden sich zahlreiche Strände speziell für Nudisten.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, an der Nordsee in Deutschland FKK-Urlaub zu machen. TRAVELBOOK stellt ein paar Strände und Ecken vor:
Die bekanntesten Spots
St. Peter-Ording: Der schöne Sandstrand lädt auch FKK-Liebhaber ein. Der beschauliche Strandabschnitt im nördlichen Teil ist zu Fuß oder mit anderen Verkehrsmitteln erreichbar. Das nahgelegene Restaurant „Silbermöwe“ bietet Mahlzeiten für den kleinen sowie großen Hunger – zudem ist hier ein DLRG-Wachposten eingerichtet. Auch Hunde sind angeleint in bestimmten Bereichen erlaubt.
Friedrichskoog: Nur etwa 60 Minuten südlich von St. Peter Ording befindet sich der beschauliche Ort Friedrichskoog. Hier finden FKK-Badegäste in abgegrenzten Zonen Wasserzugang mit Grünstrand. Während der Saison überwacht das Rote Kreuz den Bereich. Sanitäranlagen sind zugänglich.
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Sylt: Die Nordseeinsel ist nicht nur eine der beliebtesten überhaupt, sondern auch ein gut besuchtes Ferienziel für FKK-Fans. Entlang des etwa sieben Kilometer langen Strandabschnitts von Westerland befinden sich einige der beliebtesten Spots, mitunter der Südstrand. Hier sind die Abschnitte 4.71, 4.72, 4.81 und 4.90 für FKK-Badegäste ausgewiesen, wobei letzterer auch explizit Hunde erlaubt. Viele der Abschnitte haben Sanitäranlagen, Strandkorbvermietung und Rettungsschwimmer vor Ort. Vereinzelt sind in unmittelbarer Nähe Cafés, Kioske, Grillplätze und Restaurants vorhanden. Der besonders feinsandige Abschnitt 4.21 von Westerlands Nordstrand und Teile des Kampener Strands mit Steilküste sind zudem für FKK-Gäste ausgewiesen.
Helgoland: Ein besonders schöner, ruhiger Strand mit feinem weißen Sand, ist der Nordstrand auf der kleinen Insel Helgoland. DLRG-Rettungsschwimmer überwachen ihn in der Hauptsaison. Umliegende Cafés und Restaurants stillen jeden Hunger. Sanitäranlagen sind offen zugänglich. Auch wenn der Strand offiziell nicht als FKK-Bereich ausgewiesen ist, ist textilfreies Baden hier dennoch erlaubt.
Welche FKK-Spots sind noch ein Geheimtipp?
Gerade in den Sommermonaten sind viele der Nordseeinseln und auch Festland-Strände überlaufen. Etwas unbekannter und daher auch ein besonderer Geheimtipp ist Wittdün auf der Insel Amrum. Besonders ist hier, dass ein ganzer FKK-Campingplatz eingerichtet ist. Mitten in der Dünenlandschaft im Naturschutzgebiet treffen sich zahlreiche FKK-Insider. Die Insel ist autofrei.
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Wer auf Sand verzichten kann, findet eine besondere Strandatmosphäre am Grünstrand auf Pellworm. Nicht überlaufen und mit Parkplatzzugang ist der kleine FKK-Strand Hörn ein besonderes Ziel. DLRG-Wache sowie Restaurants und Kioske sind vorhanden.
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Liste einiger FKK-Strände
- Amrum: autofreie Insel mit vier FKK-Stränden (Zeltplatz, Süddorf, Nebel, Norddorf)
- Borkum: feiner Sand, direkter Zugang zum Meer, Sanitäranlagen, Strandkörbe und DLRG-Wache
- Föhr: FKK-Strand Wyk in Abschnitt 29, in der Nähe des Flugplatzes, weitere Strände in Nieblum und Utersum
- Helgoland: FKK-Strand nicht offiziell ausgewiesen, Nacktbaden ist jedoch erlaubt
- Hooksiel: Strandsauna und direkter Meereszugang
- Norderney: FKK-Strand östlich vom Nordstrand, Kioske in Umgebung, FKK-Sauna in den Dünen, Nacktwanderungen möglich
- Sylt: verfügt über sechs FKK-Strände (Hörnum, Rantum, Westerland, Wenningstedt, Kampen und List)