Direkt zum Inhalt wechseln
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
Neue strenge Regeln

Wer an diesem spanischen Urlaubsort ins Meer pinkelt, muss 750 Euro Strafe zahlen

Playa de Venus in Marbella
Die spanische Stadt Marbella hat verschiedene neue Regeln mit zum Teil hohen Strafen aufgestellt (im Bild: der Playa de Venus) Foto: Getty Images
TRAVELBOOK Logo
TRAVELBOOK Redaktion

9. August 2024, 15:42 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

In der spanischen Stadt Marbella werden jetzt hohe Strafen fällig, wenn man ins Meer uriniert. Wiederholungstätern drohen sogar noch höhere Kosten. Und das Pinkeln im Meer und am Strand ist nicht das einzige, das in dem beliebten Urlaubsort unter Strafe steht.

Artikel teilen

Marbella ist ein beliebter Urlaubsort in der Region Andalusien in Spanien. Stars und Sternchen sowie jede Menge Spanien- und Sonnenliebhaber machen hier, an der südspanischen Costa del Sol, jedes Jahr Urlaub. Und wie es aussieht, auch jede Menge Menschen, die in Marbella ins Meer oder an den Strand pinkeln. Zumindest lässt das eine Regelung vermuten, die Badegästen bereits seit 2004 verbietet, sich im oder am Meer zu erleichtern. Die Strafen dafür wurden jetzt ordentlich angezogen.

Pinkeln im Meer von Marbella mit mindestens 750 Euro bestraft

Die spanische Stadt Marbella möchte mit ihrer neuen Verordnung dafür sorgen, dass ihre Strände sauber bleiben. Laut der Nachrichtenseite „Murcia Today“ betreffen die neuen, alten Vorschriften 25 Strände. Bislang zahlte man in Marbella immerhin schon 300 Euro für das Pinkeln beziehungsweise die „physiologische Evakuierung auf See und am Strand“, wie es in der Verordnung heißt. Jetzt wurden die Strafen mehr als verdoppelt: Wer einmal beim Pinkeln am Strand oder im Meer von Marbella erwischt wird, riskiert eine Strafe von 750 Euro. Wiederholungstäter werden umso schärfer bestraft: 1.500 Euro beim zweiten und 3.000 Euro beim dritten Mal Pinkeln an Marbellas Stränden. Das berichtet die spanische Tageszeitung „El Correo“.

Diese berichtet auch von den Reaktionen auf die Verordnung, die zwischen belustigt und empört ausfallen. So ist es gerade das Nicht-nachweisen-können im Meer, das die Gemüter in Marbella zu beschäftigen scheint. Die Zeitung zitiert etwa einen Badegast, der in der TV-Sendung „Tiempo al tiempo“ gesagt haben soll: „Wer wird es herausfinden, die Qualle?“

Viel absurder ist noch, dass es tatsächlich laut der American Chemical Society nicht nur unbedenklich ist, ins Meer zu pinkeln, sondern zum Beispiel für Meerespflanzen sogar förderlich. TRAVELBOOK berichtete deswegen erst vor Kurzem, dass das Pinkeln ins Meer normalerweise sogar zu befürworten ist.

Auch interessant: Darum sollte man unbedingt ins Meer pinkeln

Mehr zum Thema

Ballspielen, Parties und Haustiere ebenfalls verboten

Neben dem Pinkeln im Meer oder am Strand, sind es aber noch eine Reihe weiterer Tätigkeiten, die jetzt in Marbella bestraft werden. Tritt die Verordnung offiziell in Kraft, werden laut „Murcia Today“ auch das Ball- und Paddle-spielen verboten, zumindest überall dort, wo es andere Badegäste stören könnte. Verboten werden sollen dann auch nicht genehmigte Strandparties, Wettbewerbe oder andere Veranstaltungen. Und auch das, gerade bei Deutschen so beliebte, Reservieren von Plätzen mit Handtüchern und anderen persönlichen Gegenständen, wird geahndet. Geldstrafen gibt es außerdem für weggeworfene Zigarettenstummel und Essensreste. Und auch Haustiere werden vom Strand verbannt und dürfen nur noch die extra für sie vorgesehenen Hundestrände besuchen.

Themen News Spanien
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.