1. Juni 2017, 12:26 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Sand und Spaß (fast) ohne Ende – und das auf 45 Kilometern. Der Virginia Beach in den USA ist laut „Guinnessbuch der Rekorde“ der längste Vergnügungsstrand der Welt. TRAVELBOOK zeigt die coolsten Attraktionen und verrät, welcher Strand sich überhaupt „Vergnügungsstrand“ nennen darf.
Man fragt sich natürlich schon, was einen Vergnügungsstrand von einem normalen unterscheidet, schließlich ist das Vergnügen bei einem Strandbesuch doch meist impliziert. Die Kleinen amüsieren sich beim Bauen von Sandburgen, die Älteren beim Beachvolleyball oder mit dem Drink in der Hand im Liegestuhl.
Es gibt aber auch ganz offiziell Kriterien, die einen Vergnügungsstrand ausmachen und welche die Basis sind, um wie der Virginia Beach im US-Bundesstaat Virginia als längster der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen zu werden. Dort heißt es: „Ein Vergnügungsstrand ist ein Strand, der Freizeit-Aktivitäten anbietet wie zum Beispiel Spielhallen, Freizeitparks und Sportmöglichkeiten. Genauso wie Unterkünfte, Restaurants und andere vergnügliche Angebote.“ Das bieten zwar unzählige Strände auf der Welt, aber eben nicht auf einer Länge von 45 Kilometern, was ungefähr der Entfernung von Köln nach Düsseldorf entspricht oder einem Marathon (42,195 km).
Im Fall von Virginia Beach sieht das so aus: Der 45 Kilometer lange Strand ist in drei Bereiche aufgeteilt, darunter „Chesapeake Bay Beach“ im Norden, „Sandbridge Beach“ im Süden und „Resort Beach“, der sich genau dazwischen befindet. Letzterer Abschnitt ist knapp fünf Kilometer lang und beherbergt eine Strandpromenade („Board Walk“) mit unzähligen Hotels, Restaurants und Souvenir-Shops. Bei Tag kann man hier natürlich joggen, Rad fahren, Fallschirmsegeln, paddeln und und und.
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Resort Beach
Lust auf einen Adrenalin-Kick? Im Atlantic Fun Park gibt es Fahrgeschäfte für Groß und Klein. Der Eintritt ist frei, die Tickets für die Fahrgeschäfte kosten ab circa ein Euro, alternativ kann eine Art Flatrate gebucht werden.
Grommet Island Park ist ein Bereich mit Spiel- und Picknickmöglichkeiten, der für jeden zugänglich ist, jedoch speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung eingeht. Hier können unter anderem Rollstühle ausgeliehen werden, mit denen man im Sand fahren kann.
Weitere Attraktionen an diesem Strandabschnitt: das Museum für Wildvögel Atlantic Wildfowl Heritage Museum und der Neptune Park mit der 9,4 Meter hohen Statue „King Neptune“.
Nicht weit von hier entfernt liegt das Virginia Aquarium & Marine Science Center, wo es 300 Tierarten, vor allem Meeresbewohner, zu entdecken gibt. Wer genug von der Unterwasserwelt hat, der kann im Outdoor-Hochseilgarten The Adventure Park den Baum-Parcours ausprobieren.
Im Sommer finden am Resort Beach täglich Konzerte, Partys und Märkte statt, darunter das „Craft Beer Festival“, die „Bordwalk Art Show“, bei der rund 300 Künstler ihre Werke an der Promenade ausstellen, oder eine „My big fat Greek Party“, bei der drei Tage lang griechisch-amerikanisch gegessen, getrunken und getanzt wird.
Sandbridge Beach
Wer sich nach einem ruhigen Inselleben sehnt, aber nicht auf Action verzichten will, sollte zum Sandbridge Beach, der etwa 24 Kilometer südlich von „Resort Beach“, genau auf der anderen Seite gelegen ist. Auf verschiedensten Gewässern kann man im „False Cape State Park“ paddeln, Kajak fahren, angeln oder in der Natur wandern gehen. Statt in Hotelbunkern zu nächtigen, kann man hier eines der Häuser direkt am Meer mieten und beim Einschlafen auf die Dünen und die rauen Wellen des Atlantiks schauen.
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Chesapeake Bay Beach
Etwas ruhiger und abgeschiedener geht es im Norden von Virginia Beach zu, im Strandabschnitt „Chesapeake Bay“. In der Bucht herrscht eine geheimnisvolle Stimmung, nicht zuletzt wegen des ruhigen Wellengangs. Zu dem Gebiet gehört auch der Leuchtturm Cape Henry und der riesige Nationalpark First Landing State Park – perfekt also für Familien und Naturliebhaber.
Am Chesapeake Bay findet sich übrigens eine weitere Attraktion: eine der längsten Brücken-Tunnel-Komplexe der Welt. 37 Kilometer lang ist Chesapeake Bay Bridge-Tunnel, wobei die Konstruktion, wie der Name schon sagt, auch einen Tunnel hat. An einer Stelle verschwindet die Brücke im Meer; nach fast 2 Kilometern führt die Straße wieder an die Oberfläche.