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Die Hauptstadt von Ecuador

8 Gründe, warum Sie nach Quito reisen sollten

Quito ist die Hauptstadt Ecuadors und hat für Touristen eine Menge zu bieten
Quito hat viel mehr zu bieten als nur eine schöne Fotokulisse Foto: Laura Graichen / Travelbook
Laura Graichen

3. Januar 2019, 16:18 Uhr | Lesezeit: 14 Minuten

Wenn Sie an eine Reise nach Ecuador denken, was stellen Sie sich vor? Die gleiche Frage hat sich auch unsere Redakteurin Laura Graichen gestellt, bevor sie Anfang Dezember in die Hauptstadt Ecuadors gereist ist. Eine Antwort darauf hatte sie nicht. Ohne besonders große Erwartungen flog sie daher nach Quito – und wurde völlig überwältigt. Nicht zuletzt wegen der ganz besonderen Erfahrung einer spirituellen Reinigung…

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Im Erdkunde-Unterricht habe ich damals in der Schule gelernt, dass Ecuador etwas Besonderes ist, weil das Land direkt am Äquator liegt. Das bedeutet nicht nur viel, sondern auch intensivere Sonne, besondere Ökosysteme und keine Jahreszeiten im üblichen Sinne. Was mich aber tatsächlich erwarten würde, wenn ich einmal selbst in das ferne Land reisen würde, konnte ich mir nicht vorstellen.

Warnhinweise des Auswärtigen Amtes

Bei einer ersten Recherche über Quito und im Allgemeinen Ecuador stieß ich auf die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes: Für Reisende gilt ein erhöhtes Risiko, Opfer eines Diebstahls, Raubüberfalls oder eines anderen Gewaltverbrechens zu werden – besonders in Quito. Meine Online-Suche ergab außerdem, dass Reisende mitunter einer gesundheitlichen Herausforderung ausgesetzt sein können, da Quito auf 2.850 Metern Höhe liegt. Zum Vergleich: Meine Heimatstadt Berlin liegt 34 Meter über dem Meeresspiegel. Die neuen Bedingungen könnten also Atemprobleme, Kopfschmerzen und generell eine größere körperliche Anstrengung für mich bedeuten.

Die beste Reisezeit

Die Recherche ergab zudem eine wettertechnische Ernüchterung: Mit reichlich Sonne sollte ich im Dezember nicht rechnen, denn zu dieser Zeit kommt es in Quito häufig zu Regenfällen und außerdem kühlen Temperaturen. In den Monaten Februar bis April und Oktober bis Dezember fällt am meisten Regen. Für alle Sonnenanbeter (wie mich) empfehlen sich daher eher die Monate Juni bis September – sie sind die wärmsten.

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8 Must Dos für Quito

Trotz einiger Reiseberichte aus dem Netz und der zusätzlichen Informationen über das Land hatte ich vor meiner Abreise keine Erwartungen an Quito – dafür aber ein paar Vorurteile und Ängste im Gepäck. Es sollte sich herausstellen, dass die in meinem Fall unbegründet waren. Allerdings war ich auch vorsichtig und habe auf nächtliche Spaziergänge im Alleingang vorsorglich verzichtet.

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Eine Woche lang habe ich die höchstgelegene Hauptstadt der Welt erkundet und das Land, das mir so ein großes Rätsel war, von einer lebhaften, offenen und einzigartigen Seite kennengelernt. Zugegeben, das ist eine sehr kurze Reisezeit für all das, was das Land und dessen Hauptstadt zu bieten hat – und trotzdem wurde ich direkt in den Bann Quitos gezogen.

1. Märkte und rituelle Reinigungen

Beginnen wir direkt mit meinem größten Highlight der ganzen Reise. Generell sind viele Ecuadorianer sehr verbunden mit der Natur, die aufgrund der Lage am Äquator unglaublich vielfältig ist. In dem Land treffen verschiedene Ökosysteme aufeinander und sorgen so nicht nur für eine Artenvielfalt, sondern auch für eine reiche Auswahl an Obst und Gemüse. Im San Francisco Market, der mitten in Quitos Altstadt liegt, kann man sich von der bunten und geschmackvollen Auswahl selbst überzeugen.

Während auch in Europa bekannte Früchte wie Orangen, Äpfel und Melonen hier viel intensiver schmecken, unterscheiden sich solche wie Mangos, Passionsfrüchte und Bananen im Geschmack völlig. Einige Obstsorten werden übrigens auch anders gegessen. Maracujas werden (vor allem von Schulkindern, wie die Obsthändlerin mir erklärte) mit Salz bestreut und verzehrt. Mangos werden erst in der Hand gequetscht, bevor an einem der ovalen Enden die Schale abgetrennt und die Frucht ausgesaugt wird.

Neben Obst, Gemüse, diversen Sorten Mais und Fleisch gibt es in der Markthalle auch eine Kräuterabteilung. Viele Ecuadorianer vertrauen vor der Medizin auf die Heilkräfte der Natur. Schamanen greifen außerdem auf die Wirkungskraft von Wurzeln zurück. So behandeln sie „Patienten“ mit der sogenannten Affenschwanzwurzel (Rabo de Mono) bei Nierenbeschwerden, mit der Zaragozaz wird Gelbfieber bekämpft und die Ayahuascua-Wurzel, die in Deutschland als Droge gilt und sogar verboten ist, wird für schamanische Rituale genutzt und soll eine Verbindung zur dritten Welt (Geistern, Göttern und Energien) herstellen.

Für mutige und offene Reisende gibt es in der Markthalle die Möglichkeit, sich mit einigen Kräutern und Pflanzen von einer Heilerin reinigen zu lassen. Ich habe mich für dieses einzigartige Erlebnis entschieden – und kann es empfehlen, sofern man Geistern, Mythen und pflanzlicher Heilkraft offen gegenübersteht.

Die Reinigung findet in einer Nische der kleinen Kräuterläden hinter zugezogenem Vorhang statt. Zugegeben, der erste Eindruck ist befremdlich. Bis auf die Unterwäsche entblößt fängt die Heilerin böse Energien mithilfe einer Kerze und eines Eis ein. Man wird mit einer Mischung aus Alkohol und Kräutern bespuckt und eingerieben, mit einem Strauß Pflanzen und Kräutern ausgepeitscht und noch einige weitere Male bespuckt, bis man sich und seine strapazierte Haut schließlich mit Rosenblättern einreiben darf und die Heilerin ein Kräuterparfüm über einem verteilt.

Tatsächlich habe ich mich danach besser gefühlt. Es war, als hätte sie eine Last von mir genommen. Aber wie gesagt: Für diese Art von Erlebnis muss man offen sein.

Tipp: Außer Appetit sollten Sie eine große Portion Neugier mitbringen. Diejenigen, die eine rituelle Reinigung mitmachen wollen, sollten bedenken: Danach ist der ganze Körper (inklusive Haare) mit Kräuteralkohol, Blütenresten und Kräuterparfüm versehen. Die Heilerin rät außerdem dazu, 24 Stunden lang nicht zu duschen.

In einem Laden wie diesem bieten Heilerinnen in Quito Reinigungen an
In einer kleinen Ladenzeile wie dieser bieten Heilerinnen Reinigungen an Foto: Laura Graichen / Travelbook

2. Das Klassische Sightseeing

Wie in jeder anderen Großstadt sollte man auch in Quito nicht auf das klassische Sightseeing verzichten. Architektonisch gibt es in der bunten Stadt verschiedene Stile zu bewundern, auffällig sind die spanischen Einflüsse. Die heutige Altstadt ist auf spanische Eroberer zurückzuführen, die Alt-Quito auf dem Gebiet aufbauten, das zuvor vom Ureinwohner-Stamm, den Quitus, bewohnt worden war.

Ein Platz mit besonderer historischer Bedeutung ist der Plaza Grande, auch Plaza de la Independencia genannt. Er ist der zentrale Platz Quitos, der vom Präsidentenpalast, dem Rathaus und einer Kathedrale umsäumt ist. In der Mitte steht ein Denkmal zu Ehren der Unabhängigkeitshelden – es soll an die Real Audiencia de Quito erinnern, die im Jahre 1809 erstmalig die Unabhängigkeit von den Spaniern verlangt hatten. Touristen bietet der Platz außerdem einen Einblick in das bunte Treiben der Ecuadorianer und montags die Möglichkeit, sich die Parade für den Präsidenten anzuschauen.

Besonders eindrucksvoll (und ein guter Aussichtspunkt) ist die römisch-katholische Basílica del Voto Nacional im historischen Zentrum der Stadt. Sie ist die größte neugotische Basilika in Amerika.

Tipp: Die Straßen in Quito sind steil. Wer die Stadt zu Fuß erkunden will, sollte an das richtige Schuhwerk denken. Außerdem empfiehlt es sich, neben einer Regenjacke und einem Pullover auch ein T-Shirt einzupacken. Vor allem in den Wintermonaten ist das Wetter unberechenbar und wechselt von schweren Gewittern und Schauern zu strahlendem Sonnenschein.

Quito hat einige interessante und schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten
Die Basilica del Voto Nacional bietet einen guten Aussichtspunkt über Quito Foto: Laura Graichen / Travelbook

3. Museen, Kunst und historische Bauten

Wer noch größeres Interesse an der Geschichte Quitos und Ecuadors hat, sollte dem Museum Casa del Alabado einen Besuch abstatten. Hier erfahren Besucher viel über die Kunst und die Lebensweise der Inkas.

Noch vor den Inkas lebten übrigens die Yumbos (von 800 bis 1660 vor Christus) im Norden und Nordwesten Quitos. Ihre Geschichte wird Besuchern im Tulipe Museum erzählt. Außerdem kann man dort zeremonielle Schwimmbecken besichtigen, die von den Yumbos gebaut worden sein sollen.

Tipp: Auch für Kunstliebhaber gibt es einige Ausstellungen und Museen wie zum Beispiel das Guayasamín Museum, auch Chapel of Man Museum genannt. Hier sind Werke des verstorbenen Malers und Bildhauers Oswaldo Guayasamín ausgestellt, die in erster Linie das Leid der indigenen Bevölkerung wiedergeben. Man kann außerdem das Haus besichtigen, in dem er zusammen mit seiner Familie gelebt hatte.

4. Nationalspeisen

In Ecuador wird gerne gegessen – und vor allem viel. Nach dem Frühstück, das im Gegensatz zum europäischen Raum herzhaft ausfällt, gibt es oft nur wenige Stunden später noch einen Snack bestehend aus Kakao und Backwaren. Ecuador ist für seinen Kakao bekannt, deshalb sollte man auf dieses Ritual nicht verzichten. Das kleine Café Quesadillas de San Juan soll von beidem das Beste anbieten. Für klassische Zuckermäuler dürften die Backwaren allerdings gewöhnungsbedürftig sein: Viele sind mit Käse gefüllt, außerdem wird einem immer ein Stück Käse dazu serviert.

Wem der Sinn eher nach Kakao-freien ecuadorianischen Naschereien steht, kommt um einen Besuch des kleinen Ladens von Luis Banda nicht herum. Als letzter der ganzen Stadt stellt er die landestypischen Süßigkeiten Colaciones Cruz Verde noch auf ganz traditionelle Weise her. Dafür schwenkt er in einer großen Blechschale über einer Feuerstelle Erdnüsse, die später noch mit einer Mischung aus Wasser, Zucker und Zitronensaft ummantelt und geröstet werden.

Abendessen fallen in Ecuador übrigens sehr deftig und üppig aus. Ein klassisches Dinner: Eine Kartoffelsuppe mit Käse und Avocado vorweg, als Hauptgang oft Schweinefleisch mit Mais, Käse und Banane und zum Nachtisch abermals Banane in jeglicher Variation. Wer lernen möchte, diese Gerichte selbst zu kochen, kann beispielsweise im Altamira Restaurant einen Kochkurs besuchen. Der ecuadorianische Chefkoch geht nicht nur mit einem auf den Markt, um die Zutaten einzukaufen, sondern zeigt anschließend step-by-step, wie sie zubereitet werden.

Tipp: Wer keinen Koriander mag, sollte das unbedingt mitteilen. Viele bis nahezu alle Gerichte werden mit dem Gewürz garniert. Ansonsten gilt eigentlich nur: viel Hunger mitbringen!

Luis Banda ist der einzige, der die landestypischen Colaciones Cruz Verde traditionell herstellt
Luis Banda hält sich als einziger noch an die 100 Jahre alte Tradition, mit der die landestypischen Süßigkeiten Colaciones Cruz Verde hergestellt werden Foto: Laura Graichen / Travelbook

5. Die Seilbahn TelefériQo

Genug vom Essen, widmen wir uns lieber einer der vielen anderen Besonderheiten Quitos. Zum Beispiel der Höhe. Quito liegt auf 2.850 Metern Höhe. Noch höher hinaus geht es für jene, die ungern selbst Berge besteigen, mit der Seilbahn TelefériQo. Mit ihr fährt man die Ostseite des Vulkans Pichincha bis auf 4.050 Meter hinauf.

Die Aussicht aus der verglasten Kabine kann man allerdings nur einige Minuten genießen, denn je höher man kommt, desto tiefer dringt man in die Wolken ein. Dennoch lohnt sich das Erlebnis, und es soll sogar Tage geben, an denen Besucher eine klare Sicht auf Quito und die umliegenden Vulkane (Cayambe, Antisana, Pasochoa, Sincholagua, Cotopaxi, Ruminahui, Iliniza, Corazon, Atacazo und Chimboraze) genießen können. Übrigens: In Ecuador gibt es 55 Vulkane, davon sind 18 aktiv. Der zweithöchste von ihnen ist auch gleichzeitig der höchste aktive Vulkan der Welt und liegt unweit von Quito entfernt – der Cotopaxi.

Tipp: Der Höhenwechsel macht sich auch in den Temperaturen bemerkbar, Besucher sollten eine dickere Jacke anziehen. Außerdem empfiehlt es sich, eine Flasche Wasser und etwas für den Kreislauf mitzunehmen. Die über 4000 Meter können einem (Unerfahrenen) zu schaffen machen.

Mit einer Seilbahn kann man in Quito auf 4.050 Meter Höhe gelangen
Quito liegt auf 2.850 Metern Höhe. Mit einer Seilbahn kommt man sogar auf 4.050 Meter hoch. Foto: Laura Graichen / Travelbook

6. Die Mitte der Welt

Das zweite Highlight meiner Reise war der Besuch des Intiñan Museums. Dabei handelt es sich viel mehr um eine aktive Entdeckungstour als um ein klassisches Museum. Neben dem Monument, das die Mitte der Erde markiert, gibt es erstaunliche Experimente zum Thema Äquator und eine Menge über die Kultur und Geschichte der Ureinwohner zu erfahren.

Zu Beginn der Tour taucht man dank der Replika eines Wohnhauses aus damaliger Zeit in das Leben der Ureinwohner ein, lernt ihr Jagdverhalten und ihre Rituale kennen. Wussten Sie zum Beispiel, dass Indianerstämme, die von den Ureinwohnern Ecuadors abstammen, heute noch im Amazonas leben und schamanische Rituale durchführen wie das Schrumpfen von Köpfen? Ja, richtig gelesen. Schon früher war es üblich, die Köpfe verstorbener, wichtiger Mitglieder eines Stammes oder aber die von ermordeten Feinden abzutrennen und mit einem Ritual wortwörtlich zu schrumpfen. Die Mini-Versionen tragen die Anführer oder Schamanen dann als Halskette, allerdings nicht die der Feinde. Sie werden aufgespießt und als Warnung für andere potenzielle Feinde genutzt.

Im weiteren Verlauf des Parcours gelangt man schließlich zur Mitte der Erde, die mit einer roten Linie und einem Schild gekennzeichnet ist – wobei anzumerken ist, dass es sich beim Äquator nicht etwa um eine Linie handelt, sondern um einen kilometerbreiten Bereich. Für Fotos bietet sie dennoch die perfekte Gelegenheit. Neben sportlichen Experimenten, die einen definitiv zum Staunen bringen, werden einem die Sonnenuhr und die Corioliskraft erklärt.

Tipp: Achtung! Es gibt zwei Monumente, die die Mitte der Welt kennzeichnen sollen: das besagte im Intiñan Museum und ein zweites namens Mitad del Mundo. Im Jahr 1736 hatten Franzosen Messungen in Ecuador durchgeführt und waren zu dem Entschluss gekommen, dass dort, wo sich das Denkmal Mitad del Mundo befindet, der Breitengrad 00° 00‘ 00“ beträgt. Wie man heute dank genauer GPS-Werte weiß, hatte man sich damals allerdings um 250 Meter vermessen. Der exakte Äquator liegt weiter nördlich, im Intiñan Museum.

In Quito kann man die Mitte der Welt besuchen
Einmal gleichzeitig in beiden Hemisphären stehen? Das geht in Quito. Foto: Laura Graichen / Travelbook

7. Der Besuch eines indigenen Volkes

Unbedingt empfehlen würde ich auch den Besuch eines indigenen Volkes. Mit über 40 Prozent hat Ecuador einen sehr hohen Anteil indigener Bevölkerung. Indigen bedeutet so viel, dass es sich um Nachfahren der Erstbesiedler einer Region handelt. Der Begriff drückt außerdem den besonderen Bezug der Völker zu ihrer natürlichen Umwelt aus. Es bedeutet aber nicht, dass sie unterentwickelt leben, im Gegenteil. Sie verfügen über Technik, Strom, moderne Kleidung und haben Kontakt zur Bevölkerung. Auch Touristen sind sie sehr offen und vor allem gastfreundlich gegenüber eingestellt.

Ich habe die Yunguilla-Community besucht. Sie liegt etwa eine Stunde entfernt im Norden von Quito auf etwa 2.650 Metern Höhe mitten in den Bergen. Bei einer Führung durch den Ort wird deutlich: Den Bewohnern liegt der Umweltschutz und umweltfreundliches Leben sehr am Herzen. Sie bauen den Großteil ihrer Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse selbst an und produzieren Lebensmittel wie Jogurt, Milch, Marmelade und Käse selbst – nach eigenen Angaben alles rein organisch und ohne Zusätze.

In dem vor wenigen Jahren gebauten Restaurant, das auch als Treffpunkt für die Gemeinde, als Bar und Eventlocation für beispielsweise Hochzeiten dient, kann man landestypische Speisen (zubereitet aus der eigenen Ernte) bestellen.

Tipp: Wenn Ihnen bei Autofahrten schnell schlecht wird, sollten Sie Vorkehrungen treffen. Zumindest der Weg in die Yunguilla-Community hält durchgehend Kurven bereit, geht sehr steil hinauf und ist teilweise auch sehr uneben.

Überall in Quitos Umgebung gibt es indigene Völker
In der Umgebung von Quito gibt es zahlreiche indigene Völker Foto: Laura Graichen / Travelbook

8. Übernachtung in einer Hacienda

Das letzte Erlebnis, das jeder in Erwägung ziehen sollte, ist der Besuch einer Hacienda. So werden Landgüter in Lateinamerika genannt.

Anderthalb Stunden von Quito entfernt liegt auf 3.600 Metern Höhe am Fuße des Ruminahui Vulkans die Hacienda El Porvenir (z. Dt.: die Zukunft). Das Gelände ist von vier Vulkanen umgeben und funktioniert wie eine Ranch, auf der Angestellte, Gäste und sogar der Inhaber, Jorge Pérez, zusammen leben. Er verfolgt dabei den einfachen Grundsatz: Mi Casa es su casa. Mein Haus ist dein Haus.

Allerdings nimmt man die Reise in das Anwesen im Nirgendwo nicht nur für das nette Zusammenleben auf sich. Es werden viele Aktivitäten angeboten, wie das Erkunden des Vulkans Cotopaxi. Alternativ gibt es auch weniger nervenaufreibende Angebote wie einen Kochkurs, Wanderungen, Klettertouren, Ausflüge mit dem Mountainbike oder Reitausflüge durch die umliegende Landschaft. Wenn das Wetter nicht mitspielt, wie es bei meinem Aufenthalt der Fall war, kann man es sich im Spa gutgehen lassen.

Tipp: Warme Klamotten einpacken, auf dieser Höhe (und gerade bei schlechtem Wetter) wird es kühl.

Nicht weit entfernt von Quito können Touristen in Haciendas übernachten
Um Quito herum gibt es viele Haciendas, in denen Touristen übernachten können Foto: Laura Graichen / Travelbook

Wo Sie die To-Dos in Quito und Umgebung finden:

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Die Reise wurde unterstützt vom offiziellen Tourismusverband von Quito. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit.

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