19. April 2017, 13:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Neuseeland liegt für uns Europäer am anderen Ende der Welt. Wem das noch nicht ausreicht, der sollte unbedingt ans nördlichste Kap der neuseeländischen Südinsel fahren.
Hier wird das Gefühl, sich wirklich am Ende der Welt zu befinden, besonders greifbar: Wohin man auch blickt, überall wird die schmale Landzunge vom Meer bedrängt, Wellen schlagen gegen die steil abfallenden Klippen und der Wind pfeift einem meist ziemlich kräftig um die Ohren. Bereits die Anreise zum Kap gestaltet sich abenteuerlich. Wer einen Jeep mit Allradantrieb besitzt, der kann auf dem „90 Mile Beach“ direkt am Meer bis zum nördlichsten Teil Neuseelands fahren. Naturliebhaber kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten: Viele einsame Wanderwege führen – abseits vom allgemeinen Touristentrubel – durch wilde, wunderschöne Landschaften.
Mein Tipp
Um einen Besuch des alten Pohutukawa-Baums, der vermutlich 800 Jahre alt ist und noch nie geblüht haben soll, kommt man nicht herum. Er markiert den „Reinga“. Von diesem „Absprungplatz“ starten die Seelen der Toten den langen Pilgerweg zurück nach Hawaiki, dem mythischen Ursprungsland der Maori.
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Wussten Sie, dass..?
… die letzten 20 Kilometer bis zum Kap bis ins Jahr 2010 noch ungeteert waren?
… das Kap fälschlicherweise häufig als nördlichster Punkt Neuseelands bezeichnet wird? Eigentlich liegt der nördlichste Punkt , die „Surville Cliffs“, nämlich circa 30 Kilometer weiter östlich
… dass der „90 Mile Beach“ in Wahrheit nicht 90, sondern bloß 55 Meilen lang ist?
Bloß nicht…
… Wasser aus den kristallklar wirkenden Bächen oder gar Flüssen trinken. Dort können Giardia-Parasiten lauern, die über den Mund in den Magen-Darm-Trakt eindringen und Durchfall und Magenkrämpfe verursachen. Mehr als die Hälfte der Gewässer und Flüsse in den Nationalparks sind von diesen Parasiten befallen. Man sollte dort auch keinesfalls baden.
… Lebensmittel oder Pflanzen nach Neuseeland ein- oder ausführen! Die einheimische Flora und Fauna sowie die Tierwelt werden streng geschützt, die Angst vor eingeschleppten Krankheitserregern o. Ä. ist groß.
… Insektenschutzmittel vergessen! Vor allem in der Nähe von Wasser halten sich die berühmt-berüchtigten Sandfliegen auf, deren Bisse starken Juckreiz verursachen.
… Neuseeland und Australien verwechseln. Die „Kiwis“ müssen sich von den größeren Nachbarn oft anhören, dass ihr Land ja so klein sei, dass es beinahe von der Landkarte verschwinde.
Veranstaltungen
Buskers Festival: Im Januar gibt es zehn Tage lang kostenlose Unterhaltung von Straßenmusikern und Gauklern aus aller Welt in Christchurch
Marlborough Wine and Food Festival: Eins der beliebtesten kulinarischen Festivals in Neuseeland findet Ende Februar in der gleichnamigen Region statt
Art-déco-Festival: In Napier werden im Februar die Goldenen Zwanziger zelebriert
Wildfood Festival: Wird in Hokitika im März veranstaltet und lockt mit ausgefallenen Speisen wie Opossum, gegrillten Würmern und Hirschzunge. Mehr Informationen zu Hokitika, der West Coast und dem Festival gibt es hier
Winter Festival: Die Eröffnung der Wintersaison Ende Juni/Anfang Juli in Queenstown wird von Trick-Ski-Shows, Eisskulpturen und Symphoniekonzerten begleitet
Sprachführer
Deutsch: Englisch
Hallo/Guten Tag: Hello
Auf Wiedersehen: Bye
Ja/Nein: Yes/No
Bitte/Danke: Please/You’re Welcome, Thank You
Ich heiße…: My name is…
Hilfe: Help
Ich spreche kein Englisch: I don’t speak english
Die Rechnung, bitte: The bill, please
Was kostet…?: How much…?
Prost!: Cheers!
Entschuldigung: Sorry
Eins/Zwei/Drei: One/Two/Three
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Feiertage
Neujahr: 1. bis 2. Januar
Waitangi Tag: 6. Februar
Ostern: März oder April
ANZAC Tag (Nationalfeiertag): 25. April
Geburtstag der Queen: erster Montag in Juni
Tag der Arbeit: vierter Montag im Oktober
Weihnachten: 25. Dezember
Boxing Day: 26. Dezember