21. Juni 2017, 17:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Verbraucherportal hat ermittelt, in welchen deutschen Städten das Eis in diesem Sommer am günstigsten bzw. am teuersten ist. Die Preise schwanken zwischen 0,97 Euro und 1,53 Euro.
Wer einmal in Rom ein Eis gekauft hat, kann sich angesichts der Preise in Deutschland eigentlich kaum beschweren, denn in der italienischen Hauptstadt kann die Kugel durchaus 2,50 Euro kosten. Wie viel man hierzulande für eine Portion zahlt, hat nun das Verbraucherportal Sparwelt untersucht. Basierend auf Erhebungen in 45 Eisdielen in 15 deutschen Städten wurden die Durchschnittspreise ermittelt.
Wo schlemmt es sich am günstigsten?
Für einen besonders günstigen Eisgenuss muss man nach Bremen fahren, denn dort kostet die Kugel nur 97 Cent. Es folgen Dresden und Düsseldorf mit einem Euro pro Kugel, Freiburg und Lübeck mit 1,03 Euro und Kiel mit 1,07 Euro. Im deutschlandweiten Vergleich sind das noch recht günstige Preise, denn in den Großstädten wird das Eis fast zum Luxusgut. Am teuersten ist es in München, wo eine Kugel durchschnittlich 1,53 Euro kostet. Auch in Stuttgart und Frankfurt muss man etwas tiefer in die Tasche greifen, mit 1,47 Euro und 1,43 Euro pro Kugel liegen die Städte weit hinten im Ranking der günstigsten Eispreise der Republik. Berlin liegt im Mittelbereich bei 1,20 Euro pro Kugel.
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Weshalb wird es immer teurer?
Hinter einer einzigen Kugel Eis steckt ein langer Herstellungsprozess. Dafür werden Rohstoffe wie Milch, Sahne, Zucker, Butter, Früchte, Gewürze, Nüsse und Schokolade benötigt, die je nach Qualität ebenso im Preis variieren. Manche Eismacher benutzen Milchpulver und günstige Aromen, andere Eismacher greifen auf Biomilch und frisches Obst zurück. So können sich die Kosten allein bei der Milch verdoppeln.
Hinzu kommen die Ausgaben für das Personal, Miete, Versicherungen und Stromkosten, die über die Jahrzehnte gestiegen sind. Früher waren Eisdielen häufig Familienbetriebe, inzwischen muss auch Fremdpersonal eingesetzt werden. Es ist also kein Wunder, dass Eis in den Großstädten in den vergangenen Jahren teurer geworden ist, denn dort sind auch die Kosten für Miete und Personal gestiegen.
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Welche Sorten sind besonders beliebt?
Trotz steigender Preise ist der Ansturm auf die Eisdielen im Sommer groß. Doch so richtig experimentierfreudig sind die Deutschen nicht. Laut Sparwelt-Erhebung entscheiden sich die meisten für die Klassiker Vanille, Erdbeere und Schokolade, auch Stracciatella und Mango gehören zu den Favoriten.
Ein Drittel der von Sparwelt getesteten Eisdielen hatten mehr als 24 Sorten im Angebot. Die meisten Eismacher hatten auch vegane Optionen, vor allem Sorbets, im Verkauf.
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So viel kostet die Kugel in diesen 15 Städten:
1. Bremen – 0,97 Euro
2. Dresden – 1,00 Euro
3. Düsseldorf – 1,00 Euro
4. Freiburg – 1,03 Euro
5. Lübeck – 1,03 Euro
6. Kiel – 1,07 Euro
7. Leipzig – 1,10 Euro
8. Hannover – 1,15 Euro
9. Berlin – 1,20 Euro
10. Hamburg – 1,27 Euro
11. Nürnberg – 1,27 Euro
12. Köln – 1,27 Euro
13. Frankfurt – 1,43 Euro
14. Stuttgart – 1,47 Euro
15. München – 1,53 Euro