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„Expedition Happiness“ im Kino

Die irre Schulbus-Reise von zwei deutschen Aussteigern

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TRAVELBOOK Redaktion

8. Mai 2017, 12:18 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Einmal durch ganz Amerika fahren, und zwar vom Norden in Alaska ganz in den Süden nach Argentinien: Felix Starck und seine Freundin Selima Taibi wollten sich diesen Traum erfüllen und haben sich gemeinsam mit ihrem Hund Rudi auf den Weg gemacht – in einem umgebauten Schulbus! Bis Mexiko sind sie gekommen, und jetzt gibt es das Wahnsinns-Abenteuer in den Kinos zu bestaunen.

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Im Februar 2016 startete für Felix Starck, Freundin Selima Taibi und Hund Rudi die „Expedition Happiness“ – eine Reise, die sie in einem umgebauten Schulbus von Alaska runter in den Süden führte

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Mittlerweile sind die beiden wieder zurück in Deutschland, haben zu Weihnachten 2016 ihre Familien überrascht und sich seitdem um ihren Film gekümmert, der jetzt seit Anfang Mai in den deutschen Kinos zu sehen ist: „Expedition Happiness – Der Film“. Mehr als ein Jahr waren die beiden unterwegs, von Alaska bis nach Mexiko sind sie gefahren – eine unglaubliche Reise!

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Und mit Reisen kennt sich Felix aus. Sein letztes Abenteuer führte ihn zwischen 2013 und 2014 einmal um die Welt. Nicht irgendwie, sondern auf dem Fahrrad. In zwölf Monaten legte er dabei 18.000 Kilometer zurück und bereiste 22 Länder (TRAVELBOOK berichtete). Eine selbstgefilmte Doku mit dem Titel „Pedal the World“ war sogar in einigen Programmkinos zu sehen – jetzt folgt die nächste Reise-Doku in den Kinos.

Es war damals also nur eine Frage der Zeit, bis er sich wieder auf den Weg machen würde. Von langer Hand geplant war der Amerika-Trip dennoch nicht. Von der Idee bis zum Abflug vergingen gerade einmal zwei Wochen. In dieser kurzen Zeit lösten Felix und Selima ihre Wohnung in Berlin auf und verkauften viel von ihrem Besitz, um die Reise zu finanzieren.

Seit Februar 2016 waren die beiden unterwegs, in North Carolina hatten sie den riesigen Bus gekauft und in Schuss gebracht. Dabei immer an ihrer Seite: Rudi, der Berner Sennenhund. Auf Facebook, Youtube und ihrem Blog begleiteten sie das Projekt mit dem Titel: „Expedition Happiness“.

Beim Bus-Umbau ging alles schief

Gekauft hatten Selima und Felix den Bus von Deutschland aus, umgebaut aber erst vor Ort – und dabei „ging einfach alles schief“, sagte Felix damals zu TRAVELBOOK. „Ich hatte zuvor noch nie eine Steckdose angeschlossen oder einen Bus verkabelt.“ Selima war es dann, die den Handwerker-Part übernahm, Felix dokumentierte den Umbau mit der Kamera und assistierte ihr.

Im Nachhinein bezeichnen sie den Kauf übers Internet als „nicht die klügste Idee“: Der Bus war rostiger als auf den Bildern erkennbar, und auch bei der Höhe des Innenraums hatten sie sich verschätzt: „Man muss sich zwar nicht bücken, aber strecken darf man sich auch nicht“, sagte Felix, der den 13 Meter langen Bus auch fährt – Selima, die Sängerin ist, und unter dem Künstlernamen Mogli bereits zwei Alben veröffentlicht hat, übernimmt die musikalische Unterhaltung von der Couch aus.

So cool sah der Bus aus

Knapp drei Monate hat es gedauert, um den rostigen Schulbus in ein Gefährt zu verwandeln, das nicht nur außergewöhnlich cool aussieht, sondern auch mit jedem Detail ausgestattet ist, das eine Reise wie diese möglichst komfortabel macht: von einer kleinen Sitzecke samt Stühlen, Tisch und einem Sofa über eine Küche, eine Mini-Toilette bis hin zu einem gemütlichen Bett im hinteren Teil des Wagens ist alles dabei. Ein selbstgemachtes Wohnmobil.

Apropos Bett: Wo schläft man, wenn man mitten in der Wildnis unterwegs ist? „Meistens pennen wir irgendwo im Nirgendwo“, sagte Felix. Alternativ auch auf einem Campingplatz, um Wasser und Strom aufzufüllen.

Start ohne genaues Ziel

Ob sie die komplette Strecke entlang der Panamericana, welche von Alaska bis Feuerland fast den ganzen amerikanischen Kontinent miteinander verbindet, wirklich hinter sich bringen würden, wussten die beiden zu Beginn des Abenteuers noch nicht, verriet Felix TRAVELBOOK: „Es gibt keinen Plan!“ Und selbst wenn sie gerne bis nach Argentinien hätten kommen würden, man muss auch mit dem Unvorhergesehen rechnen. „Die Distanzen sind enorm, und bei so einem alten Bus kann immer etwas schief gehen. Eigentlich kann sogar immer alles schief gehen“, sagte der Globetrotter. Normalerweise würden die Busse nach 100.000 Kilometern auf dem Schrottplatz landen – ihn zu einem Wohnmobil umzubauen, „gilt als eher verpönt“. Am Ende haben beide es immerhin bis nach Mexiko geschafft.

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Begegnung mit einem Bären

Eines der Highlights ihrer Reise: Beim Abendessen sahen sie vom Bus aus einen Grizzlybär. „Wir haben beide schon sehr viel von der Welt gesehen, aber wenn plötzlich ein ausgewachsener Grizzly drei Meter neben deinem Bus frisst, ist das ein magischer Moment“, schwärmte Felix. Und fügte hinzu: „Das war das schönste Abendessen meines Lebens!“

Wer sehen möchte, wie die Reise von Selima, Felix und Rudi verlief, kann das auf ihrem Facebook– oder Youtube-Account – oder eben jetzt ins Kino gehen, um sich den Film vom Abendteuer anzugucken…

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