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Von Madrid nach Yiwu in China

Die längste Zugstrecke der Welt

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TRAVELBOOK Redaktion

21. November 2016, 11:36 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Vom spanischen Madrid bis ins chinesische Yiwu und zurück: Das ist die längste Bahnstrecke der Welt. Bisher werden dort jedoch keine Touristen transportiert. Das könnte sich bald ändern. Was Zug-Fans erwartet.

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Als Backpacker mit dem Zug quer durch Europa reisen – dank Interrail-Ticket ist das recht unkompliziert und günstig möglich. Doch weite Distanzen über ferne Kontinente legen die wenigsten Urlauber zurück, sind diese Zugfahrten doch häufig luxuriös und dementsprechend teuer.

Ein ganz neues Abenteuer könnten Zug-Fans jedoch schon bald erleben, sollte die längste direkte Eisenbahnverbindung der Welt zwischen Spanien und China künftig auch Touristen transportieren. Wie der Präsident der Betreiberstiftung (FIYE), Mao Wenjing, im Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur „efe“ sagte, erwäge man, eventuell Passagierwagen anzuhängen.

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Der Bahnhof von Yiwu im Osten Chinas. Foto: Getty Images

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Von Yiwu nach Madrid – die „neue Seidenstraße“

Die im November 2014 eröffnete Bahnstrecke führt von Yiwu im Osten Chinas über 13.052 Kilometer und acht Länder bis nach Madrid. „Viele Menschen haben uns gefragt, ob man auf dem Zug mitfahren kann“, sagte Mao. Zur Verwirklichung der Pläne, auch Touristen zu transportieren, müsste allerdings die Fahrtfrequenz Richtung China erhöht werden. Noch fahren den Angaben zufolge deutlich mehr Züge von der Industriestadt Yiwu nach Madrid als in die umgekehrte Richtung.

Auf der sogenannten „Neuen Seidenstraße“ seien in den knapp zwei Jahren nach Aufnahme des Projekts 76 Fahrten nach Madrid durchgeführt worden, Richtung China bisher aber nur elf, hieß es.

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Ein Teil der Strecke führt durch Russland. Foto: Getty Images

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Bislang bringen die Züge verschiedene Konsumgüter nach Spanien und fahren vor allem mit spanischem Schinken, Wein, Wasser und Olivenöl beladen nach China.

Nach Angaben des Madrider Verkehrsministeriums ist der Transport mit der Bahn zehn Tage schneller als eine Beförderung der Fracht auf dem Seeweg, und zudem billiger und umweltfreundlicher als ein Schiffstransport. Und wer weiß, vielleicht sind ja schon bald Touristen mit an Bord.

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