9. Februar 2017, 12:22 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ein BBC-Team hat Baby-Meerkatzen dabei gefilmt, wie sie schwimmen lernen und nur kurze Zeit später gemeinsam von einem Wasserturm springen. Ein Affe ist ein bisschen ängstlich und traut sich nicht zu springen, aber hinter ihm warten schon ungeduldig die nächsten – und einer hilft dem zögerlichen Affenzögling schließlich auf die Sprünge…
Dass Affen und Menschen manchmal gar nicht so viel unterscheidet, ist weitbekannt. Aber was die Meerkatzen in diesem Video veranstalten, ist dem Verhalten von menschlichen Teenagern so ähnlich, dass man kaum glauben kann, dass die Aufnahmen echt sind. Sind sie aber!
Das Filmteam der im Januar 2017 gestarteten Tierdoku-Reihe „Spy in the Wild“ vom britischen Sender BBC One hat in einem Tempel im indischen Jaipur Baby-Meerkatzen dabei gefilmt, wie sie von ihren Müttern im Schwimmen unterrichtet werden. Der Unterricht findet in einem steinernen Pool statt, der den Affen exklusiv zusteht: Meerkatzen werden in Indien als heilige Tiere verehrt und dementsprechend verwöhnt.
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Jungaffe zögert angesichts der Höhe
Im Video sieht man ein Jungtier, das beobachtet, wie ein älterer Affe von einem Turm in das Wasser springt, der über das Becken ragt. Sofort ist der Ehrgeiz des Kleinen entfacht und er klettert den Turm flink hinauf. Von oben blickt das Äffchen aufs Wasser, wird von Höhenangst geplagt und zögert, fast so wie ein Kind, welches das erste Mal in seinem Leben vom Fünf-Meter-Brett springt. Da erklimmt ein größerer Affe ebenfalls den Turm. Er will auch springen, verliert die Geduld – und stößt das nichtsahnende Äffchen in die Tiefe.
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Doch zum Glück ist der kleinen Meerkatze nichts passiert. Eine Unterwasserkamera zeigt, wie der Affe glückselig im Wasser landet und dann stolz aus dem Pool klettert.
„Spy in the Wild“ unterscheidet sich von anderen Naturdokusendungen durch den Einsatz von computergesteuerten Tierrobotern, in denen Kameras versteckt werden. Das Filmteam gewöhnt die Tiere eine Zeit lang an die Roboter, damit sie sich artgerecht verhalten. Dadurch lassen sich einmalige und teils witzige Momente aus dem Alltag der Tiere einfangen.