20. März 2017, 13:19 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Während der Dreharbeiten für eine Dokumentation gelangen einem spanischen Fotografen und Filmemacher unglaubliche Aufnahmen frei lebender Orcas, die so gar nicht zu dem Namen passen, den die Tiere ebenfalls haben: Killerwale.
Es sind unglaublich anmutige Aufnahmen, die dem Team um den Spanier David Gonzalez Buendia gelungen sind: Das atemberaubende Video zeigt Orcas in ihrer natürlichen Umgebung – friedlich, neugierig, verspielt. Fast so, als würden sie tanzen, begrüßen die Meeressäuger die menschlichen Besucher; die Bilder beweisen einmal mehr, dass Orcas nicht in ein Aquarium gehören, sondern in die freie Wildbahn.
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Entstanden ist das Video, das nun auf der Facebook-Seite von Buendia Photography veröffentlicht wurden, in der norwegischen Region Tromsø, wo sich jedes Jahr zwischen November und Januar Hunderte Orca- und Buckelwale versammeln. Grund: Heringsschwärme, die für die Meeressäuger ein wahres Festmahl darstellen. Die ideale Zeit, um die Tiere vor die Kamera zu bekommen.
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Die Aufnahmen sind heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr: Die Überfischung und Verschmutzung der Weltmeere wird zu einer immer akuteren Gefahr für Wale und andere Meeresbewohner.
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Der gefährliche Ruf ist unverdient
Ihren Ruf, als Killer der Meere haben die Wale zu Unrecht, da die Riesen von Natur aus eher friedlich sind. Auch Angriffe auf Menschen sind kaum bekannt. In Gefangenschaft sieht das jedoch anders aus: Die Wale leben in viel zu kleinen Becken und werden täglich von lautstarken Besuchermassen bedrängt.
Durch diese unnatürlichen Lebensumstände stehen die intelligenten und sehr sozialen Tiere unter hohem Stress, was dazu führte, dass es mehrfach zu Attacken gegen Waltrainer kam. Besonders der Orca-Bulle Tilikum fiel durch Angriffe auf Menschen auf. Insgesamt drei Menschen hat er vermutlich bewusst getötet. Nicht zuletzt deshalb gab es weltweit massive Kritik an der Haltung von Orcas und Delfinen in Aquarien und in ihrer Dressur für Shows. Im Januar 2017 starb Tilikum im Freizeitpark SeaWorld Orlando, der im März 2016 bekanntgab, langfristig auf Orcas zu verzichten.