17. April 2020, 12:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Für Schülerinnen und Schüler könnten die Sommerferien in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie kürzer ausfallen. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble zumindest spricht sich für eine Verkürzung der Ferien aus – und kann, wie eine Umfrage zeigt, auf Rückendeckung von der Bevölkerung zählen.
In die Debatte um die Zukunft des Schulbetriebs während der Coronakrise hat sich nun auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble eingeschaltet. „Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen“, sagte der CDU-Politiker der „Augsburger Allgemeine“.
So hätten Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen. „Im Moment ist ohnehin noch aus vielen Gründen unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann. Das Urlaubskonto vieler Eltern dürfte durch die Krise jetzt schon strapaziert sein. Ich kann die verstehen, die sich fragen, wie sie da noch sechs Wochen Sommerferien organisieren sollen“, zitiert die „Augsburger Allgemeine“ Schäuble weiter.
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Mehrheit der Bundesbürger für kürzere Ferien
Nach einer von der „Augsburger Allgemeine“ beim Meinungsforschungsinstitut Civey in Auftrag gegebenen Umfrage spricht sich auch die Mehrheit der Bundesbürger für eine Verkürzung der diesjährigen Schulsommerferien aus.
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55,1 Prozent der Befragten seien demnach dafür, 35,7 Prozent dagegen und 9,2 Prozent unentschieden. In Bayern sei die Fürsprache für eine Verkürzung der Sommerferien mit 57,9 Prozent sogar noch höher.