18. Mai 2016, 14:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Seit 1934 lag das Waldgebiet „Hallett Nature Sanctuary“ im New Yorker Central Park im Dornröschenschlaf. Jetzt wurde der Ort, der bislang eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Stadt war, wieder zugänglich gemacht, und begeistert Besucher.
Der Central Park gehört zu den größten und berühmtesten Stadtparks der Welt, wurde im vergangenen Jahr von den Usern von Tripadvisor sogar zu einem der schönsten Parks weltweit gewählt. Millionen New Yorker und Touristen nutzen den Ort mitten in Manhattan mit seinen unzähligen Bäumen, Grünflächen und künstlichen Seen für Verschnaufpausen von Stadtleben und Sightseeing. In Anbetracht dessen ist es kaum zu glauben, dass inmitten dieser 341 Hektar großen Grünanlage ein Ort existierte, der jahrzehntelang vergessen und den meisten Menschen unbekannt war – bis jetzt.
Als „eines der am besten gehüteten Geheimnisse“ bezeichnet die offizielleAufsichtsbehörde des Stadtparks, Central Park Conservancy, das mehr als 16.000 Quadratmeter große Waldgebiet „Hallett Nature Sanctuary“. Gelegen im Südosten des Central Parks am künstlichen See „The Pond“ und mit Blick auf die umliegenden Wolkenkratzer New Yorks, wurde das Gebiet 1934 von Robert Moses, der damals für den Park verantwortlich war, geschlossen und zum Vogelschutzgebiet erklärt. Jetzt erst ist er wieder komplett für Besucher geöffnet.
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Schutzgebiet für Vögel
Genau 67 Jahre blieb der Ort unberührt, und in dieser Zeit hatten Flora und Fauna das kleine Gebiet ganz für sich: Pflanzen wucherten, Vögel fanden hier wie erhofft Nistplätze. 1986 wurde das ursprünglich „The Promontory“ (z. Dt. Landzunge) bezeichnete Waldgebiet in Hallett Nature Sanctuary umbenannt, zu Ehren des Naturforschers und Vogelbeobachters George Harvey Hallett Jr.
Der erste menschliche Eingriff erfolgte jedoch erst 2001, als mit der Instandsetzung begonnen wurde. Wie die Online-Ausgabe der The New York Times berichtet, sollen rund 40 Millionen US-Dollar (rund 35,5 Mio. Euro) in den Ausbau von diesem und weiteren Gebieten im Central Park investiert worden sein. 2013 gab es bereits erste Testdurchläufe, bei denen einige wenige Besucher das Waldgebiet betreten durften.
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Wie die Park-Behörde auf ihrer Webseite schreibt, ist die Flora und Fauna des Schutzgebiet so vielfältig und gesund wie nie zuvor, auch die Voraussetzungen für wild lebende Tiere sollen erhalten bleiben. Dazu zählt auch, dass die Öffnungszeiten für Besucher (noch) begrenzt sind; bis 30. Juni auf drei Tage pro Woche mit jeweils drei Stunden täglich; vom 1. Juli bis 31. August wird das Gebiet auch sonntags für Besucher geöffnet sein.
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Besucher sind begeistert
Dass dieser Geheimtipp nicht lange einer bleibt, überrascht nicht. Lockt das Gebiet doch kurz nach der Wiedereröffnung schon zahlreiche Besucher an, geführte Touren sind bis einschließlich 23. Juni bereits ausgebucht. Eine Auswahl von Fotos auf Twitter und Instagram gibt es hier:
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