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„Gum Wall“

Ist das die ekligste Sehenswürdigkeit der Welt?

Seattle Gum Wall
Kaugummi, wohin das Auge reicht, klebt an der „Gum Wall“ in Seattle Foto: dpa
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TRAVELBOOK Redaktion

24. Oktober 2017, 11:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Farbenfroh ist diese Attraktion, keimfrei eher weniger: die „Gum Wall“ (z. Dt.: Kaugummi-Wand) in Seattle im US-Bundesstaat Washington. Aneinander, aufeinander, nebeneinander, ineinander klebt die bunte Masse und schafft vor allem eines: Besucher anzuziehen. Das Kaugummi gilt als Attraktion und lockt tatsächlich täglich Touristen aus aller Welt an. Sie wollen sich nicht nur selbst mit ihrem Kaugummi dort verewigen, sondern auch ein Selfie vor dem klebrigen Hintergrund. Der ein oder andere Speichelfaden könnte sich dabei mit aufs Bild schleichen.

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Kaugummi als Publikumsmagnet – ein Phänomen in Seattle. Und die Wand, die sich im zentralen Marktviertel der Stadt neben einem Theater befindet, wächst und wächst. Nicht nur, dass die Menschen die womöglich ekligste Sehenswürdigkeit der Welt live bestaunen und fotografieren möchten, viele wollen auch einen persönlichen Beitrag dazu beisteuern. Kaugummi ausgespuckt und ab an die Wand damit.

Seattle Gum Wall, Kaugummi
2015 machten Jessica Wang (l.) und Michael Teylan aus Los Angeles ein Selfie am Pike Place Market Foto: dpa picture alliance

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130 Stunden Reinigung

Das berichtet das australische Nachrichtenportal „news.com.au“.

Seattle Gum Wall Kaugummiwand
Mehrere Schichten dick ist das Kaugummi Foto: dpa picture alliance

Schnell wurde die Wand immer größer, dicker und ekliger, immer mehr von der klebrigen, bunten Masse verzierte das Mauerwerk. 2015 machten sich dann ein paar Reinigungskräfte ans Werk und entfernten das Kaugummi. Unglaubliche 130 Stunden – das sind mehr als fünf Tage rund um die Uhr – dauerte es nach Angaben der Internetseite, bis die Wand wieder sauber war. Mehr als eine Tonne der Süßigkeit wurde entfernt, 94 volle Eimer.

Seattle Gum Wall, Kaugummi
Bunt und klebrig, die Kaugummi-Wand in Seattle Foto: dpa picture alliance

Allerdings dauerte es nicht allzu lange, bis die ersten die leere Hauswand wieder beklebten. Mittlerweile befinden sich ganze Kunstwerke aus Kaugummi hier.

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Noch mehr klebrige Kunstwerke

Wer sich solche Kaugummi-Kunst anschauen möchte, muss aber nicht unbedingt nach Seattle reisen. Auch in anderen Städten ist diese „Sehenswürdigkeit“ schon aufgetaucht: In Verona, Italien, zum Beispiel. Dort werden kleine Zettel am Romeo-und-Julia-Denkmal angeklebt – manchmal eben auch mit Kaugummi. Außerdem gibt es in der Stadt San Luis Obispo in Kalifornien eine sogenannte Kaugummi-Gasse. Die „Bubblegum Alley“ ist mehr als 20 Meter lang und 4,5 Meter hoch.

Themen Südamerika USA
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