28. Dezember 2017, 12:56 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Schnee, soweit das Auge reicht. Park City in den Rocky Mountains ist ein riesiger Abenteuer-Spielplatz für alle, die sich im kühlen Weiß wohlfühlen. Egal ob mit oder ohne Bretter unter den Füßen: In Park City, dem größten Skigebiet der USA, gibt’s im Winter Fun für jedermann.
Der Schnee ist hier so fluffig, dass man nicht mal einen Schneeball, geschweige denn einen Schneemann bauen könnte. Park City im US-Bundesstaat Utah hat zwar nur ein paar Tausend Einwohner – kann sich aber vor allem im Winter vor Touristen kaum retten. Denn hier gibt es das größte Skigebiet der USA, behauptet zumindest das Park City Mountain Resort.
Das stimmt zumindest, was die ausgewiesenen Pisten angeht, die per Gondel oder Sessellift zu erreichen sind. Powder Mountain, ebenfalls in Utah, hat zwar mehr befahrbare Hektar – einige davon sind aber nur mit einer Pistenraupe zu erreichen. Wie man es auch dreht und wendet: Park City Mountain ist riesig, der Schnee besonders – so steht es auch auf jedem Auto-Nummernschild: „Der tollste Schnee der Welt.“
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Filmfestival von Robert Redfort
Lange gab es drei Skigebiete, so genannte Resorts, in Park City (50 Kilometer östlich von Salt Lake City gelegen): den Park City Mountain, Canyons und Deer Valley. Durch den Bau eines Verbindungslifts sind der Park City Mountain und das Gebiet Canyons seit vergangener Saison eines, Deer Valley ist weiterhin eigenständig.
Ein Mal im Jahr, da platzt der Ort in den Rocky Mountains aus allen Nähten. Im Januar veranstaltet Hollywood-Legende Robert Redford sein legendären Sundance Film Festival. Die Zimmer sind so teuer wie niemals sonst im Jahr, wenn man überhaupt noch ein freies findet. „Aber die Pisten sind leer, weil sich ja alle Filme anschauen“, sagt Maxine Jensen, die seit mehr als zwei Jahrzehnten in Park City lebt und Ski fährt.
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Beste Bedingungen für Wintersport-Fans
Um den „tollsten Schnee der Welt“ zu genießen, muss man nicht mal auf Skier steigen. Denn in Park City kann man jede Art von Wintersport machen – meist auch dann direkt vor der Haustür, wenn man nicht in erster Reihe an der Piste wohnt. Langlauf ist ein ebenso beliebter Sport wie Schneeschuhwandern. Auf den Sprungschanzen und der Bobbahn der Olympischen Spiele von 2002 können sich Abenteurer sogar in diesen Sportarten ausprobieren.
„Hier kann jeder machen, was ihm Spaß macht“, sagt Craig Bullera. Er kommt aus Florida, arbeitet aber schon seit vielen Jahren in Park City. Der Schnee hat für alle Wintersport-Varianten die richtige Konsistenz: Mit den Schneeschuhen findet man guten Stand, und auch die Langläufer brauchen keine Sorge haben, in den zahlreichen Loipen auf vereistem Terrain laufen zu müssen.
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Spaß mit dem Skidoo
Einen riesigen Abenteuerspielplatz finden alle Liebhaber schwerer Maschinen mit laut röhrenden Motoren: Das Skidoo ist in Utah ein ganz normales Fortbewegungsmittel. Brian fährt mit seiner Gruppe über steile Pfade und enge Wege auf einen Gipfel. Die Skidoo-Fahrer finden sich in also knapp 2600 Metern Höhe wieder – und trotz strahlenden Sonnenscheins ist es eiskalt im Wind auf dem Gipfel. „Nippy“, sagen die US-Amerikaner, wenn die Tage trocken und kalt sind. Wenn man hier von „unter Null“ spricht, ist es allerdings richtig kalt, denn das bezeichnet die Temperatur auf der Fahrenheit-Skala. Null Grad Fahrenheit sind minus 18 Grad Celsius. Dazu kommt trockene Luft. Ein echtes Abenteuer im „tollsten Schnee der Welt“.