17. September 2017, 14:50 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Manchmal muss es ganz schnell gehen. Auf die letzte Sekunde kommt ein Reisender beim Fernbus an – und hat noch kein Ticket. Ob der Fahrer ihm einen Fahrschein verkaufen darf, zeigt ein Überblick über verschiedene Fernbus-Anbieter.
Als Student möchte man spontan übers Wochenende zurück zur Familie fahren, Wäsche waschen (lassen)? Oder doch überraschend den Freund oder die Freundin in einer Fernbeziehung überraschen? Es gibt unzählige Gründe, spontan aufzubrechen und günstig mit dem Fernbus quer durch Deutschland zu fahren. Aber geht das überhaupt? Bekommt man kurz vor der Abfahrt noch ein Ticket beim Fahrer?
Je früher man das Ticket bucht, umso günstiger ist es: Das gilt tendenziell sowohl bei der Bahn als auch für Fernbusse. Doch manchmal müssen Reisende eben eine Busfahrt ganz spontan antreten.
Beim mit Abstand größten Anbieter Flixbus ist das möglich – logischerweise nur, sofern noch ein Platz im Bus frei ist. Das Ticket lässt sich laut eines Sprechers nur bar bezahlen, außerdem wird immer der Normalpreis fällig. Wer dennoch mögliche Spar- und Aktionspreise ergattern will, kann die Fahrkarte aber auch ganz kurzfristig – praktisch noch eine Minute vor Abfahrt des Busses – über die Flixbus-App kaufen.
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Normalpreis teurer als Onlinepreis
Auch für den IC Bus bekommen Reisende das Ticket noch kurz vor Abfahrt beim Servicepersonal am Bus, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn erklärt.
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Bei Eurolines können Reisende ebenfalls noch ein Ticket im Bus beim Fahrer kaufen.
Und auch bei Deinbus ist das auf Strecken möglich, die der Anbieter selbst betreibt. Hier wird ebenfalls der Normalpreis fällig, was laut Unternehmen in der Regel teurer als der Onlineverkauf ist. Auf den Routen der Partner von Deinbus, etwa Berlin-Amsterdam, lässt sich der Fahrschein hingegen nicht im Bus kaufen.
Fazit: Ja, bei fast allen Anbietern ist es möglich, doch noch spontan ein Ticket beim Fahrer zu erstehen – damit die lieben Studenten ggf. auch wieder saubere Wäsche haben.