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Falscher Wechselkurs, Kredikartenbetrug...

Die 7 häufigsten Abzock-Tricks im Urlaub – und wie man sich schützt

In asiatischen Metropolen wie Bangkok werden Touristen oft zu besonders günstigen Tempeltouren eingeladen – tatsächlich sollen sie in den Geschäften von Dritten überteuerte Souvenirs kaufen
In asiatischen Metropolen wie Bangkok werden Touristen oft zu besonders günstigen Tempeltouren eingeladen – tatsächlich sollen sie in den Geschäften von Dritten überteuerte Souvenirs kaufen Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

21. Februar 2018, 15:15 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

In fremden Ländern ist man anfangs oft überfordert – man muss in eine neue Währung umdenken, eine andere Sprache verstehen und sich in eine neue Kultur einfinden. Da freut man sich natürlich, wenn Einheimische ihre Hilfe anbieten. Allerdings kann sich dahinter auch eine Falle verbergen. Sechs typischen Abzocktricks und wie man sie umgeht.

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Hier sind sechs typische Maschen, die (nicht nur) im Urlaub lauern.

1. Der falsche Wechselkurs

Auch wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte: Geld auf der Straße zu wechseln, ist keine gute Idee. Entweder ist der verlangte Wechselkurs grob falsch oder Betrüger mischen ein paar gefälschte Scheine unter. Reiseblogger Klaus ist selbst schon in eine Falle getappt: „In Prag wurde ich um 70 Euro gebracht, weil ich nicht auf den Kurs geachtet habe. Bei einer Wechselsumme von 300 Euro.“

Tipp: Geld sollte man nur bei Banken und seriösen Wechselstuben tauschen, dort bekommt man auch eine Quittung. Zudem sollte man stets den Wechselkurs kennen und natürlich nachrechnen. Dabei können Währungsrechner-Apps helfen.

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Urlaubsgeld
Vorsicht beim Geldwechsel! Um nicht über den Tisch gezogen zu werden, sollte man sein Geld lieber bei seriösen Wechselstuben eintauschen Foto: Getty Images

2. Der Los-Trick

Die Masche ist immer die gleiche und ist vor allem von den kanarischen Inseln und neuerdings auch von Madeira bekannt: Eine junge Frau spricht auf der Straße Urlauber an und schenkt ihnen einen Los. Und siehe da: Das Los ist ein Gewinn! Eine Woche Urlaub habe man gewonnen, sagt die freundliche Frau, man könne sich den Preis sofort in der Geschäftsstelle des Veranstalters abholen. Wer jetzt mitgeht, ist bereits mittendrin. Nicht etwa bei der Gewinnvergabe, sondern in einer Verkaufsveranstaltung, bei der man sogenannte Urlaubszertifikate untergejubelt bekommt. In der „Geschäftsstelle“ bietet man den Urlaubern Ferienappartments zum Schnäppchenpreis an, nur 189 Euro pro Nacht sollen sie kosten, Mindestaufenthalt: eine Woche. Das lohne sich auf jeden Fall, schließlich verbrächten auch Prominente dort ihren Urlaub. Zeigt man sich nur ansatzweise interessiert, bekommt man sofort einen Vetrag vorgelegt. Ausreichend Zeit, diesen zu lesen, gibt man den Urlaubern nicht. Wer unterschreibt, wird anschließend persönlich zum Geldautomaten geführt, um eine Anzahlung von mehreren Hundert Euro zu leisten.

Tipp: Halten Sie sich von der Infoveranstaltung fern. Ist man erst einmal dort, werde es schwierig, sich den aggressiven Verkaufspraktiken zu entziehen. Man sollte auf keinen Fall etwas unterschreiben, denn einmal unterschrieben, ist es schwer, den Vertrag wieder zu lösen. Und: unter keinen Umständen eine Anzahlung leisten!

3. Der Tempel-Trick

Besonders in Südostasien tummeln sich an beliebten Orten angebliche Touristenführer, die gar keine sind. Sie bieten den Ausflug zum nächsten Tempel oft zu einem lachhaft günstigen Preis an. Doch das Kulturprogramm ist gar nicht Zweck der Tour. Stattdessen fährt der Guide den Urlauber zu dem Geschäft. Dort soll der Tourist dann kaufen: ein Kleid, Anzug, Schmuck, Teppiche oder sonstige Souvenirs. „Man wird unter Druck gesetzt und muss sehr erfahren sein, um sich dagegen wehren zu können“, sagt der Reiseblogger Johannes Klaus, der unter anderem die Plattform Travel Episodes betreibt.

Tipp: Am besten, man lässt sich auf der Straße keine Tour aufschwatzen. Doch das ist angesichts der Hartnäckigkeit manchmal gar nicht so leicht. Und zuweilen werden tatsächlich auch Tempel angesteuert, allerdings mit den entsprechenden Stopps in Shops.

4. Der hilfsbereite Autofahrer

Wenn der eines anderen Autos die Lichthupe betätigt und wild gestikuliert, glaubt man natürlich, er wolle auf etwas hinweisen. Blogger Robin Runck von Travel-forever.de erlebte die Masche schon in Frankreich. „Wir haben gedacht, wir hätten einen Schaden am Auto und hätten beinahe angehalten.“ Allerdings kannte der erfahrene Reisende den Trick. Er warnt: „Wenn man anhält, werden schnell die Wertsachen aus dem Auto gestohlen.“

Tipp: Bei aufdringlichen Autofahrern und auch bei vermutlich inszenierten Unfällen die Tür verriegeln und nicht anhalten.

Taxis
Bei einer Taxifahrt sollte man sich nicht sofort auf einen Festpreis einlassen – oft sind die Preise der Taxiuhren günstiger Foto: Getty Images

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5. Der Taxi-Festpreis

Mit dem Taxi für eine vorher festgelegte Summe direkt ins Hotel? Klingt bequem. Ärgerlich nur, wenn die Fahrt eigentlich viel weniger gekostet hätte. Oft scheint ein Festpreis zunächst günstiger als der Taxameterpreis. Aber gerade damit werden Touristen abgezockt. „Hier zahlt man oft das Doppelte“, sagt Blogger Johannes Klaus.

Tipp: Am Flughafen eine registrierte Taxifirma wählen. In der Stadt das Taxi vom Hotel oder Restaurant rufen lassen.

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6. Der Kreditkartenbetrug

Wenn der Verkäufer in einem Laden die Kreditkarte beim Bezahlen in einen Hinterraum bringen will, sollten Urlauber sofort einschreiten. Denn die Karte wird dann manchmal rasch kopiert. Zu Hause wundert sich der Reisende über wundersame Abbuchungen, deren Ursprung er sich nicht erklären kann. „Von meiner Kreditkarte wurden Beträge aus Vietnam abgebucht“, berichtet Klaus von einer Reise.

Tipp: Die Karte nie aus den Augen lassen. Und für den Ernstfall alle Kaufbelege aufheben. So konnte Johannes Klaus zum Beispiel belegen, dass er zum Zeitpunkt der betrügerischen Abbuchungen gar nicht in Vietnam war, sondern in Thailand. „Also wurde mir das Geld von der Versicherung der Kreditkarte zurückerstattet.“

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7. Der Taschendiebstahl

Oft treten Diebe in Gruppen auf und sind gut organisiert. Manchmal bauen Diebe erst ein kleines Gespräch auf, zeigen sich hilfsbereit – und lenken damit die Aufmerksamkeit von einem Dritten ab, der zugreift. Sehr klassisch ist nach Angaben der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes auch der Rempel-Trick: Der Vordermann tut so, als würde er stolpern, bückt sich und bleibt stehen. Während das Opfer aufläuft und abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche.

Tipp: Die Geldbörse nie in der hinteren Hosentasche tragen. Scheint die Situation irgendwie komisch, doppelte Vorsicht walten lassen. Welche sechs weitere Tricks Taschendiebe anwenden, erfahren Sie hier.

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