26. Mai 2017, 12:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der Urlaub naht und damit die zentrale Frage: Was muss auf die Packliste? TRAVELBOOK hat drei vielgereiste Globetrotter gefragt, was einfach in jeden Koffer gehört – egal, ob die Reise nach Grönland, Australien, Tirol oder Las Vegas geht.
Die einen würden am liebsten den gesamten Kleiderschrank einpacken, um auch wirklich keines der 45 Paar Schuhe zu vernachlässigen. Andere brauchen nicht viel mehr als Reisepass und Sonnenbrille fürs große Urlaubsglück. Bei TRAVELBOOK packen drei deutsche Weltenbummler aus: Ob heißer Strandurlaub, Trekking in Kanada oder Tempel-Hopping in Thailand – was gehört für sie einfach in jeden Koffer?
Die Genießerin
Nina Sedano ist die meistgereiste Frau Deutschlands. Sie war in allen 193 von der UN anerkannten Staaten und ist die Autorin des Buches „Die Ländersammlerin – Wie ich in der Ferne mein Zuhause fand“. Für die Frankfurterin ist weniger mehr: „Wenn man viel in der Welt unterwegs ist, lernt man, wie wenig man braucht und wie überflüssig der Luxus zu Hause ist,“ sagt sie.
Die Top 5 in ihrer Packliste
- „Damenhygiene-Artikel sind in manchen Fernreisezielen oft nicht zu bekommen oder sehr teuer.“
- „Ein Fotoapparat – wichtig für die Erinnerungen!“
- „Pfeffer und Salz habe ich außerhalb Europas dabei.“
- „Kamillentee habe ich auch immer dabei. Der hilft bei Erkältung oder Magenproblemen. Sogar ein Gerstenkorn habe ich mit Kamillentee schon behandelt.“
- „Außerhalb Europas habe ich für den Notfall immer eine sterile Einweg-Spritze dabei. Ich habe schon ein Krankenhaus gesehen, in dem die Kakerlaken von den Wänden fielen – man lernt dazu.“
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Die Praxisorientierte
Eva-Maria Sauerwald hat schon zwei Weltreisen hinter sich und die Leidenschaft zum Beruf gemacht: Mit ihrer Agentur einmalimleben.com bietet sie Menschen unter anderem Hilfe bei der Planung der ersten Reise rund um den Globus an. Selbst mag sie Ayurveda-Reisen nach Sri-Lanka und Indien besonders gerne.
Die Top 5 in ihrer Packliste
- „Eine Ganesha-Figur – meinen schutzbringenden Talisman aus Indien – habe ich immer dabei. Ganesha ist eine im Hinduismus beliebte Gottheit mit einem Elefantenkopf, die Hindernisse beseitigt und Glück bringt“
- „Ich habe immer eine Stirnlampe für Wege bei Nacht dabei – auch gut zum Lesen im Hostel oder um andere im Hostel-Mehrbettzimmer nicht zu wecken, wenn man früh raus muss.“
- „Zudem habe ich immer Praktisches, wie ein Taschenmesser, eine Wäscheleine und einen Seiden-Schlafsack dabei.“
- „Ein Vorhängeschloss mit Kette ist wichtig, um den Rucksack ans Bett im Hostel-Mehrbettzimmer ketten zu können.“
- „Meine kleinen Luxusartikel sind Ohrstöpsel, E-Book-Reader und ein Smartphone – GPS ist wirklich oft hilfreich!“
Mit Checkliste 14 Tipps, wie man eine Weltreise am besten plant
Unterwegs seit 30 Jahren Dieser Mann ist der meistgereiste Deutsche!
Kleidung, Technik, Medikamente, … Was muss bei einer Weltreise alles in den Rucksack? Große Packliste!
Der Entspannte
Sascha Grabow aus Talheim bei Heilbronn ist einer der meistgereisten Männer Deutschlands. Er war bereits in 189 UN-Staaten und auf über 1000 Inseln. Auf seiner Seite www.SaschaGrabow.com bloggt er, wenn es die Internetverbindung am Ende der Welt zulässt, über sein Leben als Globetrotter. Grabow ist in der Ferne gerne zu Fuß unterwegs, dennoch sagt er: „Ich bin ein ziemlicher Idiot, wenn es darum geht, das Gepäck in einer überschaubaren Gewichtsklasse zu halten.“ Momentan ist er in Mikronesien unterwegs und sein Rucksack wiegt 34 Kilogramm.
Die Top 5 in seiner Packliste
- „Nagelschere – ein nützliches Helferchen, nicht nur für Fuß- und Fingernägel praktisch.“
- „Betadine – das neue, unschmerzhafte Jod, zur Wundbehandlung und
Trinkwasser-Aufbereitung nutzbar.“ - „Lederne Fernsenpolster sind wichtig! Sie schonen die Fernse bei langen Wanderungen und Verlängern das Leben von Schuhen und Socken.“
- „Bei meinen Outdoor-Lifestyle ist mindestens ein langärmeliges Shirt unverzichtbar, um dem permanenten Sonnen-Effekt entgegen zu wirken.“
- „An jedem Reiseziel nehme ich eine Karte mit – ich bin leidenschaftlicher Kartensammler – das geht nach zwei Jahren auf Tour ganz schön ins Gewicht.“